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Sternenfaust - 156 - Sol X (1 of 2)

Sternenfaust - 156 - Sol X (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 156 - Sol X (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Vor allem bedauern wir den Tod des Mannes, der sich mit seinem Schiff zu einem unglücklichen Zeitpunkt an einem für ihn tödlichen Ort befand.«
    Dana blickte Mulcahy an. Dr. Tregarde hatte etwas in dieser Richtung verlauten lassen, nachdem er die drei Passagiere des GBN-Gleiters medizinisch untersucht hatte. Anna Hilleboe war in einer Einzel-Arrestzelle untergebracht worden, während Alwin Hilleboe und Melvyn Frohike eine Doppelzelle erhalten hatten. Tregarde hatte Dana mitgeteilt, dass der 3-D-Filmer lauthals protestiert und dem Star Corps die Schuld am Tod seines Kollegen gegeben habe.
    »Mir ist nichts bekannt von einem solchen Unfall – doch hierüber können wir uns später unterhalten. Wichtig erscheint mir, dass Sie das Objekt zurückholen.«
    »Sie müssen sich nicht sorgen, Commodore Dana Frost«, sagte Ayora Anosh’ni milde und lächelte. »Wir würden Ihnen niemals etwas Übles zufügen. Es geht keinerlei Gefahr von jenem Objekt aus. Bitte vertrauen Sie uns.«
    So weit bin ich noch lange nicht! , dachte Dana grimmig.
    »Ich würde Ihnen gerne vertrauen. Doch ich weiß weder, wer Sie sind, noch weiß ich, weshalb Sie mit einem ganzen Planeten in unserem System materialisieren.«
    »Wie wollen nichts anderes als den Frieden«, sagte Tom Ho’ichema mit sonorer Stimme. »Diesen Frieden haben wir schon immer gewollt – auch vor einer Million Jahren Ihrer Zeitrechnung. Doch wir waren gezwungen, mit unserem Planeten Makato Zan in eine Dimensionsverschiebung zu flüchten, um der Zerstörung durch die Orphanen zu entgehen. Doch die Gefahr ist nun gebannt – Sie selbst, Menschen der Erde, haben die Orphanen besiegt. Wir sind überglücklich, dass die Zeit der Bedrohung ein Ende gefunden hat. Nun endlich konnten wir das selbst gewählte Exil verlassen.«
    »Wir hoffen«, übernahm Ayora Anosh’ni das Wort, »dass wir mit den Menschen der Erde Freundschaft schließen können, und dass diese ebenso gewillt sind, eine Freundschaft mit uns einzugehen. All Ihre Fragen wollen wir beantworten, und alle Ihre Zweifel gerne ausräumen. Können Sie uns, Commodore Dana Frost, mit den Obersten Ihres Volkes, mit Ihrer Regierung zusammenbringen?«
    »Das wird der nächste Schritt sein. Ich kann es allerdings nicht zulassen, dass Sie mit Ihrem Schiff in die Nähe der Erde gelangen.«
    »Dafür haben wir vollstes Verständnis«, sagte Ayora Anosh’ni und lächelte wie ein Engel.
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, im Orbit um Sedna, 03. Februar 2272
     
    Dr. Ashkono Tregarde war verstimmt. Bereits vor einer drei viertel Stunde hatten Dr. Perloff und sein Team die Biosignale angemessen, aber ihn – Ash – erst jetzt dazugehört.
    »Sie hätten mir wirklich früher Bescheid sagen können, Doktor Perloff.«
    »Sein Sie doch nicht eingeschnappt. Was hätte das gebracht?« Perloff legte den Kopf schief. »Wir hätten den Behälter ohnehin nicht öffnen können, weil die Tests noch liefen. Erst jetzt kann ich es riskieren. Sie hätten uns nur im Weg gestanden.«
    Ash gab eine Mischung aus Knurren und Grunzen von sich – sagte aber weiter nichts. Er ging mit dem Medoscanner über den Deckel und musste feststellen, dass die Signale äußerst schwach waren, was aber vermutlich von der abschirmenden Wirkung der Titanplatte herrührte.
    »Mit Sicherheit haben wir es mit einem Sauerstoffatmer zu tun«, sagte Dr. Perloff. »Die Innentemperatur des Behälters beträgt zwanzig Grad Celsius.«
    Ash konnte die Herzschlagfrequenz von seinem Scanner ablesen. Im Vergleich zur Normfrequenz eines erwachsenen Menschen war sie herabgesetzt, hielt sich aber noch in den Grenzen menschlicher Variabilität.
    »Sie sind also jetzt so weit, den Behälter zu öffnen, Doktor Perloff?«
    »So ist es. Den Mechanismus zu entschlüsseln, war nicht schwer. Aufwendiger war da schon, hundertprozentig auszuschließen, dass es sich um eine Sprengfalle handelt.«
    »Wenn die Aliens uns in die Luft jagen wollen, frage ich mich allerdings, weshalb sie uns ein lebendiges Wesen dazulegen.«
    »Aliens, Doktor Tregarde … da kann man nie wissen. Über mögliche Keime können wir allerdings überhaupt nichts sagen – die Abschirmung ist zu stark.«
    Ash nickte. Er trug – wie die anderen auch – einen hermetischen Schutzanzug mit Sauerstoffversorgung. Sie befanden sich in einer belüfteten Sicherheitsschleuse mit doppelwandiger Panzerung.
    »Also schön, Doktor Perloff. Ich bin bereit.« Ash nickte dem Materialspezialisten zu. Der nickte zurück und trat an den

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