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Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition)

Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition)

Titel: Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Kathleen Ryan
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leid.«
    Sie sah ihn skeptisch an.
    »Bitte, komm und setz dich. Okay?«
    Langsam kehrte sie zu dem Stuhl gegenüber Kierans Schreibtisch zurück und sank hinein, die Füße noch immer fest auf dem Boden, als habe sie vor, sofort wieder aufzustehen. Sie war noch immer geschmeidig und voller Anmut, und er kam nicht umhin, ihre kraftvollen Beine zu betrachten – und ihre zarten Handgelenke, die ihm stets so herzzerreißend schmal und wunderschön erschienen waren.
    »Du hast recht. Es ist nicht fair, dich zu beschuldigen.« In einer hilflosen Geste warf er seine Hände in die Luft. »Es ist nur … so vieles hat sich verändert, und wir alle müssen irgendwie damit klarkommen. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich glauben soll.«
    Sie senkte den Blick. »Ich weiß.«
    »Aber was auch immer geschieht«, sagte er, »wir müssen auch weiterhin auf derselben Seite kämpfen.«
    Ihr Blick fand den seinen. »Wie meinst du das?«
    »Du weißt nicht, wie zerbrechlich die Dinge sind. Wenn ich meinen Einfluss auf die Crew verliere, wenn sie sich auflehnen und all die anderen Dinge tun, die einem Haufen verängstigter Kinder durchaus zuzutrauen sind, dann weißt du, was geschehen wird, oder?«
    »Das Schiff wird untergehen«, sagte sie ruhig. Und zum ersten Mal meinte er etwas wie Reue in ihren Zügen zu lesen. Er beschloss, sich diesen Augenblick zu merken.
    »Du bist de facto die Anführerin der Mädchen.«
    »Nicht mehr«, sagte sie, und nun lag da tatsächlich Reue in ihrer Stimme.
    Er ignorierte ihren Einwurf. »Wenn wir weiterhin dafür Sorge tragen wollen, dass diese Crew frische Luft zum Atmen und etwas zu essen hat, brauche ich deine Unterstützung.« Er stand auf, ging um den Tisch herum und legte eine Hand auf ihre. »Wirst du mir versprechen, die Regeln auf diesem Schiff zu achten und die politischen Gegebenheiten zu unterstützen?«
    »Was ich sage, interessiert hier niemanden so sehr wie die Frage, wie wir unsere Eltern zurückbekommen.« Vorsichtig legte sie ihren Kopf zur Seite und beobachtete seine Reaktion. »Einige Leute glauben, dass du absichtlich hinter der New Horizon zurückfällst, weil du Angst hast.«
    Er entzog ihr seine Hand. »Noch weiter zu beschleunigen birgt große Risiken. Es ist nicht sicher.«
    »Nicht jeder ist dieser Meinung.« Sie musterte ihn, scheinbar unsicher, ob sie fortfahren sollte. »Manche hier denken, dass du die Erwachsenen gar nicht zurückhaben willst, weil du dann deinen Kommandosessel abgeben müsstest.«
    Er sah sie entsetzt an. Kein Wunder, dass die Teilnehmerzahl bei den Gottesdiensten gesunken war. Die Hälfte der Crew vertraute ihm nicht.
    »Was ist deine Meinung?«, fragte er sie und wünschte, es würde ihm nichts mehr bedeuten, wünschte, er könnte sich selbst davor bewahren, auf ihre perfekt geformten Rosenknospenlippen zu starren.
    »Ich weiß es nicht, Kieran«, sagte sie traurig. »Da du, Sarek und Arthur den anderen kaum etwas von dem sagt, was vor sich geht, wie soll ich da die Situation selbst beurteilen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Sagst du das, um mir weh zu tun?«
    »Ich sage es, um dir zu helfen. « Resigniert rang sie die Hände. »Die Kinder haben Angst, und sie vermissen ihre Eltern.«
    »Und ich wette, du hast noch nicht einmal versucht, ihnen zu helfen.«
    »Was soll ich tun?«
    »Stärk mir den Rücken, statt mich zu unterminieren.«
    »Ich habe nie auch nur ein einziges Wort gegen dich gesagt.«
    »Das musst du auch gar nicht! Die anderen Kinder wissen doch, dass du nicht einverstanden bist mit der Art, wie ich die Dinge angehe. Sie folgen dir! Das ist es, wie du mich und meine Position schwächst.«
    Sie sah ihn eine lange Zeit an, ganz so, als versuche sie, seine Gedanken zu lesen, und dann schien sie eine Entscheidung zu fällen. Sie stand auf und streckte eine Hand aus. »Ich würde nicht für dich lügen, Kieran, aber ebenso wenig würde ich dich verraten, falls es das ist, was dir Sorgen macht.«
    Ihre Handflächen berührten einander. Ihre Hand fühlte sich für ihn bereits fremd an, größer, als er sie in Erinnerung hatte, die Haut rauh von ihrer Arbeit als Mechanikerin. Und ihre Augen – sie hatte sich von innen heraus verdunkelt. Sie hatte sich verändert.
    Er musterte sie und war sich nicht sicher, was er von ihren Worten halten sollte. »Okay …«
    Sie schenkte ihm ein trauriges Lächeln, dann wandte sie sich ab, verließ den Raum und schloss die Tür leise hinter sich.
    Kieran ließ sich in den Kapitänssitz sinken und fühlte

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