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Sternenfaust - 184 - Opfergang

Sternenfaust - 184 - Opfergang

Titel: Sternenfaust - 184 - Opfergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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der Solaren Welten, ihre Datenbank war jedoch gelöscht, weshalb jene Welt nie wieder gefunden wurde.« { * }
    »Eine zutreffende Zusammenfassung der Ereignisse«, bestätigte Dana nickend. »Ich erinnere mich noch dunkel aus eigener Erfahrung an jenen Zeitpunkt. Das Verschwinden der PLUTO hat damals einiges an Wirbel verursacht. Das Schiff galt schon als verloren. Der Einsatzbericht unterlag viele Jahre der Geheimhaltung und wurde dann schlicht vergessen. Erst als die Identität von Nummer Eins bekannt geworden war, wurde fieberhaft jedes Informationsfragment über Stephan van Deyk aus den Datenbanken gesucht und analysiert.«
    »Es hat wohl auch niemand die Havarie der PLUTO mit den Gemini in Verbindung gebracht.« Ein Signalton auf der Ortungskonsole erklang. Shesha wandte sich den einkommenden Daten zu. »Ich empfange Strukturmuster, die auf ein kugelförmiges Objekt hindeuten. Es sondert elektromagnetische Strahlung, 5D-Impulse und äußerst starke Tscherenkow-Strahlung ab.«
    »Ein kugelförmiges Objekt«, echote Dana. Mit einem Mal fiel es ihr schwer zu atmen. »Lässt sich die Größe bestimmen?«
    »Der Durchmesser beträgt 4,2 Kilometer. Die genaue Entfernung zu Gemini Prime lässt sich nicht bestimmen.«
    Eine Sphäre der Kad’Chie. Dana war unfähig, etwas zu erwidern. Sie kehren zurück, genau wie in der ersten Zeitlinie. Alles wiederholt sich. Shesha’a wird feststellen, dass die Sphäre zum Teil im Bergstrom- und zum Teil im Normalraum verankert ist. Zudem ragt ein Teil in den HD-Raum, der in dieser Zeitlinie noch immer X-Raum genannt wird.
    Dana erinnerte sich noch gut an ihr erstes Zusammentreffen mit einer der Sphären im Februar 2272 der ersten Zeitlinie. Sie war klug genug gewesen, sich der Sphäre nicht weiter zu nähern, doch damals hatte sie nicht auch nur im Ansatz geahnt, welcher Vorbote des Grauens sich ihr mit dieser Sphäre gezeigt hatte. { * }
    »Funk, stellen Sie einen Kontakt zur ARES her.« Es gab nur eine Möglichkeit Schlimmeres zu verhindern. Dana blieb nur zu hoffen, dass Commodore Taglieri ihr glaubte.
    »Ma’am, damit breche ich die angeordnete Funkstille«, kam von Lieutenant Jamil zaghafter Widerspruch.
    »Das ist mir bewusst«, betonte Dana. »Ich kann Ihnen versichern, mein Befehl hat seine Berechtigung.«
    »Aye, Ma’am«, versicherte Susan Jamil schnell, dann flogen ihre Finger auch schon über die Konsole.
    Es dauerte nur einige Sekunden, bis ihr Commodore Vincent Taglieri vom 3D-Hauptmonitor der Brücke entgegenstarrte.
    »Ich hoffe, Sie haben einen guten Grund, die Funkstille zu brechen, Captain«, begrüßte er sie gereizt.
    »Den habe ich in der Tat, Sir. Ich kontaktiere Sie bezüglich einer Sphäre, die unsere Sensoren im System angemessen haben. Die Daten gehen Ihnen mit diesem Datenstrom zu. Es ist wichtig, dass sich weder die ARES noch die STERNENFAUST diesem Objekt weiter nähert.«
    Als Dana schwieg, runzelte der Commodore grimmig die Stirn. »Und warum sollten wir darauf verzichten? Womöglich handelt es sich um eine gefährliche neue Waffe der Gemini, über die wir durch eine Abtastung mit den Nahbereichssensoren eine Menge erfahren können.«
    »Ich versichere Ihnen, Commodore, die Gemini haben mit diesem Objekt nichts zu tun. Ein längerer Aufenthalt in der Nähe dieser Sphären löst Paranoia und Wahnzustände aus. Die Gemini selbst werden das bald ebenfalls feststellen, wenn sie nicht schon längst davon betroffen sind.«
    »Sphären?«, wollte Taglieri wissen. »Es ist nur eine Sphäre.«
    Dana wusste, dass es nicht bei dieser einen Sphäre bleiben würde, doch wie sollte sie dies dem Commodore erklären? »Diese Sphäre ist leider nur eine von vielen«, sagte sie schließlich.
    »Darf ich fragen, woher Sie all diese Details wissen?«
    Dana erwiderte den Blick des Commodores unbeirrt. Eigentlich hatte sie vorgehabt, ihm tatsächlich die Wahrheit zu sagen, doch dieses Vorhaben erschien ihr mittlerweile vollkommen ungeeignet. Und wenn sie ehrlich war, sie selbst würde eine solche Geschichte nicht glauben können, wüsste sie nicht selbst, dass sie der Wahrheit entsprach.
    »Ein Missionsbericht, über den ich vor einigen Wochen in der Datenbank gestolpert bin, berichtet von der Konfrontation mit einer solchen Sphäre. Die Marines, die ausgesandt wurden, um das Innere zu untersuchen, waren jenen Symptomen unterworfen, die ich Ihnen eben schilderte.«
    »Ich verstehe«, entgegnete der Commodore. »Ich werde eine Anfrage an das Star Corps stellen, dort wird

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