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Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Titel: Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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knurrte Colonel Yefimov neben Dana.
    »Aber ihr wart erst der Anfang!«, fuhr Leonard E. Humboldt fort. »Die Kolonie im Sytar-System ist nicht die einzige Stelle, an der ich Alpha-Embryonen vor der Vernichtung in Sicherheit bringen konnte! Noch viele Brüder und Schwestern von euch lagern unentdeckt auf verschiedenen Welten, und eines Tages werdet ihr so viele sein, dass ihr die Natürlichen komplett als menschliche Spezies ersetzen werdet! So, wie es einst der Homo sapiens mit dem Neandertaler gemacht hat.«
    Sona brüllte auf. »Eines Tages? Jetzt sag nicht du das auch noch, Vater! Wie lange sollen wir denn noch warten? Sollen noch einmal zehn oder zwanzig Jahre ins Land ziehen, damit wir endlich herrschen können, so wie die Natur es vorsieht und du es gerade selbst verkündet hast? Nein! Wir müssen jetzt damit anfangen!«
    Raht fasste Sona am Arm. »Sprich nicht so mit unserem Schöpfer!«, zischte sie leise. »Seine Vision ist auch die unsere!«
    »Aber nicht meine!«, schrie Sona und machte sich aus Rahts Griff los. »Ich will nicht mehr warten!« Der Anführer machte einen schnellen Schritt nach vorne und packte mit seinen großen Händen den Kopf Leonard E. Humboldts. Raht und zwei andere Genetics versuchten ihn davon abzuhalten, zu tun, was auch immer er vorhatte, aber Sona stieß sie von sich. »Ich danke dir für meine Existenz, Vater! Aber wenn du wie wir wärst, würdest du mich verstehen. Die Evolution steht niemals still, und manchmal muss Altes weichen, damit Neues entstehen kann.«
    Und dann drückte Sona zu.
    Colonel Yefimov hielt es nicht mehr auf der Position. So sehr er auch Verachtung für den Genetic-Wissenschaftler empfinden mochte, er konnte es offenbar nicht mit ansehen, wie er vor seinen Augen getötet wurde!
    Doch als auch er, so wie jeder andere in dem Hangarraum, das Bersten des Schädelknochens hörte, sah, wie die hervorquellenden Augen Leonard E. Humboldts brachen und er mit Ohren- und Nasenbluten tot zu Boden stürzte, hielt Yefimov inne und senkte die Waffe.
    »Was hast du getan?«, kreischte Raht. Das Gesicht der Frau war zu einer grotesken Grimasse des Zorns und Trauer verzerrt. »Nein! Vater!« Zuerst sah es so aus, als wollte sie sich zu dem verdreht am Boden liegenden Leonard E. Humboldt hinabbeugen, aber unter erstickten Schluchzern schnellte sie in die Höhe und sprang auf Sona zu! Sie klammerte sich an dem überraschten Anführer fest wie eine Klette, öffnete den Mund – und biss zielgenau in die Kehle des Mannes.
    Die Kiefer der Frau mahlten, und als sie von ihrem Gefährten abließ, hatte sie ein faustgroßes Stück Fleisch mitten aus dem Hals gebissen. Aus der freiliegenden Halsschlagader pumpten Schwalle von Blut.
    Angewidert wandte sich Dana ab.
    »Es sind Tiere!«, keuchte Colonel Yefimov. »Unkontrollierbar! Die damaligen Verantwortlichen der Drei Systeme hatten absolut recht. Das Experiment ist gescheitert.«
    Ungläubig starrte Sona auf das Stück Fleisch, das Raht vor ihm auf den Boden gespuckt hatte. Sie knurrte ihn mit gefletschten, blutverschmierten Zähnen an. Er röchelte und versuchte, das Blut, das aus ihm hervorsprudelte, mit den Händen zurückzuhalten. Aber schon schwanden ihm die Kräfte. Er verdrehte die Augen, sodass nur noch das Weiße zu sehen war und ging in die Knie.
    Raht verpasste ihm einen Tritt in die Brust, und in einer letzten Bewegung fiel der sterbende Anführer der Alpha-Genetics nach hinten.
    Rahts irrlichternde Augen wanderten über ihre Kameraden, die unbewegt dastanden und ihr bestätigend zunickten. Sie war siegreich gewesen, also war sie ihr neuer Anführer. Sich so ihrer Autorität versichert, wandte sie sich Dana Frost zu.
    »Sie haben gesehen, was wir mit unserem eigenen Schöpfer getan haben!« Raht wischte sich mit dem Unterarm über den Mund. Das Blut Sonas zog eine breite Spur auf ihrer Haut. »Und was ich mit jenen tue, die mir im Weg stehen.«
    Danas Miene blieb ausdruckslos.
    Raht deutete auf Dana. »Ihnen dürfte nun klar sein, dass Sie kein Mitleid zu erwarten haben. Überlassen Sie uns die STERNENFAUST. Dann lassen wir Sie und ein paar aus Ihrem auserwählten Kreis vielleicht mit der FOUNTAIN entkommen.«
    »Ein paar?«, erwiderte Dana ruhig und ließ die Genetic nicht aus den Augen.
    »Einige mögen uns als Sklaven nützlich sein. Die Wertlosen werden getötet.«
    Nun lächelte Dana leicht. »Dann wird es wohl an der Zeit, Ihnen einige wichtige Schiffsfunktionen zu erklären.«
    Rahts Mimik blieb regungslos.
    Dana

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