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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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Roger Burlingame nur hereinbringen. Sobald wir den Gegner orten, wird EDNA seine Position erfassen und den Ausweichkurs darauf abstimmen.«
    »Fein.« Der Kapitän wendet sich erneut an Korie. »Raketenmannschaften bereit?«
    »So bereit wie sie jemals sein werden, Sir. Die Raketen benötigen nur noch ein Ziel. Wir haben sie mit EDNA gekoppelt. Der Schiffsrechner programmiert ihnen laufend die neuesten Daten ein und wird auch das Abfeuern übernehmen.«
    »Also benötigen Sie die Raketenmannschaft fast gar nicht?« bemerkt Brandt. »Ist der Rest der Mannschaft bereit?«
    Korie nickt.
    »Fein.« Der Kapitän mustert nachdenklich seinen Ersten Offizier. »Nun, in Kürze werden wir es herausfinden.« Er tritt an Kode und Barak vorbei in die Grube hinunter und auf die Brücke, wo er sich in den leeren Kommandositz fallen läßt Korie blickt ihm mit Widerwillen hinterher.
    »Entspannen Sie sich«, flüstert Barak. »Wir werden den Abschuß schaffen. Es ist ein guter Plan.«
    »Ich bin froh, daß wenigstens einer so denkt«, erwidert Korie ebenso leise.
    »Dreißig Minuten«, ruft Jonesy.
    »Alles herhören, alles herhören!« Die Stimme des Kapitäns erschallt im gesamten Schiff. »Ich glaube nicht daß ich Ihnen befehlen muß, Ihre Kampfstationen einzunehmen. Ich bin soeben durch das Schiff spaziert und habe bemerkt daß die meisten von Ihnen ohnehin schon dort sind. Aber für das Logbuch gehen wir nun korrekterweise über zu Alarmstufe Rot.«
    Die Innenbeleuchtung flackert und erlischt. Die Lichter weichen einem hellen Rot das rasch stark gedämpft wird. Auf der Brücke bleibt nur noch die Helligkeit der Schirme und Konsolen.
    Brandt lächelt in die Dunkelheit. »Nun, Mister Korie, eines muß man Ihnen lassen – Sie haben die Mannschaft auf Vordermann gebracht.« Er beugt sich erneut über das Interkommikro: »In etwas weniger als dreißig Minuten beginnt die letzte Annäherungsphase an das Gebiet in dem der Gegner von unseren Schirmen verschwunden ist. Wir gehen auf Höchstgeschwindigkeit und halten nach ihm Ausschau. Sobald wir ihn finden, werden wir vier Nuklearraketen auf ihn abschießen – für den Fall, daß er sich im Normalraum aufhält.
    Meine Herren, ich weiß, daß Mister Korie Sie hart rangenommen hat und Sie so kampfbereit sind, wie es nur möglich ist. Ich möchte an dieser Stelle nur sagen, daß ich mein allergrößtes Vertrauen in Sie setze – wenn ich das nicht täte, wären wir jetzt nicht hier. Ich weiß, daß Sie alle gute Arbeit leisten und wir fähig sind, mit einem Abschuß auf der Liste nach Hause zurückzukehren. Niemand an Bord wünscht sich etwas anderes, also lassen Sie uns hineinfliegen und den anderen zur Hölle schicken.« Er schaltet ab und blickt Korie an. »Wie war das?«
    Korie zuckt die Schultern. »Mang gut.«
    Brandt senkt die Stimme zu einem Flüstern, und Korie beugt sich zu dem Kapitän herab. »Sie wissen, daß ich meine Zweifel hege, Mister Korie?«
    »Jawohl, Sir. Ich weiß es. Mir geht es ähnlich.«
    Brandt grunzt. »Das habe ich nicht anders erwartet. Sie sollten schließlich besser als jeder andere an Bord dieses Schiffes wissen, wie gut – oder wie schlecht – wir vorbereitet sind.«
    »Jawohl, Sir. Genau aus diesem Grund habe ich meine Zweifel. Aber wenn die Männer sich so gut anstellen wie während der Übungen…«
    »Das hier ist keine Übung, Mister Korie. Das hier ist echt.«
    »Deswegen haben die Männer auch so hart üben müssen, Sir. Mir ist lieber, die tatsächliche Schlacht unterfordert sie, als umgekehrt.«
    »Diese Mannschaft war noch nie in einer Schlacht Mister Korie…«
    »Genausowenig wie ich«, erwidert Korie. »Und genausowenig wie Sie, Sir.«
    Brandt wirft dem Ersten Offizier einen scharfen Blick zu, aber er beschließt nichts auf die letzte Bemerkung zu erwidern.
    »Was ich damit sagen will: Die Mannschaft ist nicht in kritischen Situationen erprobt. Jeder einzelne kann im entscheidenden Augenblick versagen.«
    »Ich habe besonderes Augenmerk auf diejenigen gerichtet die Schwierigkeiten mit ihren Stationen zu haben schienen. Um die anderen mache ich mir keine Gedanken.«
    »Hmmm. Wir werden sehen. Sie haben die Zentrale genauso gedrillt wie den Maschinenraum?«
    »Jawohl, Sir. Die erste Reihe von Übungen galt nur dem Maschinenraum und der Raketenmannschaft. Die zweite Reihe umfaßte volle Kampfsimulationen. Wir kamen bis auf neunzehn Prozent an das Optimum heran.«
    »Das ist nicht besonders gut…«
    »Ich habe einen Kreuzer der K-Klasse als

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