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Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella

Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella

Titel: Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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auf die Brücke, die ihr erschaffen wollt. Los geht’s! “
    Wolke entdeckte einen Fleck aus wunderbar goldenem Licht. Sie richtete ihr Horn darauf und konzentrierte sich ganz fest. Beim Zaubern musste man immer an schöne Dinge denken, dann funktionierte es besser. Das Licht brach sich in die sieben Farben des Regenbogens. Mit ihrem Horn zog Wolke die Farben in einen Bogen. Schließlich hatte sie es geschafft, eine stabile kleine Brücke zu bauen, die in den verschiedenen Farben schimmerte. Sie trabte darüber, dann sah sie sich triumphierend um.
    Doch Damaris und ihre Mitschüler waren damit beschäftigt, Stellas Regenbogenbrücke zu bewundern. Sie war zweimal so lang und doppelt so strahlend wie die von Wolke.
    „Einfach toll!“, rief Damaris, als Stella über ihre Brücke trabte. Die anderen Einhörner jubelten und trampelten mit den Hufen.
    Wolkes Stimmung verschlechterte sich weiter. Stella war in allen Fächern sehr gut. Und zu allem Überfluss hatte sich inzwischen die Nachricht, wer ihre Eltern waren,wie ein Lauffeuer in der ganzen Schule verbreitet. Beim Abendessen war der Tisch des Regenbogenhauses umringt von neugierigen, bewundernden Einhörnern.

    „Stella, stimmt es, dass Aurelia deine Mutter ist?“
    „Silberwind ist mein Lieblingsschauspieler …“
    „Wie sind die beiden denn so?“
    „Werden sie dich mal in der Einhornschule besuchen kommen?“
    Wolke konzentrierte sich auf ihr Essen – Gerste, Hafer und Karotten. Zweimal hatte sie schon versucht, mit Saphira zu sprechen, aber die hatte immer nur „Pscht!“ gemacht.
    „Du bist so still“, sagte Sturmwind plötzlich zu Wolke. Erschrocken machte sie einen Satz. Stella berichtete der lauschenden Menge gerade, wie viele Ställe ihre Eltern hatten.
    „Mir geht’s gut“, log Wolke. Lustlos schobsie ihre Karotten mit der Nase im Eimer herum.
    „Alles in Ordnung mit dir und Saphira?“, fragte Sturmwind.
    Wolke schnaubte traurig. „Ich weiß nicht“, antwortete sie. „Saphira hat ja kaum mit mir gesprochen, seit wir wieder da sind.“
    Ganz unerwartet erschien das Trihorn. Mit einem Klopfen seines goldenen Hufes brachte er das Stimmengewirr sofort zum Verstummen.
    „Ich freue mich, euch mitteilen zu können, dass es in drei Wochen einen Talentwettbewerb geben wird“, verkündete das Trihorn. „Wir werden auch alle Eltern dazu einladen. Wer mitmachen möchte, trägt sich bitte morgen beim Sprechenden Baum in die ausgehängte Liste ein. Ich hoffe auf großes Interesse und reges Üben. Das wird ein wundervoller Abend für uns alle.“
    Aufgeregtes Durcheinanderreden folgte auf seine Ankündigung.
    „Ein Talentwettbewerb!“, wieherte Saphira aufgeregt. „Ich werde ein Lied singen.“
    „Und ich werde fliegen“, beschloss Mondstrahl.
    „Ich könnte etwas zaubern“, überlegte Sturmwind.
    „Was ist mit dir?“, fragte Saphira.
    Wolke hatte schon den Mund geöffnet, um Saphira zu erzählen, dass sie plante, bunte Sterne zu zaubern, wie sie es damals für Saphiras Geburtstag gemacht hatte. Doch dann merkte sie, dass Saphira mit Stella sprach, und sagte lieber nichts.
    „Ich werde bunte Sterne zaubern, das ist meine Spezialität!“, antwortete Stella begeistert.
    Ein Elf gab mit seinem Horn das Signal zum Ende des Abendessens. Die Einhörnertrabten aus dem Speisesaal, schwatzten und tauschten Ideen für den Talentwettbewerb aus.
    Wolke lief schweigend neben Sturmwind her. Niemand hatte sie gefragt, was sie für den Talentwettbewerb vorhatte. Sie war sich gar nicht sicher, ob sie sich überhaupt anmelden wollte. Wenn Stella Sterne zauberte, dann konnte sie nicht dasselbe machen. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie Saphira zunächst gar nicht hörte.
    „Stella und ich gehen jetzt in den Stall. Will jemand mitkommen?“, fragte Saphira. „Wolke? Was ist mit dir?“
    Doch Wolke schüttelte den Kopf. „Nein, danke. Ich werde noch einen Spaziergang machen.“
    Wolke fühlte sich ganz komisch, als sie so alleine vor sich hin trabte. Aber sie brauchteRuhe zum Nachdenken. Sollte sie bei dem Talentwettbewerb mitmachen? Sie würde sich etwas überlegen müssen, das niemand von den anderen zeigen wollte. Hätte ich wegen der Sterne nur gleich etwas gesagt, dachte sie niedergeschlagen. Sie konnte durchaus verstehen, warum sich Saphira so für Stella begeisterte. Verglichen mit ihr war sie selbst ziemlich langweilig.
    Hoppla! Jetzt wäre sie beinahe mit einem Einhornjungen zusammengestoßen, der um die Ecke kam. Er hatte lange

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