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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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Maschinenraum kann hoch nichts Genaues sagen. Wahrscheinlich ist dieses verdammte Schiff einfach alt.« Brandt reagiert nicht also fährt Korie fort. »Wir stecken hier fest bis sie den Fehler gefunden haben.« Er richtet den Blick nach vorn, doch der Schirm ist leer. »Und wir können nichts anderes unternehmen außer zusehen, wie unser Gegner entkommt. Jede Minute, die wir hier festsitzen, bringt er drei weitere Lichtstunden zwischen sich und uns.«
    Brandt knurrt Finster, aber er hat keine Zeit mit Kories Sorgen mitzufühlen. Mit einem dicken Finger tippt er auf die Armlehne. »Maschinenraum, hier spricht Brandt.«
    Im Lautsprecher knackt es. »Leen hier, Sir.«
    »Leitender, wie lange dauert es, bis wir wieder voll einsatzfähig sind?«
    »Hmmm…Ich wünschte, ich könnte es Ihnen sagen, aber ich weiß es nicht. Wir haben bis jetzt noch nicht einmal einen Fehler gefunden. Ich habe sechs Männer in die Netze geschickt und sie finden nichts. Die Systemanalyse kann ebenfalls keinen Fehler am Generator entdecken. Ich bin selbst gerade erst aus dem Schacht geklettert. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wo der Fehler liegt und das bringt mich noch um den Verstand!«
    »In Ordnung. Machen Sie weiter. Ich will wissen, was es ist und wie lange es dauert den Schaden zu beheben.«
    »Sobald ich etwas herausgefunden habe, Kapitän.«
    Brandt unterbricht die Verbindung. Seine stahlgrauen Augen blicken beunruhigt. Er schwenkt seinen Sitz nach rechts zur Astrogationskonsole. »Mister Barak.«
    Barak dreht sich um. »Sir?« Mit seiner dunklen Haut ist er im gedämpften Licht der Brücke beinahe unsichtbar.
    »Wie dicht sind wir am feindlichen Einflußbereich?«
    Barak überlegt einen Augenblick. »Etwa neun Lichtjahre, Sir.«
    »Irgendwelche gegnerischen Schiffe in der Nähe?«
    »Nicht so weit draußen, Sir. Das wäre ungewöhnlich – aber wir lassen eine Wahrscheinlichkeitsberechnung von EDNA durchführen, um sicherzugehen.«
    »Gut.« Die versteinerten Gesichtszüge des Kapitäns entspannen sich ein wenig. »Was ist mit dem Schiff, das wir verfolgen? Können Sie es abfangen?«
    Barak grinst. Ein breites, gutmütiges Grinsen. »Ich mag vielleicht gut sein. Kapitän, aber so gut bin ich auch wieder nicht.«
    »Wenn ich Sie richtig verstehe, können Sie es also nicht?«
    Barak zuckt die breiten Schultern. »Ganz genau. In neunzehn Tagen ist das gegnerische Schiff zu Hause und in Sicherheit. Oh, wir wären durchaus imstande, es noch zu stellen, wenn wir augenblicklich mit Höchstgeschwindigkeit hinterherhetzen würden – der Feind hat noch nicht allzuviel Vorsprung herausgeholt. Aber wir müßten das Schiff trotzdem zuerst ausmanövrieren, und das würde uns in feindliches Gebiet tragen.«
    »Das gefällt mir nicht«, sagt Brandt. »In feindlichem Gebiet wird der Gegner nur in der Nähe einer Kampfbasis aus dem Hyperraum kommen, und dort kann ich ihn nicht bekämpfen. Also schön«, sagt er laut ausatmend. »Beginnen Sie mit den Berechnungen für die Heimfahrt.«
    In Brandts Rücken verzieht Korie frustriert das Gesicht. Barak nickt und wendet sich wieder seiner Konsole zu. Jonesy tritt zu ihm, und die beiden beginnen sich leise zu beraten.
    Brandt unterbricht die Verbindung und schwenkt noch weiter nach rechts. Er schwenkt einmal ganz im Kreis, überprüft kurz jeden einzelnen Schirm und jede Konsole und sucht nach den Informationen, die er benötigt.
    Das Schiff liegt ein halbes Lichtjahr vom nächsten Stern entfernt. Liegen ist genaugenommen nicht das richtige Wort – die Roger Burlingame besitzt noch immer eine inhärente Geschwindigkeit von 0,7 C, wobei C für Lichtgeschwindigkeit steht… aber wenn man gewohnt ist in Vielfachen der Lichtgeschwindigkeit zu denken, dann liegt das Schiff eben still.
    Der Sitz kommt zum Halten, und Brandt sieht wieder nach vorn. Korie steht dabei und wartet düster.
    Brandt ignoriert ihn und lehnt sich zurück, während er nachdenklich an seiner dicken Unterlippe nagt. Seine grauen Augen fixieren den großen leeren Hauptschirm auf der Stirnseite. Anscheinend hat Radec den Gegner noch nicht wiedergefunden. Nach einem Augenblick wendet der Kapitän sich ab und läßt den Blick erneut über die schwach beleuchtete Zentrale schweifen. »Warum ist es eigentlich so dunkel hier drin?« murmelt er, bevor ihm der Grund einfällt und er befiehlt. »Auf Alarmstufe Gelb heruntergehen. Erhöhte Bereitschaft.«
    Langsam wird es in dem großen Raum heller, und die graublaue Farbe der Konsolen wird

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