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Sternenschweif 30 - Funkenzauber

Sternenschweif 30 - Funkenzauber

Titel: Sternenschweif 30 - Funkenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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alle um den großen Küchentisch versammelt. Mr Foster hatte nebenLeonas Mutter Platz genommen. Max fütterte Sophie mit ein paar Nudeln, während Mrs Foster die dampfende Tomatensoße in eine Schüssel füllte.
    „Leona, das ist mein Bruder Max“, stellte Laura vor.
    „Hallo“, sagte Leona und gab Max die Hand. Da schob sich eine nasse Hundeschnauze unter dem Tisch hervor und stupste Leona an.
    „Und das ist Buddy“, fügte Max mit einem Grinsen hinzu. „Er kann manchmal ein bisschen aufdringlich sein.“
    Leona streichelte Buddy über den Kopf. „Du siehst aber lieb aus“, meinte sie. Da tauchte plötzlich Walter neben Buddy auf. Er legte den Kopf schief und schaute sie fragend an.
    „Und du bist Walter, oder?“, sagte Leona mit einem Grinsen.
    „So, nun hast du alle kennengelernt“, stellte Mr Foster schmunzelnd fest. „Es ist manchmal ein bisschen laut bei uns, aber dafür ist immer was los.“
    „Hoffentlich wird es dir bei uns nicht zu langweilig, wenn du wieder da bist“, meinte Mrs Tuck.
    „Ach was, Mama, mit Paradiso wird mir doch nie langweilig“, erwiderte Leona.
    „Ja, ihr beide seid wirklich ein tolles Team“, meinte Mrs Tuck. Man hörte den Stolz, der in ihrer Stimme mitschwang. Voller Begeisterung erzählte sie von den Turnieren, an denen Leona mit Paradiso teilnahm, und welche Preise sie schon gewonnen hatten.
    „Es fällt mir gar nicht so leicht, mich jetzt zu verabschieden“, erklärte Mrs Tuck schließlich. „Es ist das erste Mal seit dem Tod meines Mannes, dass Leona und ich getrennt sind.“
    Lauras Mutter legte eine Hand auf Mrs Tucks Arm. „Sie können sicher sein, dass wir alles tun werden, damit sich Leona bei uns wohlfühlt.“
    „Ich weiß, dass Leona eine gute Zeit bei Ihnen haben wird“, erwiderte Mrs Tuck. „Und dafür danke ich Ihnen!“
    Zum Schluss zeigten sie Leonas Mutter noch das Haus, blickten von Lauras Zimmer auf die Koppel mit den beiden Pferden und brachten Mrs Tuck dann zum Auto. Sie verabschiedete sich von allen und nahm Leona noch einmal fest in den Arm.
    „Schöne Tage“, murmelte sie und drückte ihrer Tochter einen Kuss in die Haare. Dann stieg sie rasch ein. Hupend und winkend fuhr sie davon.
    Laura sah, wie Leona schluckte. „Komm, gehen wir in mein Zimmer, damit du auspacken kannst“, sagte sie und hakte sich bei Leona ein. „Und danach fährt uns meine Mutter in die Stadt. Dort findet nämlich gerade ein ganz besonderer Jahrmarkt statt. Du wirst Augen machen!“
    Zwei Stunden später standen sie mit Jessica und Mel vor einem Stand mit köstlich duftenden Backwaren. Lauras zwei beste Freundinnen verstanden sich von Anfang an gut mit Leona. Die Mädchen ließen sich mit leckerer Marmelade gefüllte Berliner schmecken und schauten dem bunten Treiben zwischen den Ständen zu. Die Ladenbesitzer der Stadt hatten sich tolle Kostüme ausgedacht. Die Bäckersfrau war als rosafarbene Zuckertorte verkleidet, der Metzger als Riesenwurst und der Gemüsehändler als Blumenkohl. Sie boten Scherzkekse an, Zauberwürste und geheimnisvolle Obstpäckchen. Zwischen die zahlreichen Besucher mischten sich Zauberer und Gaukler, die ihr Publikum mit allerlei Tricks in Erstaunen versetzten. Laura genoss jede Minute. Sie warf Leona einen verstohlenen Blick zu. Gerade lachte sie mit Jessica und Mel über einen Clown mit einer riesigen roten Nase und einem grünen Papagei auf der Schulter. Leona machte einen glücklichen Eindruck. Der harte Zugum den Mund, den Laura während ihres verbissenen Trainings für das Silvesterturnier in Dorsing beobachtet hatte, war völlig verschwunden.
    Während Laura noch in Gedanken versunken war, flatterte plötzlich etwas an ihr vorbei und landete auf ihrer Schulter. Vorsichtig drehte Laura den Kopf und blickte dem grünen Papagei des Clowns direkt in die Augen.

    „Lach doch mal, lach doch mal!“, krächzte er und legte den Kopf schief.
    Laura schaute ihn nur mit großen Augen an. Ein Papagei auf ihrer Schulter! Das war doch nicht möglich! Da prusteten Leona, Jessica und Mel los. Und dann fing auch Laura an. Sie lachten so sehr, dass sie fast keine Luft mehr bekamen. Der Papagei krächzte: „Bravo, bravo!“
    Als sie abends gemeinsam beim Abendessen saßen, gaben Laura und Leona die Geschichte von dem Papagei zum Besten. Alle mussten lachen, als Leona Lauras verdutztes Gesicht beschrieb. Nebenbei aßen sie Würstchen mit Kartoffelsalat und zum Nachtisch Schokoladenpudding. Nach dem Abendessen gingen Laura und Leona nach

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