Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes

Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes

Titel: Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl & Andreas Suchanek
Vom Netzwerk:
darauf ein.
    »Guter Schuss, Lieutenant Mourney«, lobte er die weibliche Lieutenant hinter dem Geschütz. »Halten Sie Bandit 2 im Zielfokus. Lieutenant Del Ray, unterstützen Sie Gauss 4.«
    »Bandit 1 im Fokus«, erklang die Stimme von John Santos. Es war ungewohnt, den Brückenoffizier an Bord der fliegenden Gauss-Kanone zu wissen. Der Kleinstraumer war mit einem Mesonenantrieb ausgestattet und an Wendigkeit durch nichts zu überbieten.
    »Achtung, Gauss 3, 5 und 6«, wandte sich Robert an die Lieutenants Lobsang, Asturias und Laroche, »greifen Sie auf die Zielvektor-Daten aus dem Jäger von Lieutenant Santos zu. Punktbeschuss auf Bandit 1!«
    Auf dem Display der Touch-Konsole wurden die Ströme aus Projektilen sichtbar, die von den einzelnen Geschützen auf die Feinde gerichtet wurden. Die ersten positiven Einschläge wurden durch die Ortung zurückgemeldet. Robert gönnte sich ein kurzes Lächeln, das jedoch sogleich verblasste. Obwohl die Fremden mehrfach getroffen wurden, zeigte sich keine Beschädigung an den Raumern.
    »Diese verdammten Mistkerle«, fauchte Kai Bester. »Aber die werden sich noch wundern. Wie sieht’s aus Rita, Lust auf einen kleinen Wettbewerb?«
    »Ich bin ganz Ohr«, erklang die Stimme Lieutenant Rita Mourneys von Gauss 4.
    »Wer die erste Beschädigung an seinem Raumer erreicht, spart sich für die nächsten zwei Wochen die Frühschicht.«
    »Bin dabei.«
    Lieutenant Mourney richtete die Zielerfassung von Gauss 4 neu ein, und kurz darauf prasselten die fünf Zentimeter durchmessenden Würfel mit halber Lichtgeschwindigkeit auf Bandit 1. Aufgrund der schlechten Sensorerfassung verschwanden die Feinde immer wieder aus dem Zielfokus. Kai Bester erwischte kurz darauf Bandit 3. Der Erfolg blieb jedoch weiterhin aus. Das sieht gar nicht gut aus.
    »Entfernung zu Bandit 3 liegt bei 0,25 AE«, meldete John Santos. »Ich versuche den Antrieb ins Visier zu nehmen.«
    »Bestätigt«, erwiderte Robert.
    Gerade im Verlauf einer Schlacht war es für einen Gauss-Jäger nicht ungefährlich. Allzu leicht konnte eines der würfelförmigen Gauss-Geschosse den Kleinstraumer treffen.
    Gauss 1 bis 4 gelang es endlich, einen der Raumer unter Punktbeschuss zu nehmen. Doch die Fremden schienen über einen ähnlichen Gravitationsschirm wie die Dronte zu verfügen. Keines der Geschosse hatte eine nennenswerte Wirkung.
    Und wenn die Fremden eine Achillesferse hatten, war sie bislang nicht erkennbar.
    Robert schüttelte gerade ratlos den Kopf und schnaubte die Luft durch die Nase, als die STERNENFAUST unter multiplen Einschlägen erzitterte. Abrupt fiel die Stabilität des Plasmaschirms in sich zusammen.
     
    *
     
    »Was zum Teufel sind das für Schiffe«, stieß Lieutenant Commander van Deyk durch zusammengebissene Zähne hervor. »Sie kommen aus dem Nichts, greifen uns ohne Provokation an und sind dabei auch noch erschreckend effektiv.«
    »Plasmaschirm bei fünf Prozent«, meldete hörbar erschrocken Lieutenant Commander Mutawesi.
    Dana konnte auf ihrem Schirm verfolgen, wie die würfelförmigen Gauss-Geschosse der STERNENFAUST ins All rasten. Ein Strom aus tödlichen Metallwürfeln prasselte auf die fremden Schiffe ein, die sich davon jedoch scheinbar nicht beeindrucken ließen.
    »Entfernung der feindlichen Einheiten bei 0,6 AE«, rief Maxie Toober. »Mehrfache Treffer auf allen drei Banditen.« Nach einigen Augenblicken fügte sie beunruhigt hinzu: »Jedoch keinerlei Auswirkungen feststellbar.«
    Lieutenant Commander van Deyk schüttelte den Kopf. »Sagten Sie keinerlei Auswirkungen?«
    »In der Tat, Sir«, kam die Bestätigung.
    »Überragende Schilde, gefährliche Waffensysteme, für die Ortung quasi unsichtbar, das ist ein Gegner, dem wir nicht gewachsen sind.« Gedankenverloren rieb sich Dana über die rechte Wange.
    »Plasmaschild ist ausgefallen«, verkündete Lieutenant Commander Mutawesi die Hiobsbotschaft. »Gauss-Kanonen 1 bis 3 sind nicht länger funktionstüchtig. Ein gebündelter elektromagnetischer Impuls hat die Zielsteuerung außer Funktion gesetzt.«
    »Ma’am«, meldete sich Lieutenant Simon E. Jefferson über Funk. »Der 5-D-Impuls ist erneut aufgeflammt, das Taranit destabilisiert sich. Wir mussten das Bergstrom-Aggregat abschalten.«
    Dana schloss die Augen. Wobei es ohnehin keine Rolle spielte. Die Zeit, so lange zu beschleunigen, um ins Bergstrom-Kontinuum zu entkommen, würden die Fremden ihnen ohnehin nicht geben.
    Nur am Rande nahm Dana wahr, dass auch die übrigen Gauss-Kanonen

Weitere Kostenlose Bücher