Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf

Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf

Titel: Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
östlich!«
    »Verstanden«, rief Marc. »Steve und ich sehen uns das an!«
    »In Ordnung«, erwiderte Doris.
    Marc gab Steve ein Zeichen und eilte los. Steve hatte wie immer damit zu tun, mit ihm Schritt zu halten.
    Es dauerte nicht lange, da entdeckten sie ein provisorisches Lager, das keinen menschlichen Ursprung hatte.
    »Da sind sie«, meinte Marc über Funk. »Sehen wie Mechos aus. Los jetzt. Wir räuchern sie aus, Doris kommt nach und versucht, eines der Terminals anzuzapfen, um etwas über die strategischen Ziele der Angreifer herauszufinden.«
    »Verstanden, Marc!«, rief Steve. »Ich übernehme den rechten Flügel!«
    Steve aktivierte die Zielsucher seiner Gauss-Gewehre, um die virtuellen Markierungen anzubringen. Bis zu zehn Ziele konnte die Peilautomatik erfassen und anschließend befeuern.
    Als er die Ziele eingegeben hatte, meinte Steve: »Fertig!«
    »Auf drei«, erwiderte Marc. »Eins, zwei, drei …«
    Beide aktivierten die Gauss-Gewehre, und sofort wurden die Fremden beschossen, doch im selben Augenblick leuchteten rote und blaue Schutzschilde auf.
    »Scheiße«, meinte Marc. »Die haben Schutzschilde!«
    »Sollen wir die Devils einsetzen?«, fragte Steve.
    »Negativ«, erwiderte Marc nach einer kurzen Pause. »Bei all den Plasma-Tanks bliebe nichts mehr von der Station übrig.«
    In diesem Moment reagierten die Angegriffenen und schossen mit Strahlenwaffen zurück. Auch die erinnern an die Graser der Kridan , ging es Steve durch den Kopf.
    »Los, sie kommen!«, rief Marc. »Syd an Hailo-Team, wir haben Feindkontakt! Brauchen Verstärkung!«
    Steve hatte nicht gewartet. Er feuerte bereits.
    Sein Magazin leerte sich, und die Schutzschirme der Angreifer leuchteten auf, bis sie in einer Art Lichtblitz vergingen. Erst dann explodierten die Mechos.
    Doch es wurden mehr und mehr, und sie kamen immer näher.
    »Die Gauss-Geschosse reichen nicht!«, rief Steve.
    »Okay«, erwiderte Marc. »Dann nimm den Devil! Aber triff nicht die Plasma-Tanks!«
    Steve zielte auf einen großen Haufen Mechos, der sich mit hoher Geschwindigkeit näherte.
    Es würde nicht leicht sein, die Plasma-Tanks zu verschonen.
    Steve scannte die Gegend, zielte und …
    … schoss in dem Moment, als er seinerseits von einer Strahlenwaffe getroffen wurde, was dazu führte, dass er den Lauf verzog.
    Die Explosion war ohrenbetäubend – der gesamte Plasma-Tank ging in die Luft!
    Zwei Sekunden später wurden beide von einer simulierten heißen Druckwelle erfasst und fünfzehn Meter nach hinten geschleudert.
    Dann explodierte der nächste Tank, was zu einer Kettenreaktion führte.
    Eine riesige Feuerwolke raste auf Steve zu. Eine Feuerwolke, die normalerweise tödlich war. Selbst der Kampfanzug konnte dagegen nichts ausrichten.
    Steve fragte sich, ob das System auch Todesschmerz simulierte. Würde er nun spüren, wie er bei lebendigem Leib verglühte?
    In diesem Moment brach die Simulation ab, und im Visorfeld erschien der Schriftzug: »Ziel verfehlt, Mission gescheitert.«
    Steve sah, wie Marc seinen Helm abnahm und ihn zu Boden schleuderte.
    Dann schrie er laut: »Scheiße! Verdammte Scheiße!« Er gab dem Helm einen tritt und schüttelte den Kopf.
    »Sorry, Marc!«, rief Steve. »Dieses Ding hat mich …«
    »Halt’s Maul!«, schrie Marc ihn an. Er deutete mit dem Finger auf ihn und meinte: »Halt bloß dein verdammtes Maul!«
    Steve spürte, wie jegliche Farbe aus seinem Gesicht wich. Er wusste nicht, was er sagen sollte, und hilflos sah er zu, wie Marc sich abwandte und wegging.
     
    *
     
    BEHRING, 23. Februar 2272, 11.51 Uhr Bordzeit (Gegenwart)
     
    Alle hatten inzwischen ihre funktionslosen Helme abgenommen. Die Visor-Scans hatten die Umgebung so gut simuliert, dass es zunächst irritierte, absolute Dunkelheit vorzufinden. Doch jetzt hatten sie die Lichtwerfer ihrer Anzüge aktiviert.
    »Private Fuller hat es schlimm erwischt!«, rief Sanitäterin Emile Hammond.
    Yefimov nickte.
    Der junge Marine sah furchtbar aus. Splitter von Titanstahl hatten ihm – durch den Kampfanzug hindurch – die Beine zerfetzt. Das Blut schoss aus den Wunden.
    Sanitäterin Hammond nahm Private Fuller vorsichtig den Helm ab.
    Der Schwerverletzte war nicht in der Lage, zu sprechen. Er lief bereits blau an.
    »Bringen wir ihn ins Shuttle«, meinte Yefimov.
    Private Hammond bereitete eine Injektion vor, die sich in der Seitentasche ihres Anzugs befand. Sie holte aus, stach die Adamant-Nadel in Steves Brustkorb und drückte ab. »Konzentriertes, schweres

Weitere Kostenlose Bücher