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Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2)

Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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vertrauter Anblick: Savanna! Es war so schön, ihr Gesicht zu sehen! Ihr Mund bewegte sich, sie sprach zu ihm, aber Vince konnte nichts verstehen. Sie hielt seine Hand, und in diesem Augenblick konnte er sich nichts Schöneres vorstellen. Ihre Worte waren ein dumpfes Gemurmel, und nur langsam begriff Vince, dass seine Hörbeeinträchtigung von der entsetzlich lauten Explosion herrühren musste, die ihn durch den Konferenzraum geschleudert hatte.
    »Lauter, Schatz«, sagte er matt, ohne sich selbst richtig hören zu können.
    »… so froh … nicht ernsthaft verletzt …«
    Sie küsste ihn auf die Stirn, und ihr wunderbarer Geruch war wie Lebenselixier für ihn. Ja, selbst wenn es ihn schwer erwischt hätte, müsste nur Savanna kommen und ihren wunderbaren, heilenden Duft über ihm verströmen – er würde dem Tod von der Schippe springen!
    »… wirklich Glück gehabt«, hörte Vince von der anderen Seite und drehte mühsam den Kopf. Da stand Dr. Tregarde an der Medo-Liege und nickte ihm zu.
    »Bin ich denn an Bord der STERNENFAUST?«
    »Ja … Krankenstation …«
    »Was ist passiert, Doktor? Gab es einen Anschlag?«
    »… ruhigen Sie sich … Untersuchungen laufen …«
    »Helfen Sie mir auf, Doktor!«
    Dr. Tregarde schüttelte den Kopf über Vincents Ungestüm, berührte dann aber doch eine Sensortaste, sodass die Kopfhälfte der Liegefläche um fünfundvierzig Grad nach oben fuhr.
    »Wie lange war ich weggetreten, Doktor?«
    »Zwei Stunden … sofort Miss Dionga verständigt … kam hier vor einer halben Stunde an.«
    »Savanna«, sagte Vince und lächelte seiner Geliebten zu. Sie strich ihm übers Haar.
    »Vince, ich hatte so furchtbare Angst, und … froh … nichts Schlimmes passiert …«
    »Die Wanagi!«, rief Vince, den plötzlich ein entsetzlicher Gedanke packte.
    »Wer?«, fragte Savanna.
    »Ayora Anosh’ni und Tom Ho’ichema! Was ist mit ihnen? Sind sie verletzt?«
    »Leider ja, Ratspräsident«, sagte Dr. Tregarde. »Wir haben auch die beiden … STERNENFAUST geholt, da wir … bessere Behandlungsmöglichkeiten als … Orbitalstation.«
    »Wie schwer sind sie verletzt, Doktor?«
    »… schwierig zu sagen, da sie zwar … Menschen aussehen, aber keine sind. Sie … Bewusstsein verloren.«
    »Ich muss sie sehen, Doktor. Ich muss Ayora Anosh’ni und Tom Ho’ichema sehen.«
    »Unmöglich, Ratspräsident. Sie sind … Verfassung … nicht erlauben kann … Sie herumlaufen.«
    »Ich fühle mich schon wieder ganz in Ordnung. Ich höre bloß noch ein wenig schlecht.«
    »… nicht albern, Vince!«, sagte Savanna. »Du musst jetzt … ausruhen … vernünftig!«
    »Ich bin vernünftig, Savanna. Ich habe wirklich nichts. Keine Schmerzen, nur ein bisschen taub, das ist alles.«
    »Nein, Admiral Taglieri«, sagte Dr. Tregarde bestimmt. »Ich … nicht verantworten. Sie bleiben schön … liegen.«
    »Verzeihen Sie, wenn ich widerspreche.« Vince schob, seine Beine über die Kante der Liege und setzte sich aufrecht hin. Savanna saß seitlich von ihm auf einem Stuhl und blickte ihn besorgt an.
    »Vince! Hör auf … Doktor!«
    »… Dionga … völlig recht.« Tregarde stellte sich neben Savanna. »Seien Sie … kindsköpfig!«
    »Es tut mir leid, Doktor, aber ich muss nach den Wanagi sehen. Ich werde meine Meinung nicht ändern.«
    »… diesem Fall … bürokratisch sein, wie man Ihnen nachsagt … unterzeichnen, dass Sie entgegen … ausdrücklichen Rat des Arztes … Krankenstation verlassen.«
    »Ich unterzeichne Ihnen das gerne, Doktor Tregarde. Kein Problem.«
    Der Chefmediziner der STERNENFAUST schüttelte nur mit dem Kopf. Eine vertikale Falte zeichnete sich über seiner Nasenwurzel ab.
    »… Schatz! … dein Ernst?«
    »Ja, Savanna. Das ist mein vollkommener Ernst.«
     
    *
     
    Professor Paul Moynihan folgte dem fremden Wesen durch die Far-Horizon -Labors.
    Der Fremde fragte nicht einmal nach dem Weg, er ging nur zielstrebig voran. Und mit wachsendem Schrecken erkannte der Wissenschaftler, dass es die Quarantäne-Station war, die es ansteuerte.
    Der Weg dorthin war nicht sonderlich weit, und sie begegneten keiner anderen Menschenseele. Ob es nur ein komischer Zufall war oder die anderen anwesenden Mitarbeiter irgendwie spürten oder gar auf den internen Überwachungskanälen nachverfolgten, was derzeit in ihrer Anlage passierte, wusste Moynihan nicht zu sagen.
    Die ganz Zeit über behielt der seltsame Mann das kleine Kästchen in der Hand. Als ein Geschenk hatte er es bezeichnet, aber nicht

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