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Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2)

Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Datenspeicher, den sie vorfanden. Fritz Sasseur hatte beinahe den Eindruck, dass es gar keine Individuen waren, die hier unbefugt herumschnüffelten, sondern Hunderte von Fangarmen, die alle in einem tintigen, aufgequollenen Körper mündeten, der sich Galaktische Abwehr nannte.
    Fritz fasste sich ans Herz. Er konnte viel vertragen – aber das hier ging zu weit. Er hatte Angst, gleich umzukippen.
    »Sie wirken ein bisschen blass um die Nase, Mister Sasseur«, sagte der GalAb-Einsatzleiter, der sich ihm als Robert Kalvin vorgestellt hatte. »Ich schlage vor, Sie setzen sich ein Weilchen hin.« Dabei wies er auf eine Sitzecke, die von einem Paar drei Meter hoher Goldfruchtpalmen in mächtigen Terrakotta-Töpfen eingerahmt wurde. Fritz war immer noch zu sehr geschockt, als dass er Widerstand hätte leisten können. So ließ er sich von Kalvin durch das Großraumbüro führen, hin zu einem bequemen Sofa, in das er sich auch sogleich fallen ließ. Robert Kalvin nahm ihm gegenüber in einem Sessel Platz. Zwischen ihnen befand sich ein Glastischchen mit Beinen aus poliertem Edelstahl.
    »Was Sie hier machen, ist illegal«, keuchte Fritz.
    Robert Kalvin beugte sich vor, stützte sich mit den Unterarmen auf seine Oberschenkel und fixierte Fritz aus winzigen Augenschlitzen. Das kantige Gesicht und das vorspringende Kinn des Agenten widerten den Programmchef an.
    »Wissen Sie was, Mister Sasseur?«, sprach Kalvin gedehnt und heiser. »Ist mir scheiß egal, ob legal oder illegal. Sie sind uns sofort los, wenn Sie mir den Server oder den Datenspeicher aushändigen, auf den der Kotzbrocken Melvyn Frohike sein beschissenes Zeug überspielt hat. Denn Sie müssen wissen, Mister Sasseur, dieses beschissene Zeug gehört gar nicht dem Kotzbrocken Frohike. Es gehört auch nicht dem GBN. Dieses Zeug ist ein so verdammt geheimes beschissenes Zeug , dass es nur uns gehören kann. Verstehen Sie mich, Mister Sasseur?«
    Fritz atmete tief durch. Es war wichtig, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Die GalAb hatte ihn und seine Mitarbeiter einfach überrumpelt. Wie Heuschrecken waren sie eingefallen und fraßen sich jetzt durch ein riesiges Datenfeld.
    »Wo ist Melvyn Frohike?« Fritz bemühte sich, seiner Stimme einen festen Klang zu geben.
    »Was?«
    »Ich denke, Sie haben mich schon verstanden, Mister Kalvin, wenn das überhaupt Ihr richtiger Name ist.«
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was Kotzbrocken Frohike gerade so treibt. Vielleicht treibt er es mit seiner Sekretärin oder mit seinem Sekretär – oder mit beiden zusammen.«
    »Mister Frohike ist gestern mit einem GBN-Gleiter vom Indira-Bergstrom-Spaceport ins innere Sonnensystem gestartet. Der Kontakt zu ihm ist abgerissen und er ist nicht zurückgekehrt. Ich muss annehmen, dass entweder das Star Corps oder Ihre saubere Firma ihn gekidnappt haben.«
    Robert Kalvin nickte abwesend, als ob er wie ein Außenstehender den langweiligen Vermutungen seines Gegenübers aus reiner Höflichkeit zuhörte. Dabei pulte er offenbar mit der Zungenspitze in einem Backenzahn. Abrupt hielt er inne und fixierte Fritz mit einem stechenden Blick.
    »Hören Sie, Fritz. Machen Sie die Sache doch nicht schwieriger als sie ist. Rücken Sie einfach das Datenmaterial raus und wir verschwinden von hier.«
    Nein, du Arschloch. So langsam bin ich wieder bei mir … Ich werde den Spieß umdrehen, Bürschchen, da wird dir dein Böser-Cop Schmierentheater auch nicht helfen.
    »Wissen Sie eigentlich, Mister Kalvin, was die Aufzeichnungen, die uns Melvyn Frohike geliefert hat, beinhalten? Ich verrate es Ihnen gerne. Man sieht einen Stern auf Höhe der Erdbahn, der da eigentlich gar nicht hingehört. Man sieht, wie ein Star-Corps-Kreuzer auf den unbewaffneten Personen-Gleiter feuert, in dem sich Frohike befindet. Man sieht ein martialisches Alien-Schiff , fünfhundert Meter groß und mit gigantischen Stacheln übersät. Man sieht, wie dieses Schiff ein Artefakt aussetzt. Dann allerdings werden die Daten gestört und schließlich reißt die Verbindung ab. Aber das ist ja beinahe gleichgültig, wenn man bedenkt, wie dankbar die Bürger der Solaren Welten sein werden, wenn sie die wahren Hintergründe über jenes ominöse Star-Corps-Manöver plastisch vor Augen gesetzt bekommen werden .«
    Ein gefährliches Glitzern trat in Kalvins Augen. »Ich mache Sie fertig, Sasseur«, flüsterte er. »Ich mache Sie eigenhändig fertig …«
    »Beeindruckend. Ich kann Sie gerne mit dem Entertainment-Chef des Senders bekannt

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