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Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf

Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf

Titel: Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Sauerstoffgas«, erklärte sie. »Ich habe es direkt in seine Lungen injiziert.«
    »Gut so«, erwiderte Yefimov. Da erhob sich Private Hammond und flüsterte ihm zu: »Sir, ohne Arterienversiegelung und Plasma-Rep schafft er es nicht bis zur STERNENFAUST.«
    Der Colonel wusste sofort, worauf sie hinaus wollte. Sie beabsichtigte, diese Dinge aus der Krankenstation der BEHRING zu holen.
    Wie er dieses Schiff hasste.
    Zugleich hasste er die Vorstellung, einen weiteren Mann zu verlieren.
    Daher meinte Yefimov schließlich: »Also gut. Private Syd, Private Shelley, Sie begeben sich in den Maschinenraum und versuchen, das System zu stabilisieren, damit uns nicht noch ein Tank um die Ohren fliegt.«
    »Verstanden, Sir!«, erwiderte Syd.
    »Private Hammond, Private Becket, wir bringen Fuller und Lingyuan ins Shuttle. Private Becket, Sie bleiben bei den Verletzten.«
    Immerhin war Private Becket professionell genug, nicht dagegen zu protestieren. »Aye, Sir«, quittierte er etwas säuerlich den Befehl seines Vorgesetzten.
    »Damit wir uns recht verstehen!«, rief Yefimov. »Wir begeben uns zur Krankenstation, holen die notwendigen Utensilien und sind wieder weg. Und sobald wir von diesen Biestern angegriffen werden, machen wir umgehend kehrt.«
     
    *
     
    Acht Stunden später
     
    Yefimov nutzte die Pause, um tief Luft zu holen.
    »Doch es gab noch eine zweite Aufgabe, welche die Marines des Hailo-Teams hätten erfüllen sollen. Eine Aufgabe, beider sie jedoch jämmerlich versagten. Und das Schlimmste daran ist: Ich war derjenige, der sie mit dieser Aufgabe betraute. Nicht nur das: Ich war es, der sie belog. Der Hass und Zwietracht säte.«
     
    *
     
    »Warten Sie«, rief Yefimov Private Syd hinterher. Der Bursche wandte ihm das Narbengesicht zu und blickte ihn finster an.
    Yefimov ging in einem Abstand von zehn Metern in Position und zog seine Waffe. Nach der Begegnung mit diesen Bestien konnte man nicht vorsichtig genug sein.
    »Okay!«, rief er.
    Private Syd zog an der mechanischen Verriegelung und schob die vakuumtaugliche Sicherheitstür zum Korridor auf. Sofort entstand ein leichter Luftzug, der solange andauerte, bis der leichte Unterdruck im Hangar ausgeglichen war.
    Syd war solange seitlich in Deckung gegangen.
    Die Helme schienen wieder zu funktionieren, auch wenn sich die Ausfälle häuften. Dennoch gaben die Visors der Helme mehr über die Umgebung preis, als es die natürliche Sicht erlaubte – man konnte mit ihnen besser eventuelle Gegner anpeilen. Daher hatten Yefimov und Private Syd ihre Helme wieder aufgesetzt.
    Schwungvoll, wie man es seiner groben Muskelfigur gar nicht zugetraut hätte, hechtete Private Syd in den Korridor. Private Shelley folgte ihm umgehend und inspizierte die andere Richtung.
    »Alles sauber«, rief Syd. »Nichts zu sehen. Keine Angreifer, aber auch niemand von der Crew. Allerdings …« Der Marine hielt einen kurzen Moment inne.
    »Spucken Sie es schon aus!«, rief Yefimov ungeduldig.
    »Hier ist überall Blut, Sir!«
    »Verletzte, Tote?«
    »Negativ Sir. Nur Blut!«
    »Verstanden«, rief Yefimov, warf noch einmal einen Blick auf das Shuttle und meinte: »Private Becket, wenn es hier zu brenzlig wird, verschwinden Sie mit dem Shuttle. Und zwar ohne zu zögern!«
    »Verstanden, Sir«, erwiderte Becket.
    »Dann los!«, rief Yefimov.
    Die Krankenstation lag rechts, der Maschinenraum links.
    »Gehen wir!«, rief Yefimov noch einmal und hastete in den Korridor hinein.
    Ihm stockte umgehend der Atem.
    Private Syd hatte wirklich nicht übertrieben.
    Überall war Blut! Überall! Auf dem Boden, an den Wänden, sogar an der Decke.
    Hier musste sich ein grauenvolles Blutbad ereignet haben. Das Gemetzel von vollkommen Wahnsinnigen.
    Die BEHRING war ein hochmodernes Schiff. Böden und Wände waren klinisch weiß. Doch jetzt wirkte das Interieur alt und verrottet.
    Das geht nicht gut , ging es Yefimov durch den Kopf. Das kann einfach nicht gut gehen. Am liebsten hätte er den Einsatz sofort abgebrochen.
    »Los jetzt«, rief er Sanitäterin Hammond zu. An ihrem kurzen Zögern spürte er, dass ihr gerade die gleichen Dinge durch den Kopf gingen.
    Sie eilten den Korridor entlang. Dritte Tür links, das wusste Yefimov.
    Sein Herz trommelte. Immer wieder drehte er sich um, um nicht von einer dieser Bestien überrascht zu werden. Zum Glück kam es zu keinem Zwischenfall, und sie erreichten unversehrt die Tür zur Krankenstation.
    Auch dieser Eingang musste erst durch Überschreiben der elektronischen

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