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Sternenfaust - 156 - Sol X (1 of 2)

Sternenfaust - 156 - Sol X (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 156 - Sol X (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Gleiters?«
    »Mir ist lediglich bekannt, dass dieser … nun, dieser sogenannte Star-Moderator Melvyn Frohike an Bord ist.«
    Dana zog die Augenbrauen hoch, enthielt sich aber eines Kommentars.
    »Und«, fuhr Rostow fort, »dieser Mister Frohike behauptet, dass er sämtliche Vorgänge optisch aufzeichnet und nach New York sendet.«
    »Das darf doch nicht wahr sein!«, fuhr Dana aus der Haut. »Haben Sie nicht versucht, die Übertragung zu stören?«
    »Unsere beiden Kreuzer verfügen über keine Noise-Jammer. Ich habe bereits mehrfach …«
    Dana schnellte herum: »Können wir etwas tun, Commander Austen?«
    »Selbstverständlich. Ich nehme eine Peilung vor, um die Frequenz zu ermitteln. Einen Augenblick …«
    »Das Schiff der Fremden ist zum relativen Stillstand gekommen«, ließ sich jetzt Joelle Sobritzky vernehmen, die auf einem der vielen Monitore ihres Steuerstands die Ortungsdaten ablesen konnte.
    »Wir erreichen die Position in circa drei Minuten. Gegenschub ist aktiviert.«
    »Frequenz ermittelt. Aktiviere Spot Noise auf höchstem Energielevel«, verkündete der rothaarige Ortungsoffizier. »So, das wär’s – die kriegen in New York jetzt nur noch Datenmüll.«
    »Bleiben sie auf Ihrer Position, Captain«, wandte sich Dana an Rostow. »Die Verfolgung des Schiffes – sofern es wieder beschleunigen sollte – übernimmt die STERNENFAUST.«
    »Ich habe verstanden, Commodore Frost. Ich …« Ein Offizier der STRINGHAM kam ins Bild und flüsterte seinem Vorgesetzten etwas ins Ohr. Rostow nickte, und der Kopf des Offiziers verschwand wieder.
    »Wir haben hier eine neue Entwicklung, Commodore. Das Schiff der Fremden hat ein metallisches Objekt von etwa zwei Meter Länge, achtzig Zentimeter Breite und sechzig Zentimeter Höhe freigesetzt. Energetisch geringes Niveau, geringe Geschwindigkeit, mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Waffe.«
    »Das Schiff der Fremden nimmt wieder Fahrt auf«, meldete Austen. »Flugvektor hat sich geändert. Sie fliegen definitiv nicht zur Erde, sondern ins äußere Sonnensystem.«
    Dana dachte fieberhaft nach: Die Fremden hatten ein Artefakt freigesetzt, das vermutlich keine Gefahr barg und an Bord der STERNENFAUST am gründlichsten untersucht werden konnte. Die Fremden hatten wieder Fahrt aufgenommen und mussten verfolgt werden. Außerdem war da noch ein Gleiter, dessen Insassen über Informationen verfügten, die im Augenblick nicht zur Erde gelangen durften …
    »Wir erreichen die Zielkoordinaten«, meldete Lieutenant Sobritzky. »Abbremsung ist so weit erfolgt, dass sich die STERNENFAUST in fünfzehn Sekunden in relativer Bewegungslosigkeit befinden wird.«
    »Commander Austen, scannen Sie das Artefakt mit allem, was uns zur Verfügung steht.«
    »Aye, Ma’am.«
    »Captain Rostow – ich nehme an, dass Sie nicht in der Lage sind, den Gleiter per Traktorstrahl an Bord zu nehmen?«
    »Richtig, Commodore. Über diese Kapazitäten verfügen wir nicht.«
    »Ich danke Ihnen, Captain. Halten Sie die Position. Frost, Ende.«
    Rostow nickte, und der Bildschirm machte Platz für die Frontsicht des Star Cruisers. Am rechten Rand waren winzig die Lichtreflexionen der beiden Star-Corps-Schiffe sichtbar, während im Zentrum der GBN-Gleiter zu erkennen war, auf den das Artefakt der Fremden gemächlich zusteuerte.
    Captain Mulcahy sah Dana an. »Artikel 87a Notstandsgesetze?«, fragte er.
    »Taglieri hat den Notstand noch nicht ausgerufen«, meinte Dana bedächtig.
    Mulcahy senkte für zwei Sekunden den Kopf. Dann blickte er Dana an. »Wir könnten uns auf unmittelbare Gefahr für die Solare Sicherheit berufen und es dennoch tun.«
    Dana nickte. »Öffnen Sie einen Audiokanal, Commander Brooks«, befahl sie. »Ich möchte mit diesem Mister Frohike sprechen.«
    »Jawohl, Commodore. Audiokanal geöffnet.«
    »Hier spricht Commodore Dana Frost, Kommandantin des Star Cruisers STERNENFAUST. Sie sind unbefugterweise in ein als militärische Sperrzone ausgewiesenes Areal eingeflogen, Mister Frohike. Sie haben Informationen gesammelt, die unter strengster Geheimhaltung stehen und die Sicherheit der Solaren Welten betreffen.«
    »Ach, hören Sie doch auf, Commodore Frost«, unterbrach Frohike, dessen Stimme aus den Brückenlautsprechern erklang. »Ich bin Pressevertreter und gehe nur meiner Arbeit nach, und ich möchte –«
    »Einen Moment, Mister Frohike. Wir haben einen Notstand, und in diesem Fall hat das Presserecht hinter den Sicherheitsansprüchen der Solaren Welten zurückzustehen. Wir sind

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