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Sternenfaust - 167 - Tag der Vergeltung

Sternenfaust - 167 - Tag der Vergeltung

Titel: Sternenfaust - 167 - Tag der Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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unserer Möglichkeiten, auch wenn auf der Grundlage der bisherigen Sprachsyntax Linguisten der Solaren Welten noch immer daran arbeiten, Lücken zu schließen.«
    Cody runzelte die Stirn. »Damit sind unsere Chancen nicht sehr gut, eine Übersetzung zu finden.«
    »Wie ich schon sagte, die Datenbanken werden beständig aktualisiert. Bis das Update jedoch auf die Translatoren gespielt wurde, vergeht meist einige Zeit. Gerade bei den alten Dialekten ist das Star Corps momentan etwas langsam mit den Aktualisierungen.«
    »Der Krieg ist vorbei«, erwiderte Cody. »Daher haben andere Dinge vermutlich einfach eine höhere Priorität.«
    »Oh ja, das haben sie«, erklärte die Linguistin. »Ich habe mich erst kürzlich mit Commander Black Fox über dieses Thema unterhalten. Sie erhält ständig neue Waffen-Updates. Es sind die Zielsucher, die Sensoren der Torpedos und die Nahbereichsabwehr-Cluster, die unentwegt verbessert werden. Obwohl der Krieg vorbei ist, schreitet der Fortschritt im Bereich der Waffentechnik schneller voran als im Bereich der gegenseitigen Verständigung.« Mary Halova atmete tief durch und lächelte verlegen. »Entschuldigen Sie. Ich jammere wie jeder Wissenschaftler, der das Gefühl hat, sein Fachgebiet werde nicht genug gewürdigt.«
    »Ich versichere Ihnen«, erwiderte Cody, »mir ist die enorme Bedeutung Ihrer Arbeit für die Missionen der STERNENFAUST durchaus bewusst.«
    Ein leichter Rotton überzog Mary Halovas Wangen, bevor Sie sich wieder dem Monitor zuwandte. Auf diesem waren Referenzen auf verschiedene Quellen sichtbar, Data-Links, die zu unterschiedlichen wissenschaftlichen Abhandlungen oder Sprachdateien führten. Lieutenant Halova berührte einen der Verweise, worauf sich die Darstellung auf dem Bildschirm änderte.
    Immer wieder die Sprachbarriere , dachte Cody. Mögen unsere Translatoren noch so fortschrittlich sein , wir werden Gestik und Mimik von Völkern wie den Starr oder den J’ebeem wohl niemals allein durch Technik verstehen können .
    »Gibt es schon eine Nachricht von Commander Brooks und Commander Black Fox?«, murmelte Lieutenant Halova, während Sie von einem wissenschaftlichen Papier zu einer Sprachdatei wechselte.
    »Seit ihrer letzten Kontaktaufnahme nicht mehr«, erklärte Cody. »Aber sie müssten jeden Moment hier im System eintreffen.«
    Lieutenant Halova nickte geistesabwesend.
    Vermutlich könnte ich ihr auch Dienstpläne vorlesen , vermutete Cody. Sie bekommt sowieso nichts mit. Sie geht voll in ihrer Arbeit auf. Besorgt blickte er auf den Monitor. Bleibt nur zu hoffen, dass wir bald etwas finden. Der Commodore ist auf die Informationen angewiesen.
    Cody räusperte sich. »Wenn wir das Problem gelöst haben, sollten Sie sich die Aufzeichnungen der Ankunft unserer kridanischen Freunde ansehen. Vermutlich können Sie aus Gestik und Mimik der Tanjaj mehr ableiten als wir.«
    »Das bleibt doch zu hoffen, immerhin ist das mein Job.« Sie vertiefte sich wieder in die Anzeigen.
    »Mulcahy an Corporal Ghufran.« Die K.I. stellte innerhalb weniger Sekunden eine Verbindung her.
    »Hier Ghufran!«
    »Sind unsere Gäste wohlbehalten untergebracht?«
    »Das sind sie«, bestätige der Corporal. »Alle sind brav wie die Lämmer gewesen, der Letzte wird gerade von zwei meiner Marines in sein Quartier verfrachtet.«
    »Das ist beruhigend«, sagte Cody. »Dann hoffen wir, dass es so ruhig bleibt. Halten Sie Ihre Männer aber trotzdem in Bereitschaft.«
    »Aye, Sir. Ghufran Ende.«
    Als die Verbindung abbrach, wandte sich Cody wieder Lieutenant Halova zu.
    »Ich habe es«, rief die Linguistin. »Der Satz stammt aus einem alt-kridanischen Dialekt der nördlichen Hemisphäre von Kridania. Das sieht nicht gut aus.«
    »Wie lautet die Übersetzung?«
    Mary wandte sich vom Bildschirm ab. »Gehe den Opferweg.«
    Cody erstarrte, dann handelte er. »Captain Mulcahy an Sicherheit.«
     
    *
     
    Sie schritten neben ihm durch den Gang, verhüllt hinter ihrer lächerlichen Panzerung, die doch so nutzlos war. Marut-Kan war mit sich im Reinen. Der einzig wahre Gott war bei ihm, stand an der Seite seiner Schöpfung und führte sie zum rechten Pfad. Die schnabellosen Gotteslästerer wurden zum Werkzeug der Rache – der Rache Kridanias.
    »Hier entlang bitte«, bedeutete der linke Marine. Er schritt um die nächste Gangbiegung.
    Es schmerzte Marut-Kan in den Nieren, sich an Bord des Sakrilegs zu befinden. Das Schiff STERNENFAUST, geboren aus der Technik des Ersten Volkes, musste untergehen. Doch

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