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Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns

Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns

Titel: Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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stockte. Plötzlich hatte sie die rettende Idee für ihr Schulprojekt!

9

    „Nun sagt schon!“, fragte Laura etwas später aufgeregt ihre beiden Freundinnen. „Was haltet ihr davon, wenn wir erzählen, wie unsere Ponys mit uns sprechen?“
    Mel und Jessica starrten sie ungläubig an, so als wäre sie plötzlich verrückt geworden.
    „Laura, jetzt beruhige dich mal“, sagte Jessica beschwichtigend. „Ponys reden doch nicht.“
    „Tun sie doch!“, widersprach Laura. „Natürlich nicht so wie wir. Aber sie erzählen uns, was sie denken. Und das tun sie eben auf ihreWeise, mit ihren Ohren, ihren Kopf und ihrem Schweif.“
    Mel und Jessica wirkten nicht besonders überzeugt.
    „Passt mal auf! Ich zeig’s euch!“ Laura führte Sternenschweif zu Silver. Das Pony spitzte die Ohren, dann berührten sich die Nasen der beiden. „Das ist ihre Art ,hallo’ zu sagen. Wenn sie durch die Nüstern ausatmen, begrüßen sie sich.“
    Sie ging auf Silver zu und wie sie es vorausgesagt hatte, hob er seinen Kopf und schnaubte ihr ins Gesicht. „Seht ihr! Jetzt hat er auch mich begrüßt.“
    „Das sieht tatsächlich so aus“, sagte Mel. „Ich habe nur nie gedacht, dass das auch so etwas wie ,sprechen’ ist.“
    „Genau das ist es aber“, erwiderte Laura.„Und ich wette, die anderen in unserer Klasse fänden es echt spannend, die Sprache der Pferde verstehen zu können.“
    Jessica nickte eifrig. „Wir können trotzdem unsere Poster zeigen. Aber das hier ist viel besser als der dritte Vortrag darüber, wie man sein Pony richtig striegelt.“
    „Wie wäre es, wenn wir ein Video mit unseren Ponys drehen und vorführen?“, rief Mel, die jetzt auch Feuer und Flamme war.
    „Das ist die Idee, Mel!“, rief Laura begeistert. „Wir drehen kleine Filme und erklären, was die Ponys mit ihrer Körpersprache gerade ausdrücken wollen. Und wir können Fotos zeigen und die anderen raten lassen, was die Ponys gerade sagen.“
    Die drei Mädchen schauten sich begeistert an.
    „Dabei langweilt sich garantiert keiner!“ Mel grinste. „Bestimmt leiht meine Mutter uns dafür gerne ihre Videokamera.“

    Den Rest des Tages filmten die drei Freundinnen Silver, Sandy und Sternenschweif. Besonders Sternenschweif zeigte sich von seiner besten Seite. Er schlug unwillig mit dem Schweif, als Laura seinen Bauch zu fest striegelte. Er stellte erwartungsvoll die Ohrenauf und wieherte zur Begrüßung, als Laura auf ihn zuging. Und er warf seinen Kopf hoch, als sie seinen Gurt zu stramm zog, und stampfte beim Anblick seines Futtereimers ungeduldig mit dem Huf auf. „Es sieht beinahe so aus, als könnte er dich verstehen!“ Mel war ganz begeistert.
    Laura grinste nur. Es hatte definitiv Vorteile, mit einem Einhorn befreundet zu sein!
    Die Mädchen filmten unermüdlich, bis die Sonne unterging und es für Laura Zeit wurde, nach Hause zu reiten.
    „Ich bitte meine Mutter mich wieder zu euch zu fahren, wenn ich Sternenschweif gefüttert und auf die Koppel gebracht habe“, versprach Laura.
    „Abgemacht“, erwiderte Mel. „Wir versorgen Sandy und Silver und schauen uns schon mal das Video an.“
    Als Laura am Stall ankam, übte Max gerade mit seinem Skateboard.
    „Hallo, Max!“, rief Laura. Sie erinnerte sich an ihren Vorsatz, mit ihm über Buddy zu reden. „Hast du mal kurz Zeit?“
    „Geht jetzt nicht“, kam es knapp zurück. „Leo und Steven kommen morgen rüber und bis dahin möchte ich den Kickflip können.“ Er sprang auf sein Brett und sauste davon.
    Als Laura am nächsten Morgen zum Stall ging, um Sternenschweif zu füttern, stand Max schon wieder auf seinem Skateboard.
    „Max!“ Sie winkte ihm zu. „Kannst du kurz mal kommen?“
    „Geht jetzt nicht! Ich muss noch üben.“
    „Ich wollte mit dir über Buddy sprechen.“ Laura lief zu ihm. „Ich glaube, du verstehst nicht immer, was er dir sagen will, und das macht es dir schwer, dich richtig um ihn zu kümmern.“
    Max’ Gesicht war ein einziges Fragezeichen.
    „Überleg nur mal“, versuchte Laura es ihm zu erklären, „wenn er mit dem Schwanz wedelt. Das kann heißen, dass er glücklich ist oder verwirrt oder besorgt. Es kommt darauf an, wie er wedelt. Und es gibt noch mehr. Hast du mal darauf geachtet, wie er seine Ohren aufstellt und ob er dabei hechelt oder nicht? Mit all dem versucht er dir etwas zu sagen.“
    „Jaja, weiß ich doch.“ Max stieg gelangweiltwieder auf sein Skateboard.
    „Max, das ist wichtig!“, protestierte Laura. „Ich kann dir wirklich

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