Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella
Elfen in einer schmucken Uniform, der offensichtlich in Eile war.
„Saphira!“, rief Wolke und fing an zu traben, als sie sich der Freundin näherte. „Willkommen zurück! Ich freu mich ja so, dich zu sehen!“
Saphira war zierlich und sehr hübsch mit einer Mähne, die beinahe den Boden berührte. „Hallo, Wolke!“, entgegnete sie herzlich. „Darf ich dir meine Freundin Stella vorstellen?“
„Hallo!“, sagte Wolke und sah das Einhornmädchen an. „Herzlich willkommen in der Einhornschule!“
„Danke“, erwiderte Stella. Sie schüttelte sich die Stirnlocke aus den Augen und sah sich um.
„Also“, drängte der Elf neben ihr. „So weit alles in Ordnung, Miss? Kann ich dann gehen?“
Stella seufzte. „Ich denke schon, Arvin.“
Arvin verbeugte sich knapp und ging schnellen Schrittes davon. Wolke war neugierig. Nur ganz wichtige Einhörner hatten Elfen als Personal. Sie fragte sich, wer Stellas Eltern wohl waren.
Saphira unterbrach ihre Gedanken mit ihrem aufgeregten Geplapper.
„Ich kenne Stella schon ewig“, sprudelte Saphira heraus. „Wir sind praktisch miteinander aufgewachsen, stimmt’s?“
„Irgendwie schon“, meinte Stella gelangweilt.
„Aber dann war Stella mit ihren Eltern für ein Jahr weg“, erklärte Saphira weiter. „Deswegen haben wir uns so richtig lange nicht mehr gesehen. Sie war meine beste Freundin“, fügte sie glücklich hinzu.
Wolke hatte ein seltsames Gefühl. War sie nicht Saphiras beste Freundin?
„Ich hatte schon befürchtet, sie würde nie mehr zurückkommen“, plapperte Saphira weiter. „Aber jetzt ist sie hier in der Einhornschule! Ist das nicht toll?“
„Super!“, antwortete Wolke und lächelte Stella zu.
Diese aber lächelte nicht zurück, sondern schien sich mehr dafür zu interessieren, ihre Hufe am Gras glänzend zu polieren.
Wolke sah Saphira an. „Und?“, fragte sie begierig. „Wie war der Rest deiner …“
„Können wir später reden?“, wurde sie von Saphira unterbrochen. „Ich möchte unbedingt, dass Stella auch noch Sturmwind und Mondstrahl kennenlernt.“ Sie stupste Stella an. „Komm mit!“, drängte sie. „Sturmwind ist total nett. Und Mondstrahl ist der Prinz von Arkadia, aber er mag es nicht, wenn man darüber redet …“
Wolke war gekränkt, dass Saphira sie nicht hatte ausreden lassen. Aber dann folgte sie ihr, als sie Stella zu den anderen brachte.
„Weißt du schon, in welchem Haus du wohnen wirst?“, fragte Sturmwind. „Hier in der Einhornschule gibt es vier Häuser: Das Regenbogenhaus, das Sonnenhaus, das Mondhaus und das Sternenhaus.“
„Wir sind alle im Regenbogenhaus“, ergänzte Mondstrahl.
„Keine Ahnung.“ Stella rümpfte die Nase.
Wolke wusste nicht genau warum, aber sie hoffte, dass Stella in einem anderen Haus wohnen würde. Sie war richtig erleichtert, als einer der Elfen am Schultor in sein großes Schneckenhorn blies und damit das Signal gab. Die Einhörner hörten auf zu reden und lauschten gespannt.
Der Elf ließ sein Horn sinken. „Herzlich willkommen zurück an der Einhornschule! Unsere neuen Schüler begrüße ich zu ihrem ersten Schuljahr hier bei uns! Wir hoffen, ihr habt eine schöne Zeit. Die Erstklässler gehen bitte durch das Tor, die anderen stellen sich nach ihren Häusern geordnet vor mir auf.“
Die Schultore schwangen auf und die Erstklässler strömten in den Schulhof. Wolke wusste, dass sie zum Versammlungsplatz liefen, wo das Trihorn – der Leiter der Einhornschule – sie für die Häuser einteilen würde. In Gedanken versunken folgte sie denanderen, die sich für das Regenbogenhaus aufstellten.
Stella blieb zögernd beim Tor stehen.
„Hierher, Stella!“, rief Saphira aus der Gruppe des Regenbogenhauses.
„Wir wissen doch gar nicht, ob sie überhaupt zu uns gehören wird“, versuchte Wolke einzuwenden.
Da ging ein Raunen durch die Zweitklässler, als ein Einhorn mit einem Horn, das in den Farben Silber, Gold und Bronze gestreift war, und das äußerst weise aussah, durch das Tor schritt.
„Guten Morgen, liebe Einhornschüler“, sprach das Trihorn mit tiefer, gebieterischer Stimme. „Wer von euch ist Stella?“
„Das bin ich!“, rief Stella.
Das Trihorn lächelte ihr zu. „Nur selten stoßen neue Schüler nach der ersten Klasse noch zu uns. Aber bei dir sind die Umständeja etwas anders“, sagte er. Er blickte hinüber zum Regenbogenhaus. „Ich habe gehört, dass du im Regenbogenhaus bereits eine Freundin hast. Stimmt das?“, fragte er. Stella
Weitere Kostenlose Bücher