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Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Titel: Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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großen Brüder ihr die tollsten Geschichten von der Schule erzählt hatten. Und scheinbar war Diadem auch gar nicht so schüchtern, wie sie vorhin im Salon gewirkt hatte. Das musste an der Gegenwart ihrer Eltern und der strengen Malvine gelegen haben. Jetzt schaute sie die Freunde voller Tatendrang an.
    „Los, kommt schon!“, drängte Diadem und redete den ganzen Weg über wie ein Wasserfall. Sie erzählte mit Begeisterung davon, was sie bereits unternommen hatten, seit Mondstrahl wieder zu Hause war, und schwärmte unaufhörlich von ihrem Bruder. Dieser seufzte nur und trottete hinterher.
    E s muss für Diadem hier im Palast ziemlich langweilig sein, solange Mondstrahl in der Schule ist , überlegte Wolke. Mit wem sie wohl spielt?
    Wolke war zwar auch die Jüngste in ihrer Familie, aber bevor sie in die Einhornschule gekommen war, hatte ihre Mutter nur gelegentlich Patienten behandelt und eigentlich immer Zeit für sie gehabt. Außerdem gab es in der Nachbarschaft ja noch andere Einhornfohlen. Und wenn sie jemanden zum Spielen gesucht hatte, musste sie nur vors Haus gehen, denn irgendwer war immer draußen gewesen. Aber hier bei Hof hatte Wolke bislang keine anderen Fohlen gesehen, und bestimmt durfte die Prinzessin auch nicht einfach das Palastgelände verlassen, um sich Spielkameraden zu suchen. Seit sie damals zum ersten Mal im königlichen Schloss gewesen war, hatte Wolke sichimmer wieder ausgemalt, wie wunderbar es wäre, hier zu leben. Aber vielleicht war das doch gar nicht so toll. Jedenfalls nicht, wenn man nicht mit seinen besten Freunden zusammen sein konnte.
    Aber jetzt sind wir ja alle hier und können uns ein paar schöne Ferientage machen , dachte Wolke zufrieden.
    Die Freunde konnten schon von Weitem erkennen, in welchem Stall sie untergebracht waren, denn zwei Hauselfen in prächtigen Uniformen standen bereits davor, um ihnen die Tür zu öffnen. Die beiden Elfen verneigten sich vor ihnen und ließen die beiden riesigen Türflügel dann mit einem Zauber lautlos aufschwingen. Begeistert trabten Wolke, Stella, Saphira und Sturmwind, gefolgt von Mondstrahl und Diadem, hinein und sahen sich mit großen Augen um. Der Stall war riesig und mit besondersviel Stroh ausgelegt. Es gab fünf geräumige Boxen mit je einem großen Fenster hinaus auf den wunderschönen Schlosspark. In jeder Box stand ein riesiges, extraweiches Wolkenbett mit vielen Kissen und flauschigen Decken. Zu ihrer Überraschung waren alle fünf Betten hergerichtet worden.
    „Heißt das etwa, du übernachtest bei uns, Mondstrahl?“, wollte Sturmwind wissen. Dieser nickte nur begeistert, warf sich auf eines der Wolkenbetten und wälzte sich genüsslich.

    „Wie in der Schule. Cool!“, meinte Stella und ließ sich wie ihre Freunde auf ihr Bett fallen.
    „Und ich?“, fragte Diadem, die ein wenig verloren zwischen den Boxen stand, enttäuscht.
    Verständnislos sah Mondstrahl sie an. „Du schläfst in deinem Stall, ist doch klar.“
    „Ja, aber …“
    „Aber was?“, blaffte ihr Bruder sie an.
    „Dann bin ich ja ganz alleine, während ihr hier euren Spaß habt“, schniefte Diadem. „Kann ich nicht auch bei euch schlafen? Bitte!“
    „Wie soll das gehen? Du siehst doch, dass hier nur fünf Boxen sind“, erwiderte Mondstrahl. „Und wir können wohl nicht von den Elfen verlangen, dass sie extra deinetwegen einen anderen Gästestall herrichten.“
    „Aber ich könnte doch bei dir …“
    „Jetzt stell dich doch nicht so an, Diadem. Wenn du nächstes Jahr wirklich in die Schule gehen willst, gewöhn dich besser gleich dran, dass nicht immer alles so läuft, wie du willst“, meinte Mondstrahl streng.
    Diadem biss sich auf die Unterlippe und Wolke konnte sehen, wie der Kleinen die Tränen in den Augen aufstiegen, die sie tapfer zu unterdrücken versuchte. Warum war Mondstrahl nur so abweisend? Gut, Diadem war vielleicht ein bisschen anhänglich und redete etwas zu viel, aber Wolke konnte nur zu gut verstehen, dass die Kleine Anschluss suchte. Und so nervig, wie Mondstrahl tat, fand Wolke sie gar nicht. Sie hätte jedenfalls nichts dagegen, wenn die Prinzessin auch in ihrem Stall schlafen würde. Doch noch bevor Wolke etwas sagen konnte, trat Malvine in den Stall.
    „Also wirklich! Es ist helllichter Tag, und ihrliegt in euren Betten herum!“, sagte sie und schüttelte ärgerlich den Kopf.
    „Entschuldigung“, meinte Saphira. „Es ist nur so –“
    „Papperlapapp!“, unterbrach Malvine sie. „Bitte bringt die Boxen wieder in

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