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Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Titel: Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Wind. Die Schüler vom Sonnenhaus hatten eine riesige runde Fahne verzaubert, sodass sie golden funkelnde Strahlen aussandte, wie eine echte Sonne. Auf den Flaggen des Mondhauses waren silberne Halbmonde abgebildet, während die Banner vom Sternenhaus glitzertenund funkelten wie ein Nachthimmel. Die Fahnen des Regenbogenhauses leuchteten in Rot, Gelb, Orange, Blau, Grün und Lila.
    „Unsere Fahnen sind toll!“, rief Stella begeistert.
    „Regenbogenhaus vor!“, brüllte Mondstrahl.
    Wolke machte vor Freude einen Luftsprung.
    „Alle aufstellen für die Hausabzeichen!“, hörten sie Dora rufen.
    Fünf Elfen flochten Bänder in allen Regenbogenfarben in die Schweife der Regenbogenhaus-Schüler. Während Wolke sich anstellte, konnte sie beobachten, wie Elfen bei den anderen Häusern eifrig goldene, silberne und glitzernde Bänder einflochten.
    „Wie schön!“, jubelte Saphira. Sie drehte sich um sich selbst, um die bunte Schleife in ihrem Schweif bewundern zu können. „Die lass ich die ganze Woche drin!“
    Wolke stupste Sturmwind an. „Schau doch mal zum Himmel!“, jauchzte sie.
    Hunderte von Einhörnern schossen durch die Luft und landeten auf der Flugheide.
    „Dort ist meine Mama!“, freute sich Saphira und galoppierte davon.
    Wolke reckte den Hals. Sie konnte die Menge kaum überblicken, weil sie selbst so klein war. Aber sie wusste, dass ihre Eltern kommen würden, und konnte es kaum erwarten, sie wiederzusehen!
    „Kommen deine Eltern auch, Stella?“, fragte Sturmwind.
    Stellas Eltern waren die berühmten Schauspieler Silberwind und Aurelia. „Nein“, antwortete Stella mit Bedauern. „Sie sind auf Tournee. Aber ich habe heute früh einen Brief von ihnen bekommen, in dem sie mir viel Glück wünschen. Darum bin ich nicht ganz so traurig.“
    Plötzlich verstummte das Stimmengewirr auf der Heide. Wolke hörte, wie jemand feierlich sagte: „Der König und die Königin sind da!“
    Alle drängten zu der Stelle, an der Mondstrahls königliche Eltern standen. Wolke freute sich für ihren Freund. Wie Stella sah auch Mondstrahl seine Eltern nur selten. Durch die Menge erhaschte sie einen Blick auf das prächtige goldene Horn von Mondstrahls Vater, dem König von Arkadia. Aber dann vergaß sie König und Königin mit einem Schlag. Denn jemand viel Wichtigeres war gerade angekommen!
    „Mama! Papa!“, jauchzte Wolke. Glücklich schmiegte sie sich an ihre Eltern. „Ich freu mich so, dass ihr da seid! Ihr seid gerade rechtzeitig hier. Bald geht es los! Feuert mich bitte ganz fest an, wenn ich an der Reihe bin!“

    Die Stimme von Atlas dröhnte über die Flugheide. „Bitte alle auf ihre Plätze! Die Rennen beginnen in Kürze!“
    Die ersten drei Kategorien – Wettrennen, Formationsflug und Flugstaffel – wurden von Schülern des Regenbogenhauses gewonnen.
    „Regenbogenhaus vor!“, jubelte Wolke und hüpfte neben ihren Eltern auf und ab, während sie ihren Kameraden bei der Flugstaffel zusah. Die Fahnen des Regenbogenhauses flatterten fröhlich in der Luft.
    „Anscheinend hatte Mondstrahl doch recht damit gehabt, so hart mit uns zu trainieren“, stellte Stella zufrieden fest. „Mondstrahl, Mondstrahl!“
    Doch beim Hindernislauf gab es ein Problem: Alle Teilnehmer bis auf einen sausten beim Ertönen des Signals los, schlängelten sich an den funkelnden Pfosten vorbei und sprangen über die Hindernisse aus Heuballen. Nur der letzte Teilnehmer spazierte gemütlich auf den ersten Pfosten zu und beschnüffelte ihn ausgiebig. Dann trottete er weiter und zupfte Heu aus dem ersten Hindernis. Lautes Gelächter erklang über der Heide.
    „Es ist Linus!“, rief Wolke, die den Drittklässler an seiner honiggelben Mähne erkannt hatte.
    Als Linus unter schallendem Gelächter schließlich über die Ziellinie bummelte, hatte das nächste Rennen, der Staffellauf, bereits begonnen. Wolke galoppierte zu ihm hinüber.
    „Was war denn los?“, fragte sie besorgt. „Warum bist du nicht gelaufen?“
    Linus hob mürrisch den Kopf. „Ich hatte Mondstrahls dauernde Sprüche vom Gewinnen so satt, dass ich absichtlich verlieren wollte, nur um ihn zu ärgern“, erklärte er.
    Wolke dachte bestürzt an Mondstrahl. „Das ist aber nicht sehr nett!“, sagte sie vorwurfsvoll zu Linus.
    Doch der zuckte nur die Schultern. „Tja, er war zu uns auch nicht nett.“ Damit lief er davon.
    Wolke starrte ihm hinterher. Eine leiseStimme in ihrem Kopf fragte, ob er vielleicht recht hatte.
    Gedankenverloren trabte sie zu ihren Eltern

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