Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
Vom Netzwerk:
das Geschehen mit nervöser Ungeduld. Rogers’ geschickte Hände huschen zielsicher über die Konsole. »Können Sie den Abtastern nicht mehr Energie zuführen?«
    »Tut mir leid, Sir – ich bin bereits am Maximum. Das Signal scheint seinen Abstand relativ konstant zu uns zu halten. Sieht aus, als würde der Feind davonlaufen. Warten Sie einen Augenblick…« Er justiert einen Regler. »Nein, nicht ganz. Ich denke, wir kommen näher… aber nur ganz ganz langsam.«
    Korie flucht lautlos vor sich hin. Verdammt. So weit waren wir vor zwölf Tagen auch schon…Er wendet sich um. Der Korridor auf dem Weg zurück zur Zentrale ist dunkel und deprimierend.
    »Und?« sagt Brandt als Korie die Brücke betritt.
    »Wir kommen näher«, erwidert der Erste Offizier. »Aber nur langsam.«
    Brandts Blick trifft auf den Kories. Der Erste Offizier wirkt grimmig und bleich. »Ich schätze. Sie wissen, was das bedeutet… wir werden ihn ziehen lassen müssen…«
    »Das können wir nicht! Nicht nach so langer Zeit! Wir haben ihn beinahe…«
    »Und womit? Wir haben nichts mehr, womit wir ihn angreifen könnten…«
    »Doch, haben wir«, widerspricht Korie. »Uns bleibt noch immer die Reserve…«
    »Die brauchen wir, um zurück nach Hause zu kommen…«
    »Es ist genug, um ihn zu stellen und nach Hause zurückzukehren! Er ist nicht so weit weg wie vorher! In wenigen Tagen können wir ihn eingeholt haben.«
    »Und bleiben liegen, weil wir keine Energie mehr haben, um zur Basis zu kommen«, poltert Brandt. »Nein, Mister Korie! Wir werden ihn ziehen lassen. Ich habe Ihnen zehn Tage Zeit gegeben, um den Abschuß zu machen, und diese zehn Tage sind fast vorbei. Ich kann diese Frist nicht mehr verlängern. Wir haben nicht genügend Energie.«
    »Wir haben noch für zwanzig Tage Energie in den Zellen! Wir sind nur dreizehn Tage von der Basis entfernt!«
    »Wir dürfen unsere Sicherheitsreserven nicht einfach aufs Spiel setzen!«
    Korie funkelt den Kapitän an. Unvermittelt wendet er sich ab und geht zur Hyperraumkonsole. Er beugt sich über den Techniker, der dort arbeitet – es ist Wolfe – und hämmert wütend auf der Tastatur herum. Über ihm blitzt ein Schirm auf und zeigt ein helles, blaues Diagramm. Korie tritt einen Schritt zurück und betrachtet es. »Sehen Sie sich das an! Wir können es schaffen…!«
    Der Kapitän erhebt die Stimme. »Ich werde nicht mit Ihnen diskutieren. Mister Korie!«
    »Wenn Sie mir nicht glauben, dann… dann fragen Sie doch Ihre Techniker!« Korie packt Wolfe, der neben der Konsole steht und zieht ihn zum Kapitän. »Sagen Sie’s ihm!«
    Brandt mustert den Mann. »Nun?«
    Wolfe blickt von Korie zu Brandt und wieder zu Korie. Die Oberlippe des Ersten Offiziers glitzert von winzigen Schweißperlen.
    »Nun?« wiederholt Brandt. »Haben wir genügend Energie oder nicht?«
    »Äh…« Wolfe ist fasziniert von der Intensität die in Kories Gesicht brennt. Von der Macht die er plötzlich über diesen Mann hat. Es ist zu viel für ihn. Abrupt wendet er den Kopf und blickt den Kapitän an. Brandt ist Stück für Stück genauso angespannt aber an ihm ist etwas Beunruhigendes… »Jawohl. Sir. Wir haben ausreichend Energie.«
    Korie atmet in einem scharfen »Ich habe es doch gesagt!« aus.
    Wolfe fügt hinzu: »Wir haben außerdem noch eine Reserve von fünf Tagen, die nicht auf den Schirmen zu sehen ist Sir. Wir wollen sie nicht in unsere Berechnungen mit einbeziehen…«
    »Aber sie existiert trotzdem, oder?« verlangt Korie zu wissen.
    Wolfe nickt. »Jawohl, Sir. Sie existiert.«
    »Danke sehr. Wolfe.« Danke, daß du mir meinen Abschuß wiedergegeben hast. Er wendet sich an Brandt. »Wir können es schaffen! Wir müssen es tun! Wenn nötig, können wir mit halber Kraft nach Hause fahren und nochmals fünf Tage Energie einsparen. Sechs, nein sieben sogar…«
    »Korie, haben Sie nicht gehört was der Mann gesagt hat? Wir sollen die Notreserve nicht in unsere Berechnungen mit einbeziehen…« Er wendet sich an Wolfe, »… äh, warum eigentlich nicht?«
    »Ah… das ist Energie, die nötig ist um die Schwellenwerte in den Kraftfeldern zu überschreiten. Wenn wir aus irgendeinem Grund aus dem Hyperraum müßten, dann könnten wir nicht wieder zurück.« Wolfe nuschelt die Antwort er hat sie nicht gerne gegeben.
    Brandt wendet sich an Korie. »Sie wußten es, nicht wahr?«
    »Jawohl. Sir. Aber…«
    »Schon gut.« Zu Wolfe sagt er »Gehen Sie wieder auf Ihren Posten.«
    Korie nähert sich Brandt. »Warum wollen

Weitere Kostenlose Bücher