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Sternenfohlen 02 - Der Einhornprinz

Sternenfohlen 02 - Der Einhornprinz

Titel: Sternenfohlen 02 - Der Einhornprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Ehrfurcht. „Das ist unglaublich!“
    „Danke“, sagte Mondstrahl selbstgefällig. „Ich bin beim Fliegen wirklich toll, oder?“
    „Und so bescheiden!“ Wolke stieß ihn kräftig mit ihrem Horn an.
    „Oh!“, schnaubte Mondstrahl beschämt. „Ist ja gut. Es tut mir leid. Das klang wohl gerade ein bisschen eingebildet.“
    Wolke grinste ihm zu. Mondstrahl war manchmal ein Angeber, wenn es um Sport und Fliegen ging. Aber normalerweise merkte er es und entschuldigte sich dafür. „Ich wette, du schaffst es ins Wettfliegen. Du wirst bestimmt gut abschneiden.“
    Er sah sie dankbar an. „Nett von dir, Wolke.“
    „Ruhe!“, rief Atlas. „Wir fangen an!“
    Atlas ließ sie richtig hoch hinauffliegen.Anschließend übten sie, im Sturzflug so schnell wie möglich zum Boden zurückzukehren. Es war die letzte Unterrichtsstunde des Tages. Danach trabte Saphira zur ihrem Rosenquarz-Club.
    „Kommt jetzt. Wir brauchen einen Plan für die Party“, sagte Wolke zu Sturmwind und Mondstrahl. Sie suchten sich auf der Mondscheinwiese eine ruhige Ecke und sprachen über Saphiras Geburtstag. Gleichzeitig naschten sie von dem saftigen, grünen Gras.
    „Meine Mutter schickt bestimmt eine Torte, wenn ich sie darum bitte“, sagte Mondstrahl und raschelte mit dem Schweif. „Ich sage ihr, sie soll eine richtig große mit drei Schichten und weißem und rosafarbenem Zuckerguss einpacken. Obendrauf soll ein Einhorn aus Zucker sein, das Saphira ähnlich sieht. Und außerdem brauchen wir natürlich acht Kerzen.“
    „Das klingt aber sehr kompliziert“, meinte Sturmwind.
    „Ach, mach dir deswegen keine Sorgen. Das lässt sie einen unserer Elfen backen“, entgegnete Mondstrahl sorglos.
    „Einen eurer Elfen?“, wiederholte Wolke stirnrunzelnd. Nur ganz wenige, äußerst einflussreiche Einhörner hatten Elfen, die für sie arbeiteten. Zum Beispiel die Mitglieder des Einhornrates, die Arkadia regierten.
    „Deine Eltern haben wirklich Elfen?“, fragte Sturmwind.
    Mondstrahl wirkte nervös. „Ja“, sagte er.
    Wolke und Sturmwind sahen ihn überrascht an.
    „Das ist doch nichts Besonderes“, murmelte Mondstrahl. Offensichtlich wünschte er sich, er hätte nichts gesagt.
    „Dann gehören deine Eltern zum Einhornrat?“, fragte Wolke neugierig.
    „Nein“, antwortete er schnell. „Also, eigentlich wollten wir doch über Saphiras Geburtstag sprechen, oder? Was ist mit der Party? Was können wir aufführen?“
    Offensichtlich wollte er das Thema wechseln. Wolke zögerte einen Moment. Dann beschloss sie, ihn nicht weiter zu bedrängen. „Schon gut, ich dachte, wir könnten Zaubertricks vorführen, so wie es ihre Geschwister immer machen. Ich werde mit meinem Horn Sterne in allen Regenbogenfarben zaubern.“
    Denn Wolke konnte ganz wunderbare Sterne herbeizaubern.
    „Das klingt großartig! Und ich könnte eine Flugshow machen“, sagte Mondstrahl. Wolke stupste ihn mit dem Horn an, bevor er wieder prahlen konnte. „Aua“, sagte er gekränkt. „Ich will mit der Flugshow nicht angeben. Ich könnte mit Purzelbäumen und Sturzflügen ‚Herzlichen Glückwunsch zumGeburtstag, Saphira!‘ in den Himmel zeichnen.“
    Wolke bereute, dass sie ihn gestoßen hatte. „Das ist wirklich eine super Idee!“, sagte sie begeistert. „Ich wette, das wird ihr gefallen.“
    „Und was kann ich tun?“, fragte Sturmwind. Wolke dachte einen Moment nach. Sturmwind hatte ungewöhnlich viel Kraft. Aber konnte man das für eine Partynummer brauchen? Was konnte er sonst noch besonders gut? Plötzlich fiel ihr ein, wie geschickt er mit Wasser zaubern konnte. In der Schule lernten die Einhörner, wie man Wasser reinigte. Aber Sturmwind konnte außerdem die Farbe des Wassers verändern.
    „Ich weiß etwas!“, rief sie. „Warum führst du nicht einen Wasserzauber vor?“
    „Sehr gut“, sagte Sturmwind eifrig. „Wir könnten die Party ja am Strand veranstalten.Dann kann ich in einem der kleinen Teiche zwischen den Felsen die Farbe verändern.“
    „Los, das üben wir gleich!“, rief Mondstrahl.
    Und schon fingen sie an. Bald schlug Mondstrahl hoch in der Luft Purzelbäume und schoss in den wagemutigsten Sturzflügen hinunter, die Wolke je gesehen hatte. Er überlegte sich eine Abfolge, mit der er ‚Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Saphira!‘ schreiben konnte. Wolke zauberte Sterne in allen Farben des Regenbogens herbei. Sie übte und übte. Ganz in der Nähe verwandelte Sturmwind das Wasser in einem Silbertrog in alle Farben des

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