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Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Titel: Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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der Brücke.«
    »Verstanden, Ma’am.«
    »Zwei Minuten«, sagte Commander Wynford. Bald würden ihre Ansagen keine Minuten mehr bezeichnen, sondern Sekunden.
    Dana starrte auf den leeren Raum vor sich. Quälend langsam verging die Zeit. Es sollte nur wenige Augenblicke dauern, bis Turanor vor ihr in einem schillernden Bogen aus dem Nichts auftauchte. Warum brauchte er dieses Mal so lange?
     
    *
     
    »Sie haben es gehört«, wandte sich Cody an seine Begleiter.
    Gerard Rodin sah wehmütig zur Kanzel des Shuttles hoch. »Sollen wir das Shuttle tatsächlich zurücklassen? Was ist, wenn die Kridan durchbrechen?«
    »Dann wäre es gut, wenn wir nicht mehr auf dem Habitat wären«, sagte Cody nüchtern. »Ich verstehe Ihre Bedenken. Sie zeichnen einen guten Piloten aus, aber Befehl ist Befehl, und das nicht ohne Grund.«
    Rodin nickte langsam. »Ich springe als Letzter.«
    Cody schenkte ihm ein flüchtiges Lächeln. »Also gut. Turanor? Können wir?«
    Der Alendei sah ihn mit seinen ausdrucksstarken Katzenaugen an und trat einen Schritt auf ihn zu. Ihre Hände berührten einander. Er schloss die Augen und erwartete, das leichte Kribbeln im Nacken zu spüren, das er schon früher bei einer Alendei-Teleportation wahrgenommen hatte. Aber nichts geschah.
    Er öffnete die Augen wieder und sah in Izanagis besorgtes Gesicht.
    »Turanor spürt einen Widerstand. Er ist nicht sicher, ob er springen kann«, sagte der ehemalige Christophorer, der als Einziger von ihnen eine telepathische Verbindung zu Turanor aufbauen konnte. Dabei war es allerdings vor allem die mentale Leistung des Alendei, die es Izanagi ermöglichte, dessen Gedanken zu empfangen.
    »Könnte das an der energetischen Schutzkuppel liegen?«, fragte Cody und registrierte, wie ihn Rodin mit großen Augen ansah.
    »Nein.« Izanagi schüttelte den Kopf. »Turanor ist der Ansicht, dass es einen anderen Grund hat.«
    Cody sah unschlüssig von Izanagi zu Turanor. »Ist es möglich zu springen, oder ist es nicht möglich?«
    Izanagi berührte seine schwarzen Haarstacheln. Er wirkte verlegen. »Das weiß ich nicht genau. Turanor möchte es noch einmal probieren.«
    »In Ordnung.«
    Der Alendei stellte sich vor ihn und ergriff dieses Mal seine beiden Unterarme.
    Das Kribbeln im Nacken begann. Cody hielt die Lider geschlossen und wartete darauf, dass sie in der Kommandozentrale der STERNENFAUST materialisierten, doch nichts dergleichen geschah. Stattdessen breitete sich das Kribbeln an seinem Hals aus, überzog die Schultern und den Kopf.
    Was ist da los? , fragte sich Cody. Sein Körper fühlte sich steif an, als sei er gelähmt worden. Er blinzelte und sah in ein Meer aus schillernden Farben, die um ihn waberten.
    Irgendetwas ging furchtbar schief. Sein Körper wurde durch das Licht katapultiert, und er hätte nicht sagen können, ob die Empfindung real war, oder vielleicht nur in seinem Kopf aus unerfindlichen Gründen simuliert wurde. Er riss die Augen weit auf. Von Turanor konnte er nichts erkennen. Es war, als sei der Alendei in den Farbwirbeln aufgegangen. Er versuchte zu sprechen, aber kein Laut verließ seine Lippen. Noch immer wurde sein Körper vorwärts katapultiert, auf einen orangeweißen Fleck zu, der rasch größer wurde. Gebirgszüge schälten sich aus den tanzenden Farben hervor. Alles ging rasend schnell. In Sekundenbruchteilen wurden sie größer, und er raste dem Massiv entgegen. Der Einschlag zerschmetterte ihn. Es wurde dunkel.
    »Captain?«, kam von irgendwoher die Stimme von Izanagi.
    Cody stöhnte. Er blinzelte und sah in die besorgten Gesichter von Turanor, Izanagi und Rodin. Sie waren so weit weg. Lag er etwa auf dem Boden? Wo war er? Im Shuttle? Warum hatte er ein Gebirge auf sich zurasen sehen? Langsam kam der Wirbel an Gedanken in ihm zur Ruhe. Er hatte das Shuttle nie verlassen. Das Gesehene war nur eine Vision gewesen. »Was ist passiert?«
    Izanagi reichte ihm die Hand und zog ihn auf die Füße. »Turanor ist von einem in der Nähe befindlichen Gebirgsmassiv abgestoßen worden. Es ist ihm jetzt klar geworden, dass er nicht teleportieren kann, weil das Darantit-Erz eine Schwingung emittiert, die das verhindert.«
    Der Gedanke huschte Cody durch den Kopf, dass die Solaren Welten nun mit Sicherheit noch wesentlich erfreuter über den Handel mit den Sharaan sein würden. Die Alendei waren zwar mittlerweile Freunde, aber es war immer besser, für den Notfall über ein Mittel zu verfügen, unangemeldete Besucher nicht hereinzulassen. Zumal nicht

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