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Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt

Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt

Titel: Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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lagen wie vergessen in Furchen und Rillen der Oberfläche, hineingespült von der Strömung. Ein Schwarm schmetterlingsartiger Fische stand über einem ovalen Gebilde, das vielleicht eine Art Unterwassergefährt war.
    Captain Mulcahy setzte einen Funkspruch an die STERNENFAUST ab. William wartete gespannt auf das Ergebnis des Datenabgleichs. Mit den Bordmitteln sowie der hohen Kapazität der Rechner würden rasch weitere Ergebnisse vorliegen. Ob es im Schiff durch die übermittelten Daten möglich wurde, noch mehr Städte zu finden? Falls es überhaupt weitere Städte gab.
    »Gruselig ist das«, sagte Private Shiro in die Stille.
    »Ich find’s schön«, widersprach Private Darjeli. »Romantisch und traurig. Wie ein Mahnmal. Wenigstens ist da unten was übrig geblieben. Nich’ wie bei uns.«
    Betretenes Schweigen folgte, das erst endete, als Major Mortimer sich räusperte. »Gehen wir raus, Sir?« Ihre hellen Augen zeigten Entschlossenheit.
    »Noch nicht«, beschied Captain Mulcahy. »Wir sammeln weitere Daten. Bisher haben wir keinen Hinweis, wo wir mit der Suche …«
    Sengender Schmerz durchzuckte Williams Brust so unvermittelt, dass er einen lauten Schrei ausstieß. Er sprang auf und schlug die Hände gegen den Anzug. Die Metallplatte in der Brusttasche erhitzte sich weiter und weiter. Von ihr ging der Schmerz wellenförmig aus. Panik stieg in ihm auf.
    »Es brennt!« Hastig versuchte er, den Anzug zu öffnen.
    Captain Mulcahy sprang ebenfalls auf. »Was haben Sie, Bruder William?« Geistesgegenwärtig half er ihm, den Anzug ein Stück weit zu öffnen.
    William griff mit zitternden Fingern nach dem Metallplättchen. Er rechnete mit großer Hitze, doch als er es berührte, zeigte die mit dem Handschuh verbundene Anzeige zwanzig Grad. Sein Herz raste. »Ich … Entschuldigung, Sir.« Stirnrunzelnd zog er die Platte hervor. »Das hat mir Taro an Bord gegeben. Es ist eben unerwartet heiß geworden.«
    Captain Mulcahy besah das Metall misstrauisch. »Eine Art chemische Reaktion?« Er wandte sich an Taro. »Wissen Sie etwas darüber?«
    William war erleichtert, dass der Captain seine Aussage nicht infrage stellte, und noch erleichterter, die Platte los zu sein. Einen furchtbaren Augenblick lang hatte er befürchtet, das Metall würde sich durch Haut und Muskeln in den Körper brennen.
    Taro streckte die Hand aus. »Nein. Das heißt … ich weiß nicht. Ich kenne mich nicht gut aus mit chemischen Reaktionen. Die Platte ist von Funken umgeben. Wie Eponenfunken. Eben war sie noch ganz hell, aber nun verblasst sie.«
    Eine leichte Unruhe breitete sich unter den Marines aus. Jeder wollte sich ein Stück vorbeugen, um das Plättchen besser zu sehen. Major Mortimer machte eine herrische Handbewegung, worauf wieder Ordnung herrschte.
    »Eponenfunken?«, echote William.
    Der Karolaner legte den Kopf leicht schief. Eine weitere Geste, die er von der Besatzung abgeschaut haben musste. »Ich habe es so genannt, weil sie für mich halbdurchsichtig sind, wie Eponen. Ich weiß nicht, ob sie wirklich etwas mit Eponen zu tun haben.«
    William überlegte, was der Vorfall bedeuten konnte und hatte unvermittelt eine Idee. »Captain, könnten Sie das Shuttle wenden lassen? Vielleicht reagiert das Metall auf etwas Örtliches.«
    Taro nickte heftig. »Das kann sein. Das Material stammt von diesem Planeten. Das hat mir der Ankrile beim Abschied gesagt.«
    Dr. Perloff drängte sich an den Sitzreihen entlang zu ihnen und stieß dabei gegen die Knie mehrerer Marines. »Darf ich das Teil sehen?« Die Augen des Material-Spezialisten leuchteten vor Begeisterung.
    Captain Mulcahy gab das Plättchen weiter. »Lieutenant Rodin, wenden Sie. Wir werden denselben Weg zurück einschlagen.«
    »Aye, Sir.«
    William beobachtete, wie Dr. Perloff hektisch ein Gerät aus einer Beintasche seines Anzugs zog und Messungen vornahm. Sein Herz schlug immer noch leicht beschleunigt.
    Als sie die Stelle passierten, an der sich das Plättchen erwärmt hatte, hob Taro aufgeregt die Hände. »Funken!«
    »Ich messe Erwärmung an«, stellte Dr. Perloff fast zeitgleich fest. »Und eine Art Mikrowellenstrahlung. Partiell. Es fehlt die Quelle.« Dr. Perloff runzelte die Stirn und wischte mit der Hand über das Gerät, als könne er so klarere Messdaten erhalten. Verwundert schüttelte er den Kopf.
    William erkannte in den Optiken ein großes, kuppelförmiges Gebäude unter ihnen. »Vielleicht gibt es eine Resonanz mit diesem Bauwerk. Es fällt allein durch seine Größe

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