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Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Titel: Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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erpressen, Commodore!«, spie er aus. »Es wäre für Sie am besten, wenn Sie Leonard E. Humboldt aus freien Stücken gehen lassen. Sie sind nicht in der Position zu verhandeln! Geben Sie uns den Schöpfer nicht, holen wir ihn uns mit Gewalt! Sie haben zehn Sekunden, dann töten wir die erste Geisel!«
    Raht machte eine Halt gebietende Geste und zog Sona etwas abseits, um unter vier Augen mit ihm zu sprechen.
    »Was ist?«, fragte der Anführer.
    »Wir sollten vielleicht auf das Angebot eingehen!«, riet Raht. »Wir wissen nicht genau, wo sich der Schöpfer befindet, und eine kontrollierte Übergabe erspart uns zeitliche Ressourcen. Wir schnappen uns Leonard E. Humboldt und verschwinden wieder von hier. Oder willst du das Schiff behalten?«
    Sona schüttelte den Kopf. »Wenn wir es zerstören, dann ersparen wir uns die Arbeit, jeden Menschen einzeln umbringen zu müssen«, murmelte er. »Wer die Dreistigkeit besitzt, unseren Vater so zu behandeln, hat nichts anderes verdient!«
    Raht stimmte zu. »Und sie werden es nicht wagen, uns eine Falle zu stellen. Sie haben schon verstanden, wer hier das Sagen hat!«
    Gemeinsam traten sie wieder vor den Bildschirm.
    »Also gut!«, gab sich der Anführer der Alphas gutmütig. »Wir nehmen Leonard E. Humboldt und verschwinden!« Er grinste schelmisch. »Sagen Sie mir, wann und wo wir den Schöpfer in Empfang nehmen können.«
     
    *
     
    Gespannte Stille herrschte im Hangarraum.
    Sie standen sich gegenüber, eine Abordnung von zehn Alpha-Genetics auf der einen, Dana Frost, Captain Cody Mulcahy, Leonard E. Humboldt und ein Fireteam der Marines auf der anderen Seite.
    Das geduldige Lächeln, mit dem Leonard E. Humboldt sie bedachte, als er triumphierend zu seinen »Kindern« hinüberging, brachte Dana fast zur Weißglut. Schon als sie ihn aus der Arrestzelle geholt hatte und er nur fragte: »Sie sind hier, oder?« hätte sie ihn am liebsten gleich wieder eingesperrt. Aber der Captain, Commander Wynford und sie waren sich darin einig gewesen, dass die STERNENFAUST nur eine Chance hatte, wenn sie den Alpha-Genetics etwas gaben, was sie wirklich wollten, um damit ihr Wohlwollen zu gewinnen. Und was konnte für die Genetics reizvoller sein als der Mann, dem sie ihre Existenz verdankten?
    Sona, der Anführer der Angreifer, sah mit verschränkten Armen dabei zu, wie Raht – wohl seine Gefährtin, wenn Dana das richtig erkannt hatte – auf Leonard E. Humboldt zustürzte und ihn umarmte.
    »Es ist so lange her, dass wir uns gesehen haben, Vater!«, rief sie freudestrahlend.
    Sona registrierte es mit stoischer unbewegter Miene. Er nickte zwei seiner Soldaten zu, die ebenfalls ehrfurchtsvoll auf Leonard E. Humboldt starrten, anstatt wie angeordnet die Marines im Auge zu behalten.
    Sofort wandten die Männer ihren Blick ab und fixierten wieder das Fireteam.
    »Sona! Raht! Meine Kinder!«, begrüßte der Genetic-Wissenschaftler seine Schöpfungen. »Ich habe gewusst, dass ihr kommen und mich retten würdet!«
    »Ach ja?« Sona rümpfte zweifelnd die Nase. »Und warum musstest du dich erst von diesen … Natürlichen gefangen nehmen lassen, damit wir wieder einmal aufeinandertreffen? Wo warst du all die letzten Jahre? Wieso hast du uns unserem Schicksal überlassen, ohne Schiff, ohne ein Wort der Führung, die du uns doch versprochen hattest?«
    Der Rabenvater bekommt eine Standpauke von seinem Ältesten! , ging es Dana durch den Kopf. Ihr war die Unruhe nicht entgangen, die während der letzten Sätze Sonas unter den Alphas entstanden war.
    Leonard E. Humboldt löste sich aus den Armen von Raht und trat an den kräftigen Anführer der Supersoldaten heran. Stolz klopfte er ihm auf den Rücken. »Sona! Ich habe immer gewusst, dass du es sein würdest, der eines Tages das Kommando über die Kolonie haben würde. Du hast es weit gebracht, mein Sohn.«
    Er trat einen Schritt zurück und baute sich vor den Alphas auf. »Jetzt, meine Kinder, ist es endlich soweit! Ein neues Zeitalter hat begonnen! Wir haben wieder zueinandergefunden und können unserer Bestimmung folgen. Ihr seid die Krone der Schöpfung, das am weitesten entwickelte menschliche Wesen, das das Universum bisher kennt. Ihr vereint all die positiven Eigenschaften unserer Natur – Mut, Kampfgeist, der Wille zum Überleben. Wir sind es, die über jene herrschen sollten, die zu schwach sind, um sich den Anforderungen dieses interstellaren Zeitalters zu stellen.«
    »Was für ein großer Haufen Blödsinn, den der da von sich gibt!«,

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