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Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Titel: Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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scharf. Es piepste einmal kurz. Wieder leuchtete das Fadenkreuz vor seinen Augen auf. David ging in die Hocke und warf einen kurzen Blick über die flache Rückseite des Gleiters. Drei Sucherpunkte blinkten auf. Sie signalisierten die Anpeilung der Feinde. David schleuderte die Granate, die sich automatisch zum optimalen Zielpunkt steuerte und warf sich zu Boden.
    Und das keinen Augenblick zu früh. Strahlerschüsse fauchten über seinen Kopf hinweg.
    Nach zwei Herzschlägen detonierte die Granate. Sonnenhell entlud sich die Thermalenergie und zerstrahlte jeden Gegenstand in einem Umkreis von hundert Metern.
    »Treffer«, kommentierte Commander Johansson.
    David stand auf und sah zu der Stelle, an der die Granate detoniert war. Das goldene Material hatte etwas von seinem Glanz verloren, aber die Gebäude waren unversehrt.
    »Unglaublich«, flüsterte er.
    Ein Schatten legte sich über sie. Johanssons Gleiter hatte sich vor die Sonne geschoben und sank in rasendem Tempo in die Tiefe. Beinahe sah es aus, als würde er stürzen. Einen Meter vor ihnen kam er zum Stehen. Luftverwirbelungen warfen David fast von den Beinen. Die Türen öffneten sich und Johansson rief: »Schnell! Sie kommen!«
    David gab dem auf dem Boden kauernden Dylan einen leichten Tritt. »Los schon!«
    Der junge Forscher packte Melina, nahm sie auf den Arm und trug sie zum Gleiter.
    Er schmiss sie regelrecht auf die Rückbank und warf sich gleich neben sie.
    David zeigte dem Agenten seinen hochgestreckten Daumen, woraufhin Commander Johansson nickte, die Türen schloss und davon flog. Fast senkrecht schoss das Gefährt in die Höhe und schrumpfte innerhalb weniger Sekunden zu einem kleinen Punkt am Himmel.
    David warf einen kurzen Blick über die Schulter. Die Triorer erschienen in den Straßenmündungen zum großen Zirkelkreis, der um die drei Zentrumstürme führte. Dunkle Gestalten liefen zwischen den golden funkelnden Fassaden der Gebäude. Nur das Feld der Hügelhäuser trennte David noch von ihnen.
    Er widerstand dem rasenden Gefühl der Wut und wandte sich vom Anblick der Angreifer ab. Mit weit ausgreifenden Schritten rannte er die Stufen zur Vorhalle hinauf, betrat das Gebäude und sprang in eine Antigravröhre.
     
    *
     
    »Susan?«, versuchte David sie abermals anzufunken, während er in der transparentblau schimmernden Antigravröhre in die Tiefe schwebte. Es knackte und rauschte im Empfänger, doch eine Antwort kam keine.
    Es kribbelte in seinen Fingern, als er das untere Ende der Röhre erreichte. Sobald ein Fuß den Boden berührte, lief er los. Sein Micomp hatte den Weg zum Eingang der Kugelsphäre aufgezeichnet und führte ihn nun mit Richtungsangaben durch die sich verzweigenden und wieder zusammenführenden Tunnel.
    Davids Schritte hallten dumpf von den Wänden wider. Der Goldschimmer des Materials unterschied sich deutlich von dem auf der Oberfläche. Das mangelnde Sonnenlicht glich es dadurch aus, dass es von innen heraus leuchtete.
    Verblüfft blieb David stehen, als das Visier anzeigte, dass er sein Ziel bereits erreicht habe. Die Öffnung in der Wand war verschwunden. David spürte ein Ziehen und Zupfen hinter seiner Stirn.
    Er ging auf die Wand zu, und das Gefühl im Kopf verstärkte sich. Es pochte besonders heftig, als er die Wand berührte. Ein gleißender Strahl schnitt durch die Wand, breitete sich zu einer weißgold leuchtenden Fläche aus, und als das Licht verglühte, war eine breite Öffnung entstanden.
    Das hohe Sirren, das in der Luft schwang, war das Erste, was David auffiel, als er durch das Tor trat. David fühlte sich unangenehm an sein Erlebnis in der Vorhalle des Turms erinnert, bevor sich das Labyrinth offenbart hatte. Unwillkürlich sah er sich nach Energiebällen um. Doch alles, was er sah, waren die Blasen, die gemächlich durch die Luft trieben. Irrte David sich oder leuchteten sie in kräftigeren Farben als bei seinem letzten Aufenthalt?
    Abermals funkte er Susan an. Diesmal erreichte er sie, doch empfing nur Satzfetzen. »David … Triorer … kann … befreien … Unglaubliches … Wurmloch … instabil … Katastrophe …«
    »Ich komme dich holen«, sagte David und hoffte, dass seine Worte durchkamen. »Bleib, wo du bist und funk mich weiter an. Ich versuche dich anzupeilen.«
    Er rief eine Karte aufs Visier. Eine Kugel, in der die Energieblasen angezeigt wurden und die Aufbauten auf der Innenseite der Sphäre. Hundert Meter tiefer und auf der gegenüberliegenden Seite blinkte ein Punkt in

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