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Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Titel: Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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war.
    »Ich würde den Triorern so gern helfen, aber es gibt keine Hoffnung. Sehen Sie sich um! Diese riesige Stadt. Wir sind hier nicht erwünscht. Ich beobachte die Veränderung im Verhalten der Triorer seit der Offenbarung des Labyrinths. Es ist, als würden sie aus allen Winkeln der Berge in die Stadt strömen. Und sie haben nur ein Ziel – uns zu töten.«
    David fröstelte, seine Nackenhaare sträubten sich. Ein Ruf riss ihn aus seinen Überlegungen. Er streckte Bruder Bartolomé seinen Nadler entgegen, doch der Alte lehnte wiederum ab. »Keine Waffen«, sagte der Christopherer mit dünner Stimme. »Ich werde den Triorern kein Haar krümmen.«
    David musste diesen Wunsch akzeptieren, auch wenn er wusste, dass er unvernünftig war. Er wandte sich ab und lief zu Dylan. Ungeduldig winkte der Archäologe vom Dach eines halbkugelförmigen Gebäudes. Vor den Augen hielt er einen Vergrößerungsstreifen.
    »Sie kommen aus allen Ecken«, schimpfte er.
    David aktivierte das Zoom seines Visiers und sah es ebenfalls. Triorer, wohin das Auge reichte. Es waren die hageren Gestalten der Bergvölker. Noch etwas machte ihn stutzig. »Siehst du auch, dass die Triorer die Gebäude betreten.«
    Dylan stieß einen überraschten Ruf aus. »Ja! Da sind Öffnungen in den Wänden entstanden!«
    David beobachtete, wie die Wesen die Häuser betraten und kurze Zeit später wieder herauskamen. Sie hielten unterarmlange, mattschwarze Stäbe in den Händen, die an einem Ende rot glühten. »Sie bewaffnen sich. Bruder Bartolomé hat recht: Jemand will uns loswerden. Und er verfügt über eine riesige Armee. Ich habe mindestens vierzig Triorer allein im Osten gezählt.«
    Es war gespenstisch. Die Stadt erwachte. Eine Ansammlung von Triorern bewaffnete sich und strebte dem Zentrum zu. All das ging lautlos vonstatten. Der Tod nahte auf leisen Sohlen.
    »Was sollen wir tun?«, fragte Dylan.
    David überlegte nur kurz. »Wir haben keine Chance im Kampf zu bestehen. Die Triorer sind die geborenen Krieger.« Er funkte Susan an, doch es kam kein Kontakt zustande.
    »Es muss die Sphäre sein«, sagte Dylan. »Der Funkkontakt war schon schlecht, als sie am Eingang mit dir wartete.«
    »Wir müssen sie holen«, überlegte David. »Nur können wir nicht mehr an dieser Stelle den Untergrund verlassen. Sie würden uns hier erwarten. Hast du bei deinen Untersuchungen irgendeinen Hinweis auf andere Ausgänge aus dem Labyrinth gefunden?«
    Dylan schüttelte den Kopf.
    »Verdammt!« David sah vom Dach hinab. Hinter ihm stand Melina neben Bruder Bartolomé und redete auf den Christophorer ein. Sie hielt ihm eine Waffe hin. Der winkte nur müde ab. Vor dem Feld der goldenen Sitzpilze stand der Gleiter.
    »Ihr fliegt hier weg«, beschloss David. »Setzt euch in die Berge ab und wartet dort auf meinen Funkspruch. Ich werde Susan da unten rausholen und versuchen einen zweiten Ausgang aus dem Labyrinth zu finden.«
    »Aber …«
    David schnitt dem jungen Mann mit einer Handbewegung das Wort ab. »Kein aber. Los jetzt!«
    Sie rutschten die Wand des Gebäudes hinab und liefen zu dem Gleiter, als plötzlich Davids Funkgerät ansprach. Für einen Augenblick hüpfte sein Herz vor Erleichterung, doch dann erklang eine Männerstimme aus dem Lautsprecher.
    »Commander Michou? Hier spricht Johansson. Hören Sie mich?« Die Stimme des GalAb-Agenten klang verzerrt und gepresst, als würde er die Worte zwischen den Zähnen hindurchquetschen.
    »Ich höre Sie, Commander Johansson. Geht es Ihnen gut?«
    »Nur eine Fleischwunde. Indianer kennen keinen Schmerz.«
    »Was?«
    »Ein Spruch, nichts weiter. Ich wurde verletzt. Wo sind sie? Das Funksignal ist zu schwach, um sie anzupeilen.«
    David überlegte, ob er Johansson ihren Aufenthaltsort mitteilen sollte. Was, wenn es eine Falle war und der Agent von der Cosmic Mining Company gezwungen wurde, sie anzulocken?
    »Was ist passiert, Johansson? Werden Sie verfolgt?«
    »Nein, keine Verfolger. Die Mitarbeiter der Cosmic Mining Company haben den Planeten verlassen.«
    David runzelte die Stirn. Dylan sah fragend zu ihm herüber, doch er bedeutete dem Forscher, dass seine Fragen warten mussten.
    »Wieso das? Wo sind Sie jetzt?«
    Ein Husten drang aus dem Lautsprecher. »Auf dem Weg zur Stadt. Die Cosmic Mining Company hat ihr Ziel erreicht, befürchte ich. Wir können frei reden. Also sagen Sie mir schon, wo sie sind und ich erzähle ihnen währenddessen, was passiert ist.«
    David überlegte einen Augenblick, dann stimmte er zu. Was

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