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Sternenpioniere: Zyklus 1 (German Edition)

Sternenpioniere: Zyklus 1 (German Edition)

Titel: Sternenpioniere: Zyklus 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Pukall
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durch die Streben, weit mehr als fünfzig Meter, in die Tiefe zu fallen. Fast oben angekommen, drehte sich der Junge um und zeigte zum Gipfel hoch. Dabei ging er, ohne es zu merken rückwärts „ Schau Papa, wir haben es…..“ Die Worte erstarben im Geröll aus Sand, Gestein und Schutt. Mit weit aufgerissenen Augen stürzte der kleine Junge den Hang hinunter. Der Vater riss seinen Arm in Richtung des Jungen und verpasste ihn nur um Haaresbreite. Mit einer absoluten Entschlossenheit warf sich der Mann dem Jungen bis zur Kante des Weges nach. Der Aufschlag presste ihm den Sauerstoff aus den Lungen. Der aufgewirbelte Staub kroch in seine Augen und vernebelte die Sicht.
Oh mein Gott, lass ihn nicht sterben,
dachte der Vater und spürte an seinem rechten Arm die Hand seines Jungen. „ Halt dich fest! Hörst Du?“ rief er ihm zu. Der Junge hing an der Hand seines Vaters und schaute sich um. Alles um ihn herum war farblos. Die Geräusche von dem hinunter rieselnden Sand nahm er nur marginal wahr. Alles war dumpf. Auch seine Schmerzen fühlten sich nicht real an. Er merkte wie der Himmel ihm wieder näher kam. Die untergehende Sonne ließ den Jungen seinen Kopf heben. Mit von Schleiern bedeckten Augen nahm er seinen Vater kaum wahr. Dieser mühte sich ab um seinen Jungen wieder auf den rechten Pfad zu bringen. Ein anderer Mann kam seinem Vater zur Hilfe.
    Immer schubweise bewegte sich der Junge nach oben. Alles war immer noch dumpf und seiner Meinung nach, ging alles nur in Zeitlupe vonstatten.*
    Das Signal im Cockpit wurde wieder lauter und holte Lakut zurück ins hier und jetzt. Immer wenn ihm etwas passierte, dachte er an seinen Vater und was er mit ihm so alles erlebt hatte. Das Piepen wurde immer lauter. Die Intensität wurde länger und für die Ohren unerträglich. Seine Augen waren immer noch nicht wieder richtig bereit. Ein Nebel umlegte den Piloten des treibenden Schiffes. Mittlerweile war der Kampf zum Vorteil der Xariva übergegangen. Die Flotte der Allianz zog sich langsam zurück. Die schweren Kreuzer positionierten sich vor der Badlor. Die Strategen auf der Badlor ließen Korvetten, kleine Zerstörer und zweitausend W.A.S.P- Jäger hinter der Raumstation Stellung beziehen. Durch die EMP Ladungen, die die Xarivaschiffe immer und immer wieder abfeuerten, fielen selbst die größten Kriegsschiffe auf einen Schlag aus. Mit völliger Ruhe trieben diese im luftleeren All. Die Crew konnte nichts dagegen tun. Es dauerte bei den W.A.S.P- Jägern fünfzehn Minuten bis die Entladung des EMP´s seine Wirkung aufgab. Bei den großen Schiffen waren es teilweise Stunden. So konnten die Xariva in aller Ruhe diese Schiffe vernichten.
     

Kapitel 4
    Schwerelos trieb das Shuttle im All. „ Wie viele Stunden sind vergangen?“ überlegte Rotuos. Mit zusammengekniffenen Augen blinzelte er durch die Front. Gleißende Lichter durchdrangen das Schiff. Er rieb sich die Augen und versuchte aufzustehen. Stechende Schmerzen durchzuckten seinen Körper und er sackte wieder zu Boden, versuchte es aber erneut und gewann den Kampf gegen den Schmerz. Sich vorsichtig an den Wänden abstützend, schaute er sich um. „Alle Kontrollen und Headdisplays sind ausgefallen, so ein Mist! Irgendwo muss der Maschinenraum sein!“ überlegte er. Tief Luft holend machte er sich gebückt auf den Weg und durchsuchte das Shuttle. Minuten später fand er das, was Rotuos suchte. Eine kleine Nische am Heck des Raumgleiters. Mit Gewalt öffnete er die Tür und schaute auf die Displays und Vernagelungen. „ Nur gut, dass ich das alles in der Ausbildung hatte.“ dachte er. „ Obwohl ich es gehasst habe. Wie sagte mein Ausbilder immer so schön, wer weiß, wofür man das noch brauchen kann!“ erinnerte er sich. Es vergingen einige Stunden und der Schweiß trat langsam auf seine Stirn. Das Lebenserhaltungsprogramm war beschädigt und langsam ging der Sauerstoff zur Neige. Rotuos bastelte weiter. Mit einem kurzen Knistern und Zucken öffnete sich das Steuerungsdisplay. „Ja, ich hab´s“ klopfte er sich selbstredend auf die Schulter. „ Lebenserhaltungssystem wird wieder hochgefahren“ ertönte die Computerstimme verzerrt und abgehackt. Rotuos tippte weiter. „Reparatur des Shuttles wird eingeleitet.“ fuhr die Stimme fort. Plötzlich wurde es dunkel. Die verbliebene Energie wurde runtergefahren und Rotuos zuckte vor Schreck zusammen. „Oh Scheiße! Was ist denn jetzt?“ fragte er sich.
    Es dauerte nicht lange und das Schiff bewegte sich wieder. Er

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