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Sternenschweif 30 - Funkenzauber

Sternenschweif 30 - Funkenzauber

Titel: Sternenschweif 30 - Funkenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Mädchen sicher aus dem Wald. Laura war froh darum, denn sie selbst hätte auf keinen Fall mehr den Weg zurückgefunden. Außerdem war es mittlerweile schon dunkel geworden. Nur noch schemenhaft zeichneten sich die Bäume in der hereinbrechenden Nacht ab.
    Als sie den Wald verlassen hatten und sich auf dem Weg Richtung Farm befanden, kam ihnen ein Auto entgegen. Es hielt an und Lauras Vater stieg aus.
    „Da seid ihr ja, zum Glück!“, rief er schon von Weitem. Hinter ihm kletterten ein paar Nachbarn ebenfalls aus dem Auto.
    „Wir sind Paradiso kreuz und quer durch den Wald gefolgt“, erklärte Laura. „Als wir ihn schließlich gefunden haben, wollte ich gleich anrufen, aber wir hatten keinen Empfang.“
    „Dann bin ich beruhigt. Lasst uns alle nach Hause gehen“, meinte Mr Foster. „Deine Mutter macht sich bereits Sorgen“, fügte er an Laura gewandt hinzu.
    Nicht sehr viel später saßen alle um den großen Küchentisch herum. In der Mitte stand eine große Schale Nudelauflauf mit einer knusprigen Schicht Käse obendrauf. Leona erzählte noch einmal aufgeregt in allen Einzelheiten, wie sie Paradiso gefunden hatten. Dass Sternenschweif sie zu ihm geführt hatte, immer tiefer in den Wald hinein. Dass sie schon nicht mehr daran geglaubt hatten, ihn zu finden, und wie dann plötzlich die Spatzen vor ihnen aufgetaucht waren und ihnen den Weg gewiesen hatten.
    „Also, das finde ich nach wie vor sehr erstaunlich“, meinte Mrs Foster. „So etwas habe ich noch nie gehört.“ „Ich konnte es mir auch nicht vorstellen“, gab Leona ihr recht. „Aber Laura hat gesagt, wir sollten es versuchen, und das war genau das Richtige.“
    „Zum Glück hat Paradiso sich nicht verletzt“, meinte Lauras Bruder Max. „Sonst hätten euch die Spatzen auch nicht helfen können.“
    Laura starrte auf ihren Teller, weil sie Angst hatte, sich zu verraten. Zu gern hätte sie von Sternenschweifs magischen Fähigkeiten erzählt und wie er Paradiso geheilt hatte.
    „Ja, da haben wir wirklich großes Glück gehabt“, meinte auch Leona und pikste die letzten Nudeln auf ihre Gabel.
    „Dann hättet ihr morgen vermutlich gar nicht am Kostümfest teilnehmen können, und das, obwohl ihr so lange an euren wahnsinnig geheimen Verkleidungen gebastelt habt“, sagte Max mit einem Grinsen. „Also ich verrate jetzt schon: Ich gehe als Vampir.“ Er griff in seine Hosentasche, wendete sich kurz ab und riss dann die Arme in die Luft.

    „Uahhh, pass auf, sonst beiß ich dich!“,rief er. Ein Gebiss mit weißen Vampirzähnen blitzte Laura an. Erschrocken sprang Walter Laura zur Seite und wies Max mit lautem Gekläff zurecht. Alle lachten über den kleinen, mutigen Hund.
    „Ich glaube, an Walter würde sich sogar ein Vampir die Zähne ausbeißen“, meinte Laura mit einem breiten Grinsen.
    Am nächsten Morgen half Mrs Foster Laura, den Zauberbaum auf ihrem Rücken zu befestigen. Leona war gleich nach dem Frühstück mit einer großen Tüte unter dem Arm zu Paradiso in den Stall gegangen. Ihre Verkleidung funktionierte nur gemeinsam mit ihm, hatte sie gesagt. Laura dagegen würde nur links und rechts an Sternenschweifs Zügeln die Stofftäschchen mit den Glückslosen befestigen. Das war schnell erledigt. Daher ging sie erst kurz bevor sie losreiten wollten zur Koppel. Sternenschweif stand bereits am Zaun und wieherte ihr entgegen.
    „Na, mein Freund, bereit zur Faschingsparty?“, fragte Laura. Sternenschweif nickte, dann wandte er den Kopf Richtung Stall.
    „Jetzt wird Leona nicht länger ein Geheimnis um Paradisos Verkleidung machen können“, sagte Laura. „Da bin ich aber nun gespannt.“
    Hatte sich Leona vielleicht als Ritter verkleidet und Paradiso passend dazu? Das könnte eine Erklärung für all das Silberzeug sein, das sie gekauft hatte. Doch weit gefehlt! Als Laura den Stall betrat, blieb sie bei Paradisos Anblick wie angewurzelt stehen. Das war doch nicht möglich! Vor ihr stand ein Einhorn! Leona hatte Paradiso unzählige lange silberne Bänder in die Mähne geflochten, sein Fell silbern angesprüht und zur Krönung noch ein glitzerndes Horn auf seiner Stirn befestigt. Dafür also die Watte und die silberne Pappe, die nun mit der silbernen Kordel umwickeltwar. Leona selbst trug einen langen silbernen Umhang und hielt einen Zauberstab in der Hand.
    „Wow!“, war alles, was Laura herausbrachte. Leona sah sie unsicher an. „Findest du es vielleicht ein bisschen übertrieben?“, fragte sie. Laura konnte nur stumm den Kopf

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