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Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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dunkelgraue Kugeln wiedergab, die wie düstere, einseitig beschienene Monde wirkten. Plötzlich erkannte Dana mit Schrecken, dass es sich tatsächlich um die kugelförmigen Raumobjekte handelte, denen die STERNENFAUST bereits begegnet war.
    Noch bevor sie etwas sagen konnte, murmelte Commander Jane Wynford: »Die Schiffe der Kad’Chie!«
    »So ist es«, erwiderte Dana.
    »Übergebe dem optischen Algorithmus die Werte aus der Datenbank«, informierte Commander Austen. Der »optische Algorithmus« war ein verkürzender Ausdruck für die Entfernung- und Geschwindigkeitsberechnung, basierend auf ausschließlich optischen Daten. Sämtliche Teleskope der STERNENFAUST scannten permanent die Umgebung des Schiffes. Grundlage für den optischen Algorithmus war ein Ausgangsbild sämtlicher Himmelskörper. Ihre Bewegung – soweit bekannt und vorhanden – sowie die Eigenbewegung der STERNENFAUST fanden Eingang in die automatische Bilderkennung. Sobald ein neues Objekt auftauchte, schlug der Algorithmus auf Austens Konsole Alarm. Im geringsten Fall war nichts anderes passiert, als dass ein nicht einprogrammierter Mond sich an seinem Planeten vorbeigeschoben hatte. Die dreißig »Monde« aber, die soeben erschienen waren, stellten nicht den geringsten, sondern eher den schlimmsten Fall dar.
    Commander Austen konnte nun die bekannten Größendaten der Kad’Chie-Schiffe aus der Datenbank abrufen und in den Algorithmus einspeisen, was sekundenschnell zu Entfernungs- und Geschwindigkeitswerten führte.
    »Falls es sich um die bekannten Kugelraumer mit einem Durchmesser von 505 Metern handelt, so sind sie 350.000 Kilometer von hier aus dem HD-Raum gefallen. Sie halten auf die Sphäre zu mit einer Geschwindigkeit von … von etwa sieben Millionen Kilometern pro Stunde. Das heißt, sie erreichen uns in etwa drei Minuten.«
    »Danke, Commander. Lieutenant Sobritzky«, wandte sich Dana an die Navigatorin, »bereiten Sie einen Notfall-HD-Sprung vor. Wie schnell geht das?«
    »Ich brauche etwa zwei Minuten, Commodore!«
    »Sofort einleiten!«
    »Aye, Ma’am!«
    »Commander Wynford – aktivieren Sie die Schutzschilde.«
    »Jawohl, Ma’am!«
    Dana wusste zwar nicht, was die Kad’Chie vorhatten, aber nach der ersten Begegnung mit ihnen schien es ihr mehr als ratsam, sich die Option offenzuhalten, von hier zu verschwinden. Zwar hatte Dana in einer ihrer Möglichkeitsvisionen erleben müssen, wie die Kugelraumer der Kad’Chie der STERNENFAUST in den HD-Raum gefolgt waren, doch Dana hatte so ein Gefühl, dass es die Fremden dieses Mal weniger auf die STERNENFAUST abgesehen hatten.
    Zumindest hoffe ich es.
    »Sie schießen!«, rief Commander Wynford und formulierte damit nur das für alle Offensichtliche: Es blitzte im rechten Monitorfenster und nahezu zeitgleich im linken. Hellgrüne Energiestrahlen, die im rechten Fenster abgefeuert wurden, jagten im linken über die gigantischen Kristallschiffe der Basiru-Aluun hinweg.
    »Sie haben was dagegen, dass man ihnen ihre Sphäre klaut«, rief Commander Austens. »Entfernung der Kugelraumer jetzt 200.000 Kilometer!«
    »HD-Übergang, Lieutenant Sobritzky?«, fragte Dana.
    »T minus 60, Ma’am.«
    »HD-Übergang durchführen, sobald er möglich ist!« Dana kniff die Augen zusammen, als eine Lichtflut in die Zentrale schwappte.
    Nur Millisekunden später dunkelte der Bildschirm automatisch ab. Der Schutzschirm des über der Sphäre befindlichen Kristallschiffs verwandelte sich nach dem Treffer in eine energetische Fackel. Stroboskopartig blitzte er in gelben und grünen Farbtönen auf, als ob er die ewige Nacht des Weltalls erleuchten wollte. Nur eine halbe Sekunde später brach er zusammen und verschwand. Es wurde offensichtlich, dass der Strahlschuss eine so hohe Energie gehabt haben musste, dass Anteile hindurchgedrungen waren. Blitzartige Verästlungen und energetische Überschläge huschten über das kristalline Schiff, und das rot glühende Plasmaband wurde von Sekunde zu Sekunde fahler. Dann schlug eine zweite, grellgrüne Energielanze ein, und der zwei Kilometer durchmessende Koloss zerplatzte in einem Kristallregen. Glitzernde, winzig wirkende Trümmer schossen in alle Richtungen.
    »HD-Übergang in T minus 45«, verkündete Joelle Sobritzky.
    Die Kad’Chie erhöhten ihre Schussfrequenz, und im linken Monitorbereich sah man nun die Kristallschiffe, als ob sie in ein grünes Laser-Gewitter geraten seien. Grellgrüne Energieklingen jagten durch den Konvoi, wobei es immer wieder Treffer

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