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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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Fortschritte macht nickt Brandt zu sich selbst Gelassen schweift sein Blick durch die Zentrale. Die meisten seiner Leute verfolgen die Arbeiten auf dem großen Hauptschirm, doch einer oder zwei halten nebenbei auch noch die Konsolen im Auge.
    Brandt stößt Korie in die Rippen, der inzwischen aus der Grube zur Brücke hinaufgeklettert ist und neben dem Sitz des Kapitäns steht. »Wer kümmert sich eigentlich um den Laden?«
    »Bitte?« Korie schreckt aus seinen Gedanken hoch.
    Brandt deutet mit einem Nicken auf die Besatzung der Zentrale, und zum erstenmal bemerkt Korie den ablenkenden Einfluß des großen Hauptschirms.
    Er faßt die Bemerkung des Kapitäns als eine Aufforderung auf und macht ein paar Schritte hinunter in die Grube. Von dort ruft er seinen Leuten ärgerlich zu: »Wir sind nicht zu unserem Vergnügen hier! Behalten Sie gefälligst Ihre Instrumente im Auge!«
    Die Mannschaft reagiert als wäre sie gestochen worden. Blitzartig wendet sich jedermann seinen Kontrollkonsolen zu und gibt vor, daran beschäftigt zu sein.
    Kories blaugraue Augen wandern wie von selbst zu dem Bild auf dem Hauptschirm zurück. Er verschränkt die Arme vor der Brust und entspannt sich ein wenig. Einsam steht er im Zentrum der Grube, eine schlanke Gestalt in ihrer graublauen Uniform, und starrt entschlossen nach vom.
    Ringsum in der Zentrale folgen die Leute leise seinem Beispiel. Einer nach dem anderen wenden sie sich wieder von ihren Kontrollkonsolen ab und beobachten den Fortschritt der Arbeiten.
    Brandt lächelt die Mundwinkel verziehen sich eine Spur. Unvermittelt verschwindet es wieder, als Ärger in ihm aufsteigt. Ärger über Korie, der einen nicht durchsetzbaren Befehl erteilt hat und Ärger über seine Mannschaft wegen ihrer Disziplinlosigkeit. Er macht sich in Gedanken eine Notiz bei der nächsten Besprechung darauf einzugehen, doch schon im gleichen Augenblick ist ihm bewußt daß er die Sache wahrscheinlich vergessen haben wird, wenn er es sich nicht aufschreibt. Aber…
    Eine Stimme unterbricht ihn in seinen Gedanken. »Kapitän?!«
    Brandt schreckt hoch – es ist Barak, der den Kopfhörer an das Ohr gepreßt hält »Radec, Sir. Er sagt er hat den Gegner verloren.«
    Brandt strafft sich in seinem Sitz. Kories Kopf ruckt herum. »Wie bitte?!«
    Barak wiederholt es. »Wir können den Gegner nicht mehr orten. Er ist aus dem Hyperraum gefallen!«

 
Kapitel 3
     
     
Raketen ermöglichten die Raumfahrt Kraftfeldtechnologie machte sie praktikabel.
    GUNTER WHITE
THE ECONOMY OF THE STARS
     
Die Hyperraumtheorie meiner werten Kollegen (sie werden mich sicher korrigieren, wenn ich falsch liege) basiert auf dem Prinzip, daß zwei getrennte Entitäten einer Sache sich nicht zur gleichen Zeit am gleichen Ort befinden können; sie können außerdem nicht nebeneinander existieren, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. Wenn es sich bei den Entitäten um Energiefelder handelt dann sollte der resultierende Effekt spektakulär sein. (Ich gebe bereitwillig zu, daß er spektakulär ist. Wie meine werten Herren Kollegen bereits auf so bewundernswerte Weise demonstriert haben, ist der Effekt ganz ohne Zweifel äußerst spektakulär – obwohl ich stark bezweifle, daß es genau dieser Effekt war, den sie sich mit ihrem Experiment erhofft hatten…)
Theoretisch – oder zumindest nach der Theorie meiner geschätzten Kollegen – entsteht eine Verwerfung im Gefüge des Universums, wenn zwei kontinuierliche Felder sich überlappen. Unglücklicherweise ist ein kontinuierliches Feld nichts weiter als ein Mythos. Eine rein mathematische Konstruktion. Es ist physikalisch unmöglich und kann nicht existieren, ohne in sich selbst zusammenzufallen.
Natürlich gibt es noch immer Mitglieder an dieser ehrwürdigen Akademie, die sich beharrlich gegenüber dieser Tatsache verschließen. Man wird beinahe von Mitleid erfaßt wenn man beobachtet wie sie mit ihren Versuchen fortfahren, ein stabiles und kontinuierliches Feld zu errichten. Bis jetzt ist ihr einziger Erfolg, daß sie Ausrüstungen, Gebäude, umliegende Besitztümer und eine ganze Menge Gelder in Schlacke verwandelt haben. (Ach ja, und dabei haben sie rein zufällig bewiesen, daß ich recht habe.)
    DR. RER. NAT. J. JOSEPH RUSSELL DIPL.-PHYS. ETC.
VOR DEM UNTERSUCHUNGSAUSSCHUSS FÜR DIE DENVER-KATASTROPHE
     
Arroganter, unerträglicher Windhund!
    ANONYMER GESCHÄTZTER KOLLEGE,
VOR DEM GLEICHEN AUSSCHUSS
     
Verdammt! Es ist als würde man versuchen, Seifenblasen aufeinander zu stapeln.
    DR.

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