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Sternenfaust - 188 - Der dunkle Herrscher

Sternenfaust - 188 - Der dunkle Herrscher

Titel: Sternenfaust - 188 - Der dunkle Herrscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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Reflex einen Schritt vor Taro zurückgewichen. »Vielleicht sollten Sie ihn jetzt sedieren, Doktor!«
    Ash nickte. Schnell drückte er seinen Injektor auf den Handrücken des Karolaners, worauf dieser aufseufzend auf seiner Krankenliege zusammensackte.
    »Damit hätten wir schon zwei Telepathen im künstlichen Koma«, sagte Dana. »Doktor, Bruder William steht ab sofort unter Ihrer permanenten Überwachung. Wir werden kein Risiko eingehen.«
    »Natürlich, Ma’am.«
    »Was Taro gesagt hat, lässt Schlimmes vermuten«, fügte sie hinzu.
    »Glauben Sie, dass es mehr war als das Gestammel eines Verwirrten?«
    Dana nickte. »Er hat gesehen, dass das Akoluthorum auf dem Planeten in Gefahr ist.«
    Das grimmige Schweigen des Commodores war Antwort genug.
    »Sobald sich etwas Neues ergibt, Ash, finden Sie uns auf der Brücke.« Mit einem Nicken verabschiedete sich Dana.
    »Genau genommen gibt es tatsächlich noch etwas, worüber ich mit Ihnen reden wollte«, hielt Ash sie zurück. »Commander Black Fox suchte mich vor einigen Stunden auf. Mittlerweile ist es ihr wohl gelungen, einen 5D-Generator zu konstruieren, der mittels einer spezifischen Gegenwelle eine Strukturlücke in dem planetaren Schutzschirm auslösen kann.«
    »Weshalb geht sie damit zu Ihnen?«, unterbrach Commodore Taglieri die Ausführungen Ashs, was mit einem verärgerten Stirnrunzeln quittiert wurde.
    »Weil sie meinen medizinischen Rat wollte«, sprach Ash unbeirrt weiter. »Zur Generierung dieses Signals muss eine abgewandelte Form des Von-Schlichten-Aggregats verwendet werden.«
    »Ich ahne nichts Gutes«, warf Dana murmelnd ein.
    »Und damit haben Sie recht.« Ash begab sich wieder hinter seinen Tisch mit dem großen Touchscreenfeld, Dana und der Commodore nahmen auf den Stühlen davor platz. »Commander Black Fox wollte wissen, ob ihre Vermutung, dass die abgewandelte Strahlung hochgradig destabilisierend auf Körperzellen wirkt, richtig ist. Ich habe eine Medo-Simulation laufen lassen. Es ist sogar noch schlimmer als befürchtet. Ein gesunder Mensch könnte diese Strahlung nur wenige Minuten überleben. Und er würde bereits nach Sekunden bleibende Schäden davontragen.«
    »Was ist mit einem Strahlenschutzanzug?«, fragte Commodore Taglieri. »Immerhin haben Sie viel Erfahrung mit dieser Art von Strahlung gesammelt.«
    Ash Tregarde schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, gegen fünfdimensionale Strahlung haben wir auch 2273 noch keinen wirksamen Schutzanzug entwickelt. Dafür hat allerdings die Nano-Technik große Fortschritte gemacht.«
    »Sie haben also eine Lösung für uns Doktor?«, fragte Dana.
    Ash berührte den Touchscreen, worauf die Akten, die vorher verschwunden waren, wieder auftauchten. Wie Dana auf den ersten Blick erkannte, handelte es sich tatsächlich um Krankenakten.
    »Sie erinnern sich zweifellos noch an Ihr Intermezzo mit den Rittern der GRAFSCHAFT.«
    »Ich erinnere mich an mehrere«, schmunzelte Dana.
    Ash lächelte. »Damals schützte sich Jason Meyer durch einen Nano-Schild gegen gefährliche Nano-Viren. Zwar wurde er mittels einer Technik der Wanagi trotzdem getötet, doch der Nano-Schild funktionierte einwandfrei. Die GalAb gelangte an die Konstruktionsunterlagen, als sie das Computersystem von Jason Meyer untersuchte. Direktor Al Khaled hatte mich damals als Berater hinzugezogen, wodurch ich ebenfalls Einsicht erhielt. Auf Grundlage dieser Arbeit habe ich den Nano-Schild um eine spezielle Komponente erweitert, die vor 5D-Strahlung schützt.«
    »Sie haben also so nebenbei mittels Nano-Technik einen Schutzschild gegen 5D-Strahlung entwickelt.« Dana schüttelte fassungslos den Kopf.
    »Das ist in mehrerer Hinsicht zu viel des Lobs«, widersprach Ash. »Zum einen war ich nur beratender Teil eines großen Teams von Wissenschaftlern. Zum anderen hält die Wirkung des Nano-Schildes nicht sehr lange vor. Das hätte auch Jason Meyer noch bemerkt, wenn er etwas länger am Leben geblieben wäre. Die Naniten zerfallen nach etwa dreiundsechzig Stunden.«
    »Aber bis dahin ist der Träger dieses Schildes geschützt?« Commodore Taglieri starrte Ash fragend an.
    »Das hängt von zwei Faktoren ab. Zum einen gilt dies nur, solange der Träger keinem Angriff von Teilchen mit einer bestimmten Skalierung ausgesetzt ist«, bestätigte Ash.
    »Und zum anderen?«, wollte Commodore Taglieri wissen.
    »Der Nano-Schild wirkt in dieser Ausprägung nur bei Menschen mit bestimmten genetischen Charakteristika«, zerstörte Ash gnadenlos die Euphorie

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