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Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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gab, welche die Schutzschirme zum Aufleuchten brachten.
    Plötzlich lief eine Erschütterung durch den Star Cruiser, die Dana beinahe von den Beinen gefegt hätte.
    Sofort heftete sich ihr Blick an das rechte Monitorfenster.
    »Die STERNENFAUST wurde getroffen«, rief Commander Wynford. »Schutzschild-Energie bei 65 Prozent!«
    Im nahezu selben Moment, als Dana sah, wie der grüne Blitz eines der Kugelraumer erneut auf die STERNENFAUST zuschoss, bebte abermals der Boden unter ihren Füßen.
    »Erneuter Treffer!«, rief Commander Wynford. »Schutzschild-Energie bei 45 Prozent!«
    »Wäre ja auch zu schön gewesen«, murmelte Dana. »Wieso schießen die Kad’Chie auf uns?«, sprach sie mehr zu sich selbst als zu den anderen.
    »HD-Übergang in T minus zehn«, sagte Lieutenant Sobritzky mit ruhiger Stimme.
    In diesem Augenblick wurde das vor der Sphäre befindliche Kristallschiff, das der STERNENFAUST am nächsten stand, von den Energie-Salven der Kad’Chie getroffen.
    Der Schutzschirm flackerte wie eine defekte Leuchte. Grelle gelbe und grüne Blitze zuckten durch die Schwärze des Alls – dann brach er zusammen. Die nächste Energielanze rasierte das obere Drittel des Kristallschiffs ab – es verging in einem glitzernden Meer aus winzigen Trümmern. Bläuliche Überschlagsblitze wimmelten über den Restkörper des Schiffs.
    Das rot glühende Plasmaband begann in einer annähernden Sinuswellenform zu schwingen, immer stärker erinnerte es an eine Luftschlange. Zwei der etwa hundertfünfzig Meter durchmessenden Kristalltrabanten wurden aus dem Band gerissen und fortgeschleudert. Mit dem dritten Treffer bekam das Schiff den Todesstoß – es platzte auseinander wie eine überreife Frucht, und einer der fast unversehrten Kristalltrabanten schoss genau auf die STERNENFAUST zu …
    »HD-Eintritt in T minus drei …«
    Der Trabant wurde beängstigend schnell größer – jeden Moment würde er mit der STERNENFAUST kollidieren …
    »… 2, 1, jetzt.«
    Farbschlieren jagten für den Bruchteil einer Sekunde über das Zentraldisplay – und dann erschien die rechnergenerierte Ansicht des Weltalls. Die Sternkonstellationen hatten sich nicht geändert, bloß die Sphäre und die Basiru-Aluun-Schiffe waren verschwunden.
    »Übergang in den HD-Raum war erfolgreich«, meldete Joelle Sobritzky.
    »Folgen uns die Kad’Chie, Commander Austen?«, fragte Dana.
    »Einen Moment, Ma’am«, rief Commander Austen. »Ich messe winzige Reflexe der verbliebenen Kristallschiffe. Die Kad’Chie … nein! Die Kugelraumer folgen uns nicht!«
    »Danke, Commander.« Dana seufzte verhalten. Wenn uns die Kad’Chie in den HD-Raum nachsetzen, sind wir verloren , sagte sie sich. Das habe ich vor einem halben Jahr erlebt …
    »Ich dachte nicht, dass ich das einmal sagen würde – aber in diesem Fall hätte ich den Basiru-Aluun gerne beigestanden«, wandte sich Dana an Captain Mulcahy.
    »Ja, Ma’am.« Der Captain nickte.
    »Ma’am!«, rief jetzt Ortungsoffizier Austen. »Anhand der schwachen HD-Impulse der Kristallschiffe lässt sich eine Geschwindigkeitsumrechnung für den Einsteinraum vornehmen. Ich messe, dass sich die Geschwindigkeit der restlichen Schiffe wieder auf fünfzig Kilometer pro Stunde verlangsamt hat. Die Basiru-Aluun scheinen es nicht zu schaffen …«
     
    *
     
    Es war wie ein nie gekannter, fast unheimlicher Traum, der außerhalb Izanagis existierte und ihn in sich hineinsaugte. Izanagi kannte zwar die meisten biografischen Stationen Turanors, doch die Erlebnisbilder und -splitter, die ihm jetzt zuteilwurden, wirkten nicht nur wie eigene Erinnerungen, sondern tatsächlich wie aktuelle, authentische Erlebnisse. Izanagi blickte als kleiner Junge in das liebe Gesicht von Turanors Mutter und hätte nicht sagen können, ob er nicht von seiner eigenen Mutter gehalten wurde. Zwei Mütter … es waren zwei Mütter, die Izanagi hatte, und er fühlte, dass dies auch für Turanor galt.
    Izanagi saß im Raum der Unterweisung und lauschte dem Lehrer Jaaron, der über den Dienst an den Basrul dozierte. Neben ihm saß Yonar, sein bester Freund, den er plötzlich verstand, wie er sich selbst verstand.
    Die Bilder verwirbelten sich mit Erinnerungen an die Brüderschule, an Meister William, und Izanagi spürte, wie Turanor sie mit derselben Faszination in sich aufsog. Izanagi fühlte den Stich der Liebe, als er Saraani das erste Mal sah, im riesigen Rund des Stadions, kurz bevor der Große Schritt vollzogen wurde { * } . Die erste Liebe Turanors

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