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Sternenfaust - 151 - Für die Menschheit! (1 of 2)

Sternenfaust - 151 - Für die Menschheit! (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 151 - Für die Menschheit! (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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das Zögern ihrer Mutter an, wie ein Suchhund auf eine Witterung. »Was immer es ist, ich will es hören.«
    »Nichts, Kindchen … Nur …« Saito hob die Schultern.
    »Mom, ich klammere mich hier an Strohhalme! Von daher: raus damit.«
    Abermals die Handbewegung. »Als ich mit dir schwanger war … Tom und ich befanden uns auf einer Reise, und … Es war nur ein dummer Unfall, aber wäre da dieser Arzt nicht gewesen … Nun, ich fürchte, dann hätten wir dich verloren.«
    Dana hob die Brauen. »Dad und du wart also unterwegs«, fasste sie nur knapp zusammen. »Und dann?«
    Saito ließ sich nicht länger bitten. Bereitwillig berichtete die Wissenschaftlerin von dem Unglück, bei dem sie sich derart gravierende Unterleibsverletzungen zugezogen hatte, dass nur ein kleines Wunder das Leben ihres ältesten, damals noch ungeborenen Kindes hatte retten können. Ein Wunder namens … »Tut mir leid«, sagte sie seufzend, »aber der Name des Arztes will mir einfach nicht mehr in den Sinn kommen.«
    »Aber du bist dir sicher, dass er ein Genetic war?«
    Saito sah sie Hilfe suchend an. »Dana, ich weiß ja kaum noch, dass die Sache überhaupt je passierte! Das ist alles über fünfzig Jahre her. Und war so schnell wieder erledigt. Nur ein kleiner Eingriff.«
    »Aber keine Aufwertung? Sicher?«
    Sie nickte. »Natürlich bin ich mir sicher. Du glaubst doch nicht, dass ich das vergessen würde, hätte der Arzt auch nur erwähnt, dich genetisch verändert zu haben. Und wie ich sagte: Tom und ich hätten so etwas niemals in Erwägung gezogen. Nicht bei dir, und auch nicht bei Tebia. Warum auch? Für uns wart ihr immer perfekt, so wie ihr wart!«
    Bei der Erwähnung ihrer ein Jahr jüngeren Schwester, die mittlerweile als Chirurgin arbeitete, glücklich verheiratet war und zwei eigene Kinder hatte, bekam Dana kurz ein schlechtes Gewissen. Es war viel zu lange her, dass sie sich bei ihr gemeldet hatte. Doch sie verdrängte den Gedanken. Jetzt gab es Wichtigeres zu erledigen – und außerdem hatte sie für heute mehr als genug Familienmitglieder schockiert.
    »Kannst du denn definitiv ausschließen, dass es sich um einen Genetic handelte?«
    Saitos Stirn war von tiefen Falten durchzogen, während sie sich zu erinnern versuchte. »Du vergisst, dass dies Jahrzehnte vor den Genetiker-Gesetzen war«, antwortete sie dann.
    »Damals war das noch kein so heikles Thema wie heute. Genetische Optimierung war völlig legal. Und auch üblich. Nichtsdestotrotz hätte es niemals ein Arzt gewagt, eine Optimierung vorzunehmen, ohne die Erlaubnis der Eltern einzuholen.«
    Dennoch wurde Dana Frost das Gefühl nicht los, der Wahrheit ein gewaltiges Stück nähergekommen zu sein. Und auf ihr Bauchgefühl hatte sie sich schon immer verlassen können. Nun war sie überzeugt: Als ihre Mutter mit ihr schwanger war, hatte ein Mediziner sie einmal behandelt. Er musste die Optimierung vorgenommen haben. Es musste einfach so sein. Auch wenn seine Motive völlig im Unklaren waren.
    Hatte er nur heimlich eine neue Optimierungsmethode ausprobieren wollen? War es am Ende ein Fehlschlag? War das der Grund, weshalb Dana noch immer nicht wusste, was überhaupt an ihr optimiert worden war?
    Eine andere Frage war: Wem war damit geholfen, die Wahrheit herauszufinden? Wofür sollte sie eine Spur verfolgen, die über fünfzig Jahre alt und vielleicht sogar nur ein Hirngespinst war?
    Auf der anderen Seite die quälende Ungewissheit. Ungewissheit für den Rest ihres Lebens.
    Und das kann noch recht lange dauern , rief sie sich ins Gedächtnis.
    »Was hast du vor?«, fragte Saito und riss sie aus ihren Gedanken. »Ich seh’s dir doch an der Nasenspitze an, dass du Pläne schmiedest.«
    Dana lächelte matt. »Ich weiß es nicht, Mom. Vermutlich gar nichts. Was würde es schon ändern, jetzt noch nach Phantomen von damals zu jagen. Vielleicht sollte ich mich mehr um die Zukunft als um die Vergangenheit kümmern. Mit der Einstellung bin ich bislang jedenfalls immer recht gut gefahren.« Ihr Blick ging zum Fenster, vor dem sich die strahlende Sonne Floridas silbrig im Ozean spiegelte. Doch im Geiste war Dana Frost schon auf dem Weg zu den Genetics-Welten.

Kapitel 3 – Keine Chance!
     
    Transalpha, Voraandir-System, bei Helemaii’nu
     
    Es misslang.
    Izanagi Narada musste Turanor nicht ins Gesicht schauen, um das zu ahnen. Er sah es direkt vor sich, auf den Anzeigen der KARALON VII, die ihn und den Anführer der Alendei von Karalon hergebracht hatte. Her – und ins

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