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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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Astrogator herum.
    Genau wie Jonesy. Genau wie die meisten anderen Männer in der Zentrale.
    »Es gibt kein gegnerisches Schiff«, wiederholt Barak. »Es hat nie eins gegeben.«
    Korie schwankt. »Wovon reden Sie da? Ich weiß, daß es da ist. Ich habe es gesehen – genau wie Sie auch!«
    »Sie haben einen Reflex auf unserem Kraftfeld gesehen, Korie, und kein Schiff. Es war nur unser eigener Reflex. Die Hilsen-Einheiten haben ein Projektion unserer Vibrationen gegen die Hyperraumblase aufgefangen… wir haben unseren eigenen Schatten gejagt. Dort draußen gibt es nichts. Nichts außer uns.«
    »Sie lügen, Barak. Das Schiff hat sich bewegt! Wir haben es eingeholt!«
    »Es war eine progressive Vibration. Als sie größer wurde, geschah mit dem Reflex, hinter dem wir her waren, genau das gleiche. Der Computer berechnete daraus, daß wir näher kamen.«
    »Nein… das glaube ich nicht…«
    »Sie werden es aber glauben müssen, Mister Korie. Es ist wahr! Und es ist allein Ihre Schuld. Es sind Ihre Phasenadapter. Diese verdammten improvisierten Phasenadapter. Sie erzeugen die Vibrationen, weil sie nicht für dieses Schiff gemacht sind. Fragen Sie doch Leen; der Leitende wird Ihnen verraten, was es damit auf sich…«
    »Nein!« Korie schüttelt den Kopf, wild, verzweifelt. »Nein, nein, nein! Das ist nicht wahr! Das stimmt nicht! Das Schiff ist da, es ist dort draußen. Wir können es erwischen…« Er wendet sich zu Jonesy um. »Richten Sie die Raketen aus, Mister, zielen Sie auf die letzte bekannte… die letzte bekannte Position…«
    »Vergessen Sie’s, Jonesy«, widerspricht Barak Kories Befehl.
    »Nein!« ruft Korie.
    Jonesy blickt unsicher von einem zum andern. Der Astrogator sagt »Überprüfen Sie Ihre Konsole.«
    Jonesy wirft Korie einen verzweifelten Blick zu. »Es tut mir leid, Sir…« Er wendet sich der Konsole zu.
    Korie starrt Barak an. »Al, was machen wir nur? Ich weiß, daß der Gegner dort draußen ist…«
    Barak blickt ihn von der Brücke herab an. Traurig schüttelt er den Kopf. Ein Stöhnen aus dem Mund Kapitän Brandts lenkt ihn ab.
    »Radeck«, sagt Korie. Er springt zur für, stolpert hindurch. Nur Jonesy blickt hinter ihm her.
    Im Sitz schüttelt Brandt verwirrt den Kopf. Seine Augen wandern von einer Seite zur andern. »Al… Al…«
    »Alles in Ordnung, Sir. Alles in Ordnung.« Barak beugt sich über den Interkom. »Sanitätsoffizier Panyovsky, bitte zur Brücke.«
    »Al, ich… ich…«
    Barak wendet sich zu dem älteren Mann. Dem grauhaarigen, zusammengesunkenen Mann. Dem Mann mit dem geschlagenen Gesichtsausdruck. »Sir, entspannen Sie sich. Entspannen Sie sich einfach nur. Der Arzt wird gleich hier sein und sich um Sie kümmern. Er wird Ihnen etwas geben, damit Sie sich wieder besser fühlen. Dem Schiff fehlt nichts.«
    »Ich… ich…« Die Augen Brandts sind außerstande zu fokussieren.
    »Sir, entspannen Sie sich einfach nur.« Barak strafft sich unvermittelt blickte sich suchend um. »Wo steckt Korie?«
    Jonesy sagt. »Er… er ist rausgegangen. Ich glaube, er sagte etwas von Radec.«
    Barak gestikuliert ungeduldig. »Goldberg, Sie übernehmen hier!« Er stürzt zur Tür hinaus.
    Im Radec-Raum liegt Rogers am Boden. Blut tropft aus einem Mundwinkel. Bridger kümmert sich besorgt um seinen Kameraden; der Plastikverband um seine Schulter ist in Stücke zersplittert. Der junge Bursche stöhnt leise und ist dicht davor, das Bewußtsein zu verlieren. Aber Baraks Aufmerksamkeit gilt nicht Rogers. Er ist wegen Korie gekommen. Korie – der Erste Offizier sitzt vor Rogers’ Konsole, einen eigenartigen Ausdruck im Gesicht. Seine Augen glühen förmlich. Seine Hände bewegen sich wie in Trance über die Kontrollen, als er ein Suchprogramm nach dem anderen eingibt den Monitor löscht ein neues Programm eingibt den Monitor löscht immer und immer wieder…

 
Kapitel 29
     
     
Es gibt nur eine Sache, die schlimmer ist als die Wahrheit zu erfahren: Sie nicht zu erfahren.
    SOLOMON SHORT
     
    Siebzehn Stunden lang treibt die Roger Burlingame durch den Raum.
    Ihre inhärente Geschwindigkeit ist vernachlässigbar gering. So existiert sie, ohne Bewegung, ohne Richtung.
    Ihre Decks sind dunkel, das Licht in den Gängen gedämpft Mister Korie hat den Befehl erteilt die Maschinen herunterzufahren und abzuwarten, aber er hat den Kampfalarm noch nicht wieder aufgehoben. Die Stimmung an Bord ist gedämpft und niedergeschlagen. Die Männer warten auf ihren Posten wie verdrießliche Zombies. Die Zeit

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