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Sternenfaust - 179 - Zwei Schicksale für Shesha'a

Sternenfaust - 179 - Zwei Schicksale für Shesha'a

Titel: Sternenfaust - 179 - Zwei Schicksale für Shesha'a Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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auch konnte sie das Gefährt problemlos bedienen. Sie schaltete die Außenbordkameras ein, die so konzipiert waren, dass auch Nebel und Rauch sie nicht beeinträchtigte. Als sie den Hebel betätigte, der den Fusionsreaktor aktivierte, leuchteten überall auf der Konsole Warnhinweise auf. Sie ignorierte sie.
    Auf dem Bildschirm sah sie, wie die drei Fremden sich mit den Waffen im Anschlag dem Gleiter näherten. Als der Vorderste sich in Höhe des nackten Kabels befand, schob Shesha’a den Hebel weiter nach oben. Die Energie des Fusionsreaktors fuhr durch das Kabel direkt in den Schirm des Fremden. In einem Regen aus Blitzen und Funken brach der Schutzschild des Angreifers zusammen. Ein Überschlagblitz traf dessen Körper und ließ nur einen verkohlten Fleischklumpen zurück.
    Die beiden noch lebenden Gegner begannen sofort, auf den Raumgleiter zu feuern, doch Shesha’a befand sich längst nicht mehr darin. Schließlich gehörte auch ein Notausstieg zum Standard jedes shishenischen Gleiters und Jägers. Shesha’a bewegte sich lautlos zwischen den Raumgleitern hindurch. Sie hörte die Stimmen der Gegner, die sich fragten, wo sie geblieben war. Ihr blieb nicht mehr viel Zeit für ihren Plan, denn die Absaugpumpen hatten den Rauch fast vollständig aufgesogen. In wenigen Herzschlägen wäre der Vorteil der Deckung durch ihn dahin.
    Trotzdem gelang es ihr, den dritten, noch unversehrten Baryonen-Gleiter zu erreichen. Sie öffnete dessen Schott und nahm gleich darauf im Pilotensessel Platz. Bildschirm an. Bordkameras und Nahortung ein.
    Die Gegner befanden sich zwar nicht weit genug weg, aber es mochte trotzdem klappen. Sie startete den Fusionsreaktor. Gemächlich – wenn auch nicht ganz so lautlos wie Shesha’a es sich gewünscht hätte – hob der walzenförmige Gleiter vom Boden ab.
    Shesha’a richtete die Kurzstreckenlaser des Gefährts aus. Die Anwendung von Gauss-Geschossen oder Emuyili-Torpedos kam nicht infrage. Zu groß war die Gefahr, weite Teile der Station zu beschädigen und damit das Leben von anderen Shisheni zu gefährden.
    Das Absaugsystem des Hangars beseitigte den letzten Qualm. Shesha’a hätte gerade jetzt gerne darauf verzichtet, denn die Gegner bemerkten sofort, dass sie in dem Gleiter saß. Und ahnten natürlich, was sie vorhatte. Doch das Wissen würde ihnen nichts mehr nützen. Sie aktivierte den Laser und drückte ab.
    Nichts geschah.
    Sie versuchte es erneut.
    Nichts. Obwohl die Statusanzeige volle Funktionsfähigkeit und Bereitschaft meldete. Das ließ nur den Schluss zu, dass sich der Computervirus schon länger im System befand und sich durch eines der Netz-Updates auch auf die Gleiter übertragen hatte. Shesha’a machte sich eine geistige Notiz, die Techniker anzuweisen, in Zukunft vor jedem Update, für welches Gerät auch immer, einen Virenscan vorzunehmen und diese Scans zu verbessern.
    Die Fremden hatten sich dem Gleiter von zwei Seiten genähert und waren jetzt nahe genug für gezielte Schüsse auf die Sichtfenster. Sie rissen ihre Waffen hoch. Shesha’a ließ den Gleiter schräg nach vorne absacken, direkt auf den linken Feind. Dadurch wurde dem anderen die emuyilibeschichtete Unterseite des Gleiters zugewandt. Die Schüsse prallten wirkungslos daran ab.
    Blitze zuckten über die Konsole, als sich Gleiter und Schutzschirm des Gegners berührten. Überladungen tanzten auf dem Touch-Feld, der Fusionsreaktor versagte, dann krachte der Raumgleiter auf den Boden und begrub den Feind unter sich.
    Shesha’a wurde von dem Aufprall aus ihrem Sitz geschleudert. Sie prallte gegen die Nische, in der die Raumanzüge hingen. Die rissen teilweise aus ihrer Verankerung und begruben Shesha’a unter sich. Wie in Zeitlupe kippte der Gleiter auf die Seite. Shesha’a rutschte gegen die Wand, die jetzt den »Boden« bildete, wodurch sie einen Teil der Raumanzüge unter ihrem Körper festklemmte. Mit allen sechs Gliedmaßen und ihrem Schwanz befreite sie sich aus dem Gewirr.
    Vor dem Bugfenster tauchte das Glitzern des Schutzschirms des verbliebenen Gegners auf. In wenigen Herzschlägen würde er das Schott erreichen und in den Gleiter eindringen. Shesha’a schleuderte den letzten Raumanzug zur Seite und katapultierte sich mit einem kräftigen Stoß ihres langen Schwanzes zur Steuerkonsole. Die Funktion für das Öffnen des äußeren Hangarschotts signalisierte Bereitschaft und volle Funktion. Aber nach dem Versagen des Lasers wollte das nichts heißen.
    Sie sah den Feind vor dem Fenster, der

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