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Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2)

Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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stellte.
    »Sieh dir die Halle an. Wie groß sie ist. Was meinst du, wie viele Häftlinge befinden sich noch an Bord des Schiffes?«
    »Ich habe nie viele gesehen.«
    »Kannst du nicht alle Zellen gleichzeitig öffnen?«
    Eric starrte seinen Fluchtkameraden an. »Und damit eine unbekannte Anzahl Straffälliger freilassen? Ohne zu wissen, wie die reagieren, wenn wir auf sie treffen? Außerdem wäre das wohl das Auffälligste, was wir machen können.«
    Eric schüttelte den Kopf und setzte den Weg fort. Kurz darauf erreichten sie den Gang, in dem seine Zelle lag. Von hier aus konnte er sich besser orientieren. Es dauerte nur wenige Minuten, bis die Krankenstation vor ihnen auftauchte.
    »Da vorne ist sie.« Eric wies auf das Ende des Ganges.
    »Und was genau willst du da?«
    Eric sah Robert an. Er wusste nicht, ob er ihm vertrauen konnte. Immerhin hatte er ihn vorhin nicht angegriffen, vielleicht hatte er aber auch nur seine Chancen besser abgewogen als die anderen. Eric wollte es riskieren. »Dir eine kleine Impfung verpassen«, sagte und öffnete den Zugang zur Krankenstation.
    Er trat vor Robert ein und schaltete das Licht ein.
    »Hey, wer ist da?«
    Der Arzt! Wie hatte er ihn nur vergessen können?
    »Frank? Bist du das?«
    Was jetzt? Wie sollte er reagieren? Die Stimme des Arztes war aus einem Nebenraum aufgeklungen. Zwei schnelle Schritte brachten ihn näher an die Tür heran, da trat der Arzt auch schon heraus und starrte ihn überrascht an. In seinen Augen glaubte Eric auch Erkennen zu bemerken.
    »Sie?«
    Er erinnert sich an mich.
    »Verdammt, er wird uns verraten, Eric! Mach ihn fertig!«
    Er hatte Robert vergessen, dieser schloss jetzt zu ihm auf. Die Hände hatte er zu Fäusten geballt. Eric streckte den Arm aus. »Warte!« Er sah den Mediziner an. »Sie erinnern sich an mich?«
    »Ich habe nicht allzu viele Patienten. Wer nicht kurz vor dem Exitus steht, wird nicht zu mir gebracht. Und für die kann ich meist nicht viel tun. Die Krankenstation war eigentlich nur für das Personal gedacht, die Medikamente, die ich noch habe, gehen zur Neige. Nachschub ist nicht mehr zu erwarten.«
    »Sie kennen sich verdammt gut aus.«
    »Ich bin schließlich auch schon mehr als zehn Jahren hier.«
    Eric stieß geräuschvoll die Luft durch die Nase aus. »Sagen Sie nicht, Sie haben sich freiwillig auf die Stelle beworben.«
    »Ich könnte eher sagen, ich habe ein gerichtliches Auswahlverfahren gewonnen.«
    »Was soll das heißen, Doc?«
    »Ich bin Gefangener wie Sie, allerdings genieße ich einige Privilegien.«
    Wenn du wüsstest, was ich hier genießen kann …
    »Und die will ich ungern verlieren!« Eine Bodenwelle warf Eric und Robert zu Boden. Robert schrie auf, als er mit dem Kopf an einen Tisch stieß. Sofort setzte der Doktor nach. Eine Art Sarg schien sich um Eric formen zu wollen. Im Gegenzug ließ er den Boden unter sich in eine Schräge hinaufwachsen, die ihn wieder auf die Beine brachte.
    »Aber wie …?«, stutzte der Arzt.
    Eric bemühte sich nicht um eine Antwort, stattdessen ging er zum Gegenangriff über. Eine Welle Naniten schwappte von der Decke und ergoss sich über seinen Kontrahenten. Eric befahl ihnen zu versteifen, doch nur wenige Sekunden später glitten sie vom Körper des Mannes ab und wurden eins mit dem Boden. Der Arzt ließ nun eine Lanze aus der Wand auf ihn zuschießen. Eric blockte sie mit einer schnell vor sich aufgestellten Wand.
    Die beiden Männer starrten sich an. Auch Robert war wieder auf den Beinen, hielt sich aber aus der Schusslinie.
    »Klassisches Patt, würde ich mal sagen, Doc.«
    »Sieht ganz so aus, aber wie …?«
    »Das tut jetzt nichts zur Sache. Sie sollten sich meine Argumente anhören. Technisch gesehen steht es unentschieden. Körperlich allerdings werden Sie gegen uns beide keine Chance haben.«
    Eric ließ seine Worte wirken. Er konnte erkennen, dass der Mann ins Grübeln geriet.
    »Also gut, was wollt ihr?«
    Treffer und versenkt!
    »Ich bin Eric Drexler, das hier ist Robert.«
    »Doktor Clark Seaman.«
    »Wie sind Sie als Arzt auf dieses Schiff gekommen?«
    »Blöde Geschichte. Ich habe die Naniten mit entwickelt und dann hatte man Angst, dass ich mein Wissen an falsche Mächte weitergebe und mich deshalb gleich hier behalten. Wenigstens mit gewissen Vorzügen gegenüber Gefangenen wie Ihnen.«
    »Sie konnten sich also an Bord frei bewegen?«
    »Nicht überall.«
    »Kennen Sie den Weg zur Zentrale oder zur Brücke?«
    »Nein.«
    Konnte Eric ihm glauben? »Sie haben

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