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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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ich dachte mir, und vielleicht war das mein Fehler, daß Sie… daß Sie mich vielleicht brauchen würden.«
    »Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihr… Angebot Pan…«
    »Aber?«
    »Aber es gibt ein paar Dinge, über die ich wirklich nicht… sprechen kann…«
    »Sie haben einiges davon dem Leitenden Ingenieur erzählt.« Panyovsky sagt es ohne jede Spur von Emotion.
    Korie blickt überrascht auf.
    »Aha. Also stimmen die Gerüchte. Sie haben ihm etwas erzählt und er fand heraus, daß Sie mehr sind, als Sie zu sein scheinen. Nur, daß Leen ohne Hilfe nichts herausfinden kann.« Panyovsky hält inne und setzt ein gespielt schockiertes Gesicht auf. »Oh! Kam das soeben aus meinem Mund? Wie böse von mir!«
    »Aber es stimmt«, sagte Korie.
    Panyovsky zuckt die Schultern. »Jon, ich weiß, daß ein Alpha sich nicht zu erkennen gibt bevor es nicht unbedingt nötig ist. Und jetzt diese Sache mit Rogers. Sie können mir keinen Vorwurf machen, daß ich mich frage, was da vor sich geht.«
    »Ich denke nicht.«
    »Werden Sie es mir erzählen?«
    »Nein.«
    »Ich muß Sie danach fragen, Jon: Glauben Sie immer noch, daß dort draußen ein feindliches Schiff lauert und uns verfolgt?«
    Korie erwidert reglos den Blick des Schiffsarztes. Er schweigt.
    »Ich nehme an, das soll ein Ja bedeuten.«
    »Ich werde mich nicht an einem Ratespiel beteiligen, Pan. Ich bin nur zu Ihnen gekommen, weil ich eine Schlaftablette wollte.«
    »Wenn Sie wirklich ein Alpha sind. Jon, dann benötigen Sie nicht nur keine Pille; Sie würden selbst dann keine nehmen, wenn Sie eine brauchten. Alphas mögen es nicht die Kontrolle an Drogen zu verlieren. Wenn es Sie interessiert. Ich bin Empath, ein Zeta…«
    »Das ist mir bekannt.«
    »… und ich versuche nur, Ihnen zu helfen.«
    »Auch das weiß ich.«
    »Jon…« Panyovsky beugt sich zu ihm herüber und legt ihm kameradschaftlich die Hand auf die Schulter. »Jon, haben Sie… haben Sie über die Möglichkeit nachgedacht daß… wie soll ich es vorurteilsfrei ausdrücken… haben Sie über die Möglichkeit nachgedacht daß Sie sich mit dem feindlichen Schiff vielleicht - wohlgemerkt nur vielleicht – täuschen? Ist es möglich, daß Sie sich in diese Idee verrannt haben, daß Sie von der Sache inzwischen besessen sind?«
    Korie formuliert seine Antwort ebenso sorgfältig. »Ja. Ich habe über diese Möglichkeit nachgedacht.«
    »Und…?«
    »Und ich habe über diese Möglichkeit nachgedacht.«
    »Das beantwortet meine Frage nicht Jon.«
    »Es beantwortet die Frage, die Sie formuliert haben.«
    Panyovsky sieht ihn frustriert an.
    Leise spricht Korie weiter: »Es spielt außerdem keine Rolle mehr, was ich denke. Ich habe keine Befehlsgewalt mehr über das Schiff. Oh, natürlich nicht offiziell, aber Sie wissen so gut wie ich, daß jeder Befehl, den ich erteile, sofort bei Brandt hinterfragt wird. Also verzichte ich darauf, irgend etwas zu sagen, das zum augenblicklichen Geschehen im Widerspruch steht. Und somit spielt es auch keine Rolle, was ich denke, oder?«
    »Es spielt eine Rolle, wenn auch nur für Sie. Jon. Es ist für Ihre geistige Gesundheit von Bedeutung.«
    Korie nickt dann gestattet er sich ein freundlich-schelmisches Grinsen. »Wenn ich wirklich ein Alpha wäre, dann sollte es mir nicht schwerfallen, mit meiner internen Psychonomie fertig zu werden, oder?«
    Panyovsky zieht eine finstere Miene. »Sie haben auf alles eine Antwort wie?«
    »Nicht immer«, gesteht Korie. »Aber ich gebe mir Mühe.«
    »Und es ist nicht immer die Antwort die wir zu hören wünschen. Jon, wenn Sie etwas vorhaben: Ich stehe auf Ihrer Seite. Lassen Sie sich von mir helfen.« Panyovsky wirkt plötzlich angespannt.
    »Tut mir leid, Pan. Tut mir wirklich leid – ich wünschte, ich könnte Ihnen etwas sagen, daß Sie ein wenig beruhigt. Aber es gibt nichts, absolut gar nichts, das Sie oder ich jetzt unternehmen könnten, um noch irgend etwas zu ändern.«
    Panyovskys Augen sind verschleiert. Er versucht die unterschwellige Botschaft von Kories Worten zu entziffern. »Ich weiß nicht was Sie gemacht haben, Jon, aber Sie sind fertig damit nicht wahr? Und Sie wollen, daß ich mich heraushalte. Ist es nicht so?«
    Korie nickt unmerklich. »Wahrscheinlich wäre das nicht die schlechteste Idee.«
    Panyovsky bedenkt auch diese Antwort. »Eine Sache noch.
    Jon.« Er scheint jetzt mitten in Kories Herz zu blicken. »War es unvermeidlich, daß Rogers so schlimm zugerichtet worden ist?«
    Korie schweigt lange, bevor er

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