Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
Colt
     
    John und Toler hielten Chedoll zwischen sich und zerrten den Bewusstlosen hinter sich her. Sonda ging vor und checkte die Lage. Bisher waren sie auf keine Hindernisse gestoßen. Der Gang endete an einer Treppe, die nach oben führte.
    »Und du bist dir sicher, dass wir hier rauskommen?«, fragte Toler.
    »Klar. Alle solche Läden haben Hinterausgänge. Irgendwie müssen die Bösen ja abhauen können. Aber weißt du was?«
    »Hm?«
    »Ich hoffe, ich klinge überzeugter, als ich tatsächlich bin.«
    Sie warteten am Treppenaufgang, Sonda nahm die Stufen. »Sieht sicher aus hier«, rief sie von oben herab.
    »Dann mal hinterher.«
    »Muss der Kerl eigentlich so fett sein?«
    Mühsam wuchteten sie den zwischen ihnen schlaff hängenden Körper nach oben. Die Füße klackten dabei von einer Stufe zur nächsten. Ein weiterer Korridor nahm sie auf. Nach einem Hinterausgang sah es hier nirgends aus. Eher nach einer Lagerhalle.
    »Und jetzt?«, fragte Toler genervt.
    Sonda schaute sich um. »Wartet hier, ich gehe wieder vor.« Einige schnelle Schritte brachten sie zwischen eine Unmenge von Kisten, die überall standen.
    Bald konnte Toler sie nicht mehr sehen. »Hoffentlich beeilt sie sich.«
    »Legen wir den Fettsack einfach ab«, sagte John und ließ seine Last gleichzeitig los. Der Körper klatschte auf den Boden.
    »Gibt’n Fettfleck«, ätzte Toler.
    Chedolls Lippen entrang sich ein Stöhnen, ohne dass er die Augen aufgeschlagen hätte.
    John trat ihm leicht in die Seite. »Steh auf! Genug geschlafen.«
    Nur ein erneutes Ächzen antwortete ihm. John packte den Manager und rüttelte ihn durch. »Du bringst uns jetzt sofort auf den richtigen Weg nach draußen, verstanden?«
     
    *
     
    Sonda ging zwischen den schier endlosen Kistenreihen umher. Sie war zwar neugierig auf ihren Inhalt, aber ein Weg nach draußen war momentan wichtiger.
    Die Halle war ziemlich groß und schlecht beleuchtet, was man wahrscheinlich leicht ändern konnte, wenn man sich auf Nanitensteuerung verstand. Die J’ebeem tastete sich an den Kisten vorwärts, stieß dabei auch hin und wieder einige Dinge an, die auf dem Boden lagen.
    Sie bog um den nächsten hohen Stapel und entdeckte endlich eine Seitenwand – einen Ausgang, hoffte sie. Zumindest fiel dort Licht durch eine Öffnung. Langsam ging sie weiter in diese Richtung, bis sie Stimmen hörte.
    Vorsichtig schlich sie nun näher. Vielleicht gelang es ihr, wichtige Informationen aufzuschnappen. Sie blieb außerhalb des Lichtbalkens und huschte bis an die Wand. Dort presste sie sich mit dem Rücken dagegen und arbeitete sich langsam weiter vor. Nun konnte sie die Stimmen nicht nur als Gemurmel hören, sondern auch verstehen.
    »Ziemlich große Lieferung. Chedoll wird zufrieden sein.«
    »Und für uns wird auch wieder etwas abfallen.«
    Die beiden Männer lachten auf.
    »Ich geh ihn direkt mal holen. Ich will meinen Anteil jetzt, dann kann die Party heute noch steigen.«
    Ganz mieses Timing, verdammt mies. Sonda wollte zurückweichen. Dabei stieß sie vor einen Stapel Kisten – und natürlich fiel die oberste davon herunter. Wie könnte es auch anders sein?
    »Was war das?«
    Sie hörte, wie die Männer aufsprangen. Stuhlbeine kratzten über den Boden. Keine zwei Sekunden später rannten drei Fremde herbei, die zu allem Überfluss aussahen wie Preisboxer.
    Lauft an mir vorbei, lauft einfach an mir vorbei … ich bin gar nicht da …
    Ihr Mantra wirkte nicht. »Mist, ich hab meine Waffe liegen lassen«, rief einer der Drei und drehte sich um. Sofort erfasste sein Blick Sonda. »Wer … ver-damm-te Schei-ße!«, dehnte er einen Fluch.
    Seine Begleiter wandten sich nun ebenfalls um. Im Gegensatz zu ihm hielten sie ihre Waffen bereit und richteten sie auf Sonda. Sie glänzten golden – es sollte wohl edel wirken. Doch das würde nichts an der tödlichen Wirkung ändern. Der erste Mann packte Sonda hart am Oberarm. Sie hatte im Moment keine Chance, und das wusste sie auch.
    »Mach den Mund auf, oder ich öffne ihn dir!«, befahl einer der Kerle barsch.
    Sondas Gedanken überschlugen sich. Toler und John zu verraten, kam nicht infrage. Da half nur eins: gut und glaubhaft lügen. »Lass mich los, du Spinner!«, schnauzte sie. »Chedoll schickt mich.«
    »Und weiter?«
    Jetzt lass dir bloß verdammt schnell was einfallen, Sonda. »Er wird dich erstens feuern und dir zweitens die Eier abschneiden, sie braten und dir servieren, wenn er hört, wie du mit mir umgesprungen bist!«
    Im Gesicht ihres

Weitere Kostenlose Bücher