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Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Titel: Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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zweiten und dritten Plätze.Oder würde das nur Verwirrung stiften? Und was, wenn es ein Unentschieden gäbe?
    Und plötzlich war die Aufgabe, Medaillen zu bestellen, viel komplizierter, als Wolke gedacht hatte!

4

    Wolke war so mit ihren Überlegungen beschäftigt, dass sie gar nicht hörte, wie Saphira und Stella in den Stall kamen.
    „Hallo, Wolke“, rief Saphira.
    „Brauche ich dreizehn oder vierzehn Goldmedaillen?“, murmelte Wolke gedankenversunken. Sie hatte beschlossen, dass jeder im Staffellaufteam eine Medaille bekommen sollte, aber jetzt hatte sie den Überblick verloren, wie viele sie dann insgesamt brauchte.
    „Erde an Wolke?“, fragte Saphira lachend.
    Wolke sah auf. „Was? Oh, hallo“, erwiderte sie abwesend. „Tut mir leid, ich versuche gerade eine Lösung zu finden, aber es ist echt kompliziert.“
    Stella und Saphira kamen zu ihr, um zu sehen, was sie da machte.
    „Also, wenn es zehn Kategorien sind und du brauchst jeweils drei Medaillen – Gold, Silber und Bronze – für jede Kategorie, dann macht das dreißig Medaillen, oder?“, rechnete Stella nach. „Drei mal zehn. Ganz einfach!“
    „Aber für den Staffellauf brauchen wir zusätzliche Medaillen“, wandte Wolke ein.
    „Und ihr dürft nicht vergessen, dass es zwei Staffelläufe gibt“, gab Saphira zu bedenken. „Einen am Boden und einen in der Luft.“
    Wolke sah Saphira entsetzt an. „Zwei Staffelläufe?“, rief sie. „Oh nein!“
    „Und für das Sechs-Beine-Rennen wirst du auch jeweils zwei Medaillen brauchen“, fieles Stella ein. „Je zwei aneinandergebundene Einhörner belegen einen ersten, zweiten und dritten Platz.“
    Wolke stöhnte auf. „Jetzt muss ich alles noch einmal zusammenrechnen!“
    Saphira kaute auf einem Heubüschel herum. „Wir können dir helfen, das Ganze noch mal durchzugehen“, bot sie an.
    Wolke überlegte. Immerhin war sie in Mathe nicht besonders gut. Aber dann dachte sie an Dora und ihre Erwartungen an einen Lehrling.
    „Vielen Dank, Saphira. Aber ich mach das besser alleine“, antwortete sie zögernd. „Weißt du, es ist ein Teil des Tests, den Dora mir aufgegeben hat. Sie wird mich nach dem Ergebnis beurteilen.“

    „Du schaffst das schon.“ Saphira stupste sie aufmunternd an. „Stella und ich sind dann jetzt auf der Flugheide, falls du späternoch dazukommen willst. Stella möchte fürs Sportfest üben.“
    Lachend und plaudernd verließen Stella und Saphira den Stall. Wolke holte tief Luft und fing noch einmal von vorne an.
    „Zehn Sportarten. Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen für jede Veranstaltung, dazu die zusätzlichen für die Staffelläufe …“
    Wolke rechnete hin und her, kontrollierte und überprüfte dann alles noch einmal. Im Licht der untergehenden Sonne färbte sich der Himmel draußen allmählich orange. Erst da stand sie auf und streckte ihren schmerzenden Rücken. Jetzt war sie sich einigermaßen sicher, dass alles stimmte. Sorgfältig schrieb sie ihre Liste für den Medaillenmacher fertig und adressierte sie. Dann hob sie den Brief mit ihrem Horn auf und lief hinunter zur Elfenpost.
    „Wie lange braucht mein Brief denn, biser ankommt?“, fragte sie einen der Elfen in der Post.
    „Ein paar Tage“, erwiderte der Elf. Er nahm ihren Brief und stempelte ihn flink ab, ehe er ihn auf den Stapel mit der ausgehenden Post neben der Tür warf.
    Wolke überlegte: Das Sportfest fand in vier Wochen statt. Dann hatte der Medaillenmacher immer noch reichlich Zeit, um die Medaillen anzufertigen. Zufrieden mit sich trabte sie hinaus. Inzwischen war es zu spät, um Saphira und Stella noch auf der Flugheide zu treffen. Stattdessen wartete Wolke, bis ihre Freunde über den rot glühenden Sonnenuntergangshimmel zurück zur Einhornschule geflogen kamen.
    Am nächsten Tag beim Mittagessen machte Mondstrahl vor der versammelten Schule eine Ankündigung.
    „Ich habe am Schwarzen Brett des Regenbogenhauses eine Liste aufgehängt, auf der die Übungszeiten für das Sportfest stehen“, erklärte er, als er vor den Tischen auf der Mondscheinwiese stand. „Jeder kann seine Sportart vor dem Fest ausreichend üben. Ich erwarte, dass sich viele von euch eintragen! Heute trainieren wir nach dem Unterricht den Formationsflug.“
    Die Schüler des Regenbogenhauses stampften applaudierend mit den Hufen. Viele Blicke folgten Mondstrahl, als er zurück zu seinen Freunden trabte.
    Wolke war beeindruckt. „Du hast das so gut wie Dora gemacht“, lobte sie. „Toll, dass du die Listen so bald

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