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Sternenfohlen 18 - Bei den Trollen

Sternenfohlen 18 - Bei den Trollen

Titel: Sternenfohlen 18 - Bei den Trollen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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die niedrige Tür, hinter der sich Merlins Behausung befand. Zunächst rührte sich nichts, doch dann hörten die Freunde die zögerlichen, platschenden Geräusche von Trollfüßen. Knarrend öffnete sich die Tür, und der kleine Troll starrte sie ungläubig an.
    „Aber ihr habt mir doch versprochen …“, schluchzte er, nachdem er die Direktorin erblickt hatte.
    „Sie hat uns erwischt, als wir dir etwas Essen bringen wollten. Da mussten wir alles erzählen“, rief Wolke verzweifelt.
    „Aber, aber, nun beruhigt euch doch bittealle wieder“, sagte Alva sanft. „Darf ich hereinkommen?“
    Der kleine Troll nickte und ließ die Direktorin eintreten.
    „Erstaunlich, ganz erstaunlich“, murmelte Alva, während sie sich umsah. „Du hast dich sehr hübsch eingerichtet, Merlin.“
    „Ich wusste doch nicht, wo ich hin sollte! Und ich habe nur Sachen genommen, die niemand mehr brauchte“, erklärte dieser hastig.
    Alva nickte. „Und das hast du alles selbst gebastelt?“
    „Ja“, schniefte der Troll.
    „Und Dinge reparieren kannst du auch, habe ich gehört.“
    „Hmmmm. Bitte, schick mich nicht weg von hier!“
    „Ja, Alva. Er hat doch keine Familie. Wo soll er denn sonst hin?“, flehte Wolke.

    „Na, hört mal! Da wäre ich ja schön dumm, wenn ich so einen tüchtigen Handwerker wegschicken würde!“, rief die Direktorin lachend. „Hier auf der Burg gibt es so viel alten Kram, da muss ständig etwas repariert werden. Ich werde gleich mit dem obersten Haustroll sprechen, damit er dir ein schöneres Zimmer und eine ordentliche Uniform gibt.“
    „Juhuuuu!“, jubelte Wolke und hätte vor Freude fast einen Haufen alte Töpfe umgerissen. Es war wirklich viel zu eng hier drin für so viele Einhornfohlen.
    „Vielen Dank, Alva“, sagte Merlin. „Aber bitte schimpf nicht mit dem obersten Troll. Ich habe mich wirklich sehr ungeschickt angestellt beim Abstauben. Und eine kostbare Vase habe ich auch zerbrochen.“
    Die Direktorin blickte lächelnd in die Runde, schüttelte belustigt den Kopf und wandte sich um, um zu gehen.
    „Und ihr seht jetzt zu, dass ihr in euer Haus kommt. Es ist schon spät und ihr wollt die Schlafenszeit doch sicher nicht verpassen, oder?“, meinte sie augenzwinkernd.
    Grinsend trabte Wolke hinter ihren Freunden den Geheimgang entlang. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass Alva über ihre Mitternachtsparty am Abend zuvor ganz genau Bescheid wusste, obwohl sie ihr das bei ihrer Beichte natürlich verschwiegen hatten.
    Die restlichen Tage auf Burg Trollhöhe vergingen viel zu schnell, so viele lustige und spannende Sachen unternahmen die Freunde miteinander. Einer der Höhepunkte war sicherlich, zu sehen, wie Merlin in seiner nagelneuen Haustrolluniform stolz im Burghof umherwatschelte, und eifrig alles reparierte, was nicht niet- und nagelfest war.
    Dann war auch schon der Tag gekommen, an dem sich Wolke, Saphira, Mondstrahl, Stella und Sturmwind wieder auf den Heimweg machen mussten. Ihre Freunde begleiteten sie noch hinunter auf die Ebene, um sich dort von ihnen zu verabschieden.
    „Es war so schön bei euch. Das werde ich nie vergessen“, sagte Wolke zu Lucia.
    „Ja, das geht mir auch so“, erwiderte ihre Freundin.
    „Wie schade, dass wir nicht immer zusammen sein können“, meinte Jasper.
    „Da hätten unsere Lehrer aber nicht viel zu lachen“, prustete Stella.
    „Stimmt. Aber in den Ferien können wir uns besuchen, oder?“, wollte Sturmwind wissen.
    „Auf jeden Fall!“, rief Fiona.
    Zu ihrer großen Überraschung war auch Merlin hinunter zum magischen Stein gekommen, von wo aus die Reise losgehen sollte.
    „Ich wollte mich auch von euch verabschieden“, sagte er. „Ihr habt mir so geholfen, das werde ich euch allen nie vergessen.“
    Dann zog er einen kleinen Beutel unter seiner Uniformjacke hervor und überreichte jedem der zehn Einhornschüler eine zierliche Holzfigur, die einen Troll darstellte und ihm selbst ausgesprochen ähnlich sah.

    „Die ist ja toll!“, rief Saphira.
    „Hast du die selbst gemacht?“, wollte Lucia wissen.
    Verlegen schaute der kleine Troll auf seine Füße und nickte.
    Einer nach dem anderen senkten die Einhornfreunde die Köpfe und stupsten Merlin sanft an. Der kleine Troll schlang seine Arme um ihre Mäuler und drückte sich zum Abschied fest an sie. Von Wolke verabschiedete er sich als Letztes, dann verschwand er mit einem leisen „Plopp“.
    „Irgendwie wird er mir fehlen“, seufzte Mondstrahl.
    „Seht nur!“, jauchzte

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