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Sternenfaust - 195 - Alte Bekannte

Sternenfaust - 195 - Alte Bekannte

Titel: Sternenfaust - 195 - Alte Bekannte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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»Du solltest wirklich die Sicherheitsprotokolle überarbeiten lassen.«
    »Dem stimme ich zu«, bemerkte Commodore Taglieri und betrat forschen Schrittes die Brücke.
    Hinter ihm folgten Lieutenant Susan Jamil, die zielsicher auf die Kommunikationskonsole zusteuerte, Lieutenant Scuitto, die hinter der Ortungskonsole Platz nahm und Private Shiro, der die Waffenkonsole besetzte. Das Schlusslicht bildete Lieutenant Ashley Briggs an der Navigationskonsole.
    »Doktor Scott konnte die Bewusstlosen auf der Krankenstation stabilisieren«, erklärte Commodore Taglieri, bevor er sich zurücklehnte, um schweigend abzuwarten.
    »Dann ist die Crew der STERNENFAUST II also wieder komplett versammelt«, stellte Yngvar fest. »Unserem Aufbruch steht nichts im Wege. Wir haben noch einige Techniker an Bord, die sich über eine Unterstützung durch Lieutenant Jefferson und seinen Stab freuen. Der Aufbruch geschah etwas abrupt, weshalb wir auch nur eine Rumpfcrew mit uns führen.«
    »Lieutenant Briggs, bringen Sie uns in den Orbit!«, befahl Dana. An Daniel gewandte fügte sie hinzu: »Wir müssen die Prime einholen.«
    »Wir wissen Bescheid«, sagte er. »Aus diesem Grund sind wir hier. Ohne uns hättest du verloren, Dana. Die Prime hat mit ihrer Vermutung recht: Im ursprünglichen Zustand sind die Akoluthoren verwundbar. Erst die Verschmelzung macht die Amulette unzerstörbar. Dieses machtgierige Biest wird verhindern, dass ihr das Panthesaurum erreicht und den kosmischen Appell aussprecht.«
    »Ihr habt es gesehen?«
    »Im Zeitstrom«, bestätigte Daniel. »Deshalb haben wir uns entschlossen, einzugreifen. Da die Companions sensibel gegenüber Tachyonen sind, können sie mit Personen aus anderen Zeitlinien keine Symbiose eingehen. Das hat etwas mit deckungsgleichen Schwingungsmustern zu tun, aber das verstehst du sowieso nicht. Und durch die fünfdimensionale Strahlung der Amulette sind auch Akoluthorumsträger immun.«
    Eine Statusmeldung auf ihrer Kommandokonsole signalisierte Dana, dass die STERNENFAUST den Orbit erreicht hatte.
    »Trotzdem ist es uns unmöglich, ein Schiff wie die STERNENFAUST III über den Bergstrom-Raum zu verfolgen«, melde sich Lieutenant Briggs zu Wort. »Unser Überlichtfaktor liegt bei viertausendfünfhundert. Die anderen schaffen dreißigtausend. Wir sind quasi die Schnecke, die versucht, den Leopard einzuholen.«
    »Immer dieser Pessimismus.« Gespielt entrüstet schüttelte Daniel den Kopf.
    »Und wie willst du die STERNENFAUST III einholen?«
    »Wir sind mithilfe des Auges hierhergekommen.«
    Dana nickte. »Das heißt, wir können mit der Technik des Auges nun auch die STERNENFAUST III erreichen?«
    »Nicht ganz«, erklärte Daniel. »Das Auge kann uns im Moment nicht mehr helfen. Aber ich habe vor unserem Aufbruch den Sondereinsatzkreuzer ein wenig verbessert.«
    »Soll heißen?« Misstrauisch beäugt Dana ihre Konsole.
    »Ach du weißt schon: ein neuartiger Antrieb zum Beschleunigen, verbesserte Andruckabsorber und HD-Raum-Module – das Übliche. So schlecht stehen unsere Chancen damit nicht.«
    »Lieutenant«, wandte sie sich an Briggs. »Kommen Sie mit den Kontrollen zurecht?«
    »Ja, Ma’am«, antwortete der Navigator und konzentrierte sich bereits voll auf die Konsole. »Das Interface hat sich kaum verändert.«
    »Das Problem ist nicht das Einholen«, warf Yngvar ein. »Du solltest darüber nachdenken, was du tust, sobald wir dein Schiff erreicht haben.«
    »Die Prime aufhalten.«
    »Und das Universum retten, schon klar.« Daniels Gesicht wurde ernst, als er hinzufügte: »Es wird zum Kampf kommen. Du wirst gezwungen sein, auf deine eigenen Leute zu feuern. Was es auch kostet, wir müssen die Akoluthoren retten. Sonst wäre es besser gewesen, du wärst bei uns im Auge geblieben.«
    Dessen war sich Dana bewusst. Seitdem sie an Bord gekommen war, beschäftigte sie sich bereits gedanklich mit allen optionalen Szenarien, die es erlaubten, die Prime aufzuhalten. Viele gab es nicht.
    »Sie sollten jetzt das blinkende violette Icon betätigen, Lieutenant Briggs«, sagte Daniel mit einem verschmitzten Grinsen auf dem Gesicht.
    Bevor Dana, die Daniels makabren Sinn für Humor kannte, eine Warnung aussprechen konnte, ging ein Ruck durch das Schiff.
    Sie schaltete die Aufnahmen der Bug-Kamera auf den 3D-Hauptmonitor der Brücke. Blitze zuckten durch das All – erschaffen von Projektoren, die am Kreuzpunkt beider Sicheln am Raumschiff angebracht waren –, und bildeten einen Riss in Flugrichtung. Das

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