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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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dutzendmal wiederholt starrt in die Zentrale hinein.
    Wie ein Mann stolpert und wankt die Zentralenbesatzung, als die schlagartig freigewordene Energie aus den Generatoren in die Gravitoren fließt. Einer der Männer stolpert vor Kories Augen, während er die Grube durchquert.
    »Passen Sie auf, wo Sie hintreten«, murmelt Korie automatisch, ohne ihn weiter zu beachten.
    Der Mann fängt sich und flucht leise vor sich hin. Er wendet sich zum Hufeisen um und sagt »Verdammt Rogers! Konzentrieren Sie sich gefälligst auf das, was man von Ihnen erwartet.«
    Das Objekt seiner Wut wendet sich zu ihm um und entschuldigt sich verlegen. Es stammelt ein paar Worte an die allgemeine Adresse der Zentrale, doch der Mann schneidet ihm ärgerlich das Wort ab.
    »Vergessen Sie’s!« sagt er und schwingt sich auf das Hufeisen hinauf. »Beantworten Sie lieber den Anruf auf Ihrer Konsole.«
    Rogers wendet sich seiner Konsole zu und legt verdrießlich einen blinkenden Schalter um. »Hier Gravitationskontrolle. Was gibt’s?«
    »Hier ist die Kombüse…« sagt eine bärbeißige, sarkastische Stimme. »Ich nehme nicht an, daß Sie so freundlich sein könnten, mich das nächste Mal vorher zu warnen, bevor Sie die Schwerkraft so abrupt hochsetzen, oder?«
    »Es… es tut mir leid«, stammelt Rogers. »Es war ein Unfall. Ich wollte nicht…«
    »Nun, ›es tut mir leid‹ bringt mir das Dutzend Kuchen auch nicht wieder, die Sie gerade ruiniert haben. Passen Sie einfach auf, verdammt noch mal!«
    Rogers sucht nach Worten. »Ich… ich… ich werde mir Mühe geben.«
    Aber da ist die Kommunikation schon unterbrochen, das Licht erloschen. Die anderen Leute am Hufeisen schnauben verächtlich, als sie seine Verlegenheit bemerken.
    »He, Rogers«, brummt einer von ihnen. »Verärgern Sie uns ja nicht den Koch, eh? Sie haben es so schon schwer genug. Mann.«
    Rogers ignoriert ihn und starrt mißgelaunt auf seine Kontrollen. Mit hängenden Schultern sitzt er dort und spielt an einem der Sicherheitsschalter, so daß es aussieht als würde er ihn einregeln.
    Der Mann macht ein paar Schritte heran und senkt die Stimme. »Zu Ihrem eigenen Besten, was, Rogers? Niemand mag es, wenn sein Essen ruiniert wird, nur weil ein Wirrkopf seine Instrumente nicht im Auge hält. Also passen Sie auf, ja?«
    Er verzieht das Gesicht zu einer Grimasse. »Ansonsten werden Sie Ihre Mahlzeiten alleine zu sich nehmen. Junge…«
    Eine plötzliche Bewegung auf der Rückseite der Zentrale, und ein Paneel in der Wand gleitet zur Seite. Die Männer am Hufeisen wenden sich eilig wieder ihrer Arbeit zu.
    Eingerahmt vom orangefarbenen Licht des dahinterliegenden Korridors betritt Kapitän Georj Brandt schweren Schrittes den Raum.

 
Kapitel 2
     
     
Ein Raumschiff verfügt über zwei verschiedene Arten von Geschwindigkeit. Da ist einmal die realisierte Geschwindigkeit des Schiffes zusammen mit seiner Hyperraumblase, und da ist zum anderen die inhärente Geschwindigkeit des Schiffes in bezug auf den Normalraum.
Die inhärente Geschwindigkeit eines Schiffes bleibt während seines Aufenthalts im Hyperraum konstant ganz gleich, was das Schiff im Hyperraum unternimmt. Ein Schiff, das sich bei seinem Eintritt in den Hyperraum mit 5000 Sekundenkilometern fortbewegt besitzt bei seinem Rücksturz in den Normalraum genau die gleiche Geschwindigkeit ganz egal, was es in der Zwischenzeit im Hyperraum gemacht und mit welcher Geschwindigkeit es sich durch den Hyperraum bewegt hat (Plus oder Minus einem kleinen Bruchteil. Aber das ist eine andere Geschichte.)
Selbst wenn die Hyperraumblase sich nicht von der Stelle bewegt kann sich das Schiff noch immer in ihr bewegen. Und umgekehrt natürlich genauso: Wenn die Hyperraumblase sich bewegt so ist es durchaus möglich, daß das Schiff darin sich überhaupt nicht bewegt.
    AUS: DR. HANS UNDERMEYERS VORTRAG
VOR DER BRIDGEPORT OPPORTUNITIES LEAGUE
ZUM THEMA ›DAS VERSTÄNDNIS UNSERES KOSMOS‹
     
    Brandt ist ein schwerer, starkknochiger, bärenstarker Mann. Er wirft einen raschen Blick in die Runde, bevor er sich vom rückwärtigen Sims herab in Richtung auf den Kommandositz in Bewegung setzt. Korie blickt auf und gleitet bei Brandts Annäherung aus dem Sessel. Beinahe angewidert läßt der Kapitän seinen massigen Körper in den Sitz fallen und rasselt. »Also schön. Wo ist das Problem?«
    »Wir mußten den Hyperraumantrieb herunterfahren. Generator Nummer drei hat wieder Theater gemacht.«
    »Warum? Was war es denn diesmal?«
    »Der

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