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Sternenfaust - 156 - Sol X (1 of 2)

Sternenfaust - 156 - Sol X (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 156 - Sol X (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Präsidentenwohnung gingen aber noch viel weiter. Dach und Wände des Penthouse bestanden aus einer panzerfesten Schutzlegierung, und sämtliche Fenster waren aus transparentem Stahl gefertigt. Ein Schutzschildgenerator, der aus einer autonomen Energiequelle gespeist wurde, baute bei Bedarf einen Energieschirm über das gesamte tausend Quadratmeter große Plateau auf. Die Hauselektronik konnte auf vielfältige Sensoren zurückgreifen und war so intelligent, dass sie bei Gefahr im Verzug selbsttätig den Schutzschirm aktivierte.
    Shamar al Khaled, der neue Direktor der GalAb, hatte dem Ratspräsidenten und seiner Gefährtin Savanna Dionga dringend geraten, bei jedem Aufenthalt auf der Terrasse den Schutzschirm einzuschalten. Aber natürlich nahmen weder Vince noch Savanna diese Warnung sonderlich ernst.
    Die Wohnung war unter der Anleitung von Savanna schlicht, aber elegant eingerichtet worden und verfügte über alle denkbaren Annehmlichkeiten. Die Terrasse beherbergte an ihrer Südseite einen Swimmingpool, und an ihrer Nordseite befand sich ein Gleiter-Landeplatz. Vince hatte – als alter Star-Corps-Soldat, der er nun mal war – niemals zuvor so bequem und komfortabel gelebt. Doch bereits nach zwei Wochen in der neuen Wohnung meinte er, sich daran gewöhnen zu können – zumal seine alte und neue Liebe Savanna sich das Domizil mit ihm teilte, und er ihr von Herzen jeglichen Luxus gönnte, an dem sie Geschmack fand.
    Im Augenblick saß Vince in seinem geräumigen Arbeitszimmer, das über den Swimmingpool hinweg einen überwältigenden Ausblick nach Süden bot. Der Central Park war zu sehen, und in fünfzehn Kilometern Entfernung glitzerte eine winzige, goldene Nadel in der Upper Bay – die Freiheitsstatue. Hinter ihr schimmerte das Regierungsgebäude der Solaren Welten, die sogenannte Grüne Gurke , die als künstliche Insel ebenfalls in der Upper Bay errichtet worden war.
    Vince war nun schon seit mehr als zwei Monaten Vorsitzender des Hohen Rates der Solaren Welten. Noch vor drei Monaten hätte er sich nicht träumen lassen, jemals in die Politik zu gehen. Doch die Dinge hatten sich überraschend schnell entwickelt, und dass ausgerechnet Jasper Mitchell sein Förderer gewesen war, löste bei ihm gelegentlich immer noch ein ungläubiges Kopfschütteln aus.
    War Vince zuvor lediglich Kommandant des Star Cruisers STERNENFAUST gewesen, so hatte er nun einen Weltenverbund zu führen, der sich über eine Raumkugel von circa 100 Lichtjahren Durchmesser ausdehnte. Die ganz anders gearteten Aufgaben, die auf ihn zukamen, machten ihm aber, wie er mehr und mehr feststellte, wirklich Freude. Tatsächlich war er es nun, der es in der Hand hatte, Verbesserungen in vielen Bereichen durchzuführen. Natürlich lag ihm – wie konnte es anders sein? – besonders das Star Corps am Herzen. Ein Projekt, das er mit großem Engagement betrieb, war die HD-Raum-Überwachung. Far Horizon hatte bereits vor mehr als einem halben Jahr mit Testreihen für autonome HD-Raum-Sonden begonnen, und Vince bemühte sich darum, Forschungsgelder für dieses wichtige Projekt bereitzustellen. Die Angriffe, denen die Erde noch in jüngster Zeit durch die Kridan und die Orphanen ausgesetzt gewesen war, hatte er nicht vergessen.
    Auch die Ausweitung des HD-Funknetzes innerhalb der Solaren Welten war ihm ein Anliegen, das er mit Engagement betrieb. Doch es gab ebenso Entwicklungen, die er mit Sorge betrachtete. So hatte beispielsweise die Galaktische Abwehr Hinweise darauf gesammelt, dass es immer mehr verdeckt operierende Splittergruppen der Organisation Pro Humanity gab, bei denen man nicht ausschließen konnte, dass sie zur Durchsetzung ihrer Ziele sogar gewaltsame Aktionen durchführen würden. Auch die Sedna-Krise war eine Sache, die einem Angst machen konnte – es gab kaum Hoffnung für die Betroffenen. Zudem musste sich Vince fragen, ob die Far-Horizon -Forschungsakademie gegen geltendes Recht verstoßen hatte. Dies schien ihm nur schwer vorstellbar, wenn er bedachte, dass ein so angesehener und integrer Mann wie Professor Miles Jennings die wissenschaftliche Leitung innehatte.
    Viel war zu tun, und im Augenblick saß Vince über der Petition einer Bürgerinitiative, welche die gesetzlich vorgeschriebene ID-Child-Chip-Implantierung { * } als Eingriff in die Freiheitsrechte der Kinder begriff und die Abschaffung dieses Gesetzes forderte.
    Erst wurde der Chip zum Schutz der Kinder eingeführt, und jetzt fordern wahrscheinlich die gleichen Leute

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