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Sternenschweif 30 - Funkenzauber

Sternenschweif 30 - Funkenzauber

Titel: Sternenschweif 30 - Funkenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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haben großesGlück, wenn sie zufällig gefunden und gesund gepflegt werden.“
    „So eine Gemeinheit!“ Laura war empört. Was waren denn das nur für Menschen, die so etwas machten?
    „Wie will der Förster die Fallensteller denn schnappen?“, fragte Leona. „Der Wald ist doch riesig. Das wäre ja ein unglaublicher Zufall, wenn er sie auf frischer Tat ertappen würde.“
    „Ja, das ist wirklich sehr unwahrscheinlich“, stimmte Mr Foster ihr zu. „Deswegen ist es umso wichtiger, dass alle, die im Wald unterwegs sind, ihre Augen offen halten.“
    Laura und Leona nickten eifrig. Laura wollte so schnell wie möglich Sternenschweif von den Vorgängen erzählen.
    Als sie an diesem Abend im Bett lag, konnte sie es kaum erwarten, dass es endlich still wurde im Haus. Leona war schnell eingeschlafen, aber aus Mrs Fosters Büro drangen noch lange Zeit Geräusche. Lauras Mutter schrieb Bücher und wahrscheinlich musste sie demnächst wieder ein paar Kapitel fertig haben. Dann arbeitete sie immer unter Hochdruck und abends hatte sie am meisten Ruhe dazu.
    Endlich hörte Laura, wie sie ins Bad ging und vom Bad ins Schlafzimmer. Und schließlich war es ruhig. Laura wartete noch ein paar Minuten. Dann zog sie sich leise an und ging nach unten. Vorsichtig öffnete sie die Küchentür und schlich nach draußen.
    Sternenschweif hob sofort den Kopf,als sie den Stall betrat. Paradiso blickte sie erstaunt an.
    „Keine Angst“, sagte Laura und tätschelte ihm den Hals. „Sternenschweif und ich gehen nur noch mal kurz raus. Wir sind bald zurück.“
    Sie ging mit Sternenschweif zu den Bäumen, die am Rand der Koppel wuchsen. Als sie sicher war, dass sie niemand sehen konnte, sprach sie die magischen Verse des Verwandlungszaubers:
    Silberstern, Silberstern,
    hoch am Himmel, bist so fern.
    Funkelst hell und voller Macht,
    brichst den Bann noch heute Nacht.
    Lass dies Pony grau und klein
    endlich doch ein Einhorn sein.
    Wie immer flammte der violette Blitz auf und hinterließ feine Rauchschwaden in der Luft. Silbern glänzend begann sich Sternenschweifs Körper dahinter abzuzeichnen. Sein seidiger Schweif reichte beinahe bis zum Boden und sein Horn glitzerte im Mondlicht wie tausend kleine Diamanten.
    „Hallo, mein Freund“, sagte Laura sanft und legte die Hand auf seine Stirn.
    „Hallo, Laura“, erwiderte Sternenschweif. „Schön, dass wir mal wieder miteinander reden können.“
    „Ja, das finde ich auch“, sagte Laura lächelnd. „Wenn ich nachts zu dir komme, müssen wir noch vorsichtiger sein als sonst, denn mein Vater hat heute erzählt, dass im Wald Fallensteller unterwegs sind.“
    Sternenschweif blickte sie mit großenAugen an und Laura berichtete ihm, was sie wusste.
    „Hoffentlich wird diesen Übeltätern bald das Handwerk gelegt, damit nicht noch mehr Tiere leiden müssen!“, meinte Sternenschweif voller Sorge. „Ich möchte gar nicht daran denken, dass vielleicht gerade jetzt wieder irgendein Tier in so einer Falle feststeckt.“
    „Ja, ich auch nicht“, gab Laura ihm recht. „Aber momentan können wir wohl nicht mehr machen, als wachsam zu sein.“
    „Und vielleicht die Augen aus der Luft offen zu halten?“, fragte Sternenschweif verschmitzt.
    „Du meinst, wir sollten eine Runde fliegen?“, hakte Laura lächelnd nach.
    „Erraten!“, sagte Sternenschweif. „Ichfühle mich schon ganz eingerostet. Und vielleicht entdecken wir ja tatsächlich die Fallensteller? Wir fliegen also nicht nur zum Spaß, sondern erfüllen auch gleichzeitig unseren Auftrag, Tieren und Menschen in Not zu helfen.“
    „Also gut“, sagte Laura augenzwinkernd, „worauf warten wir dann noch?“
    Mit ein paar kräftigen Sprüngen schwang sich Sternenschweif in die Luft. Vorbei an schneebedeckten Tannen flog er höher und höher.
    Vor ihnen tauchte ein besonders hoher Baum auf und Sternenschweif setzte gekonnt darüber hinweg. Dann drehte er in einer sanften Linkskurve ab. Während er elegant zwischen den Ästen hindurchflog, hielt Laura aufmerksam den Blick auf denBoden gerichtet. Doch sie konnte trotz aller Anstrengung nichts entdecken. Keine Fallen, keine gefangenen Tiere und keine verdächtigen Personen.
    Sie hätte ewig so weiterfliegen können, aber schließlich mussten sie umkehren. Es war schon spät. Sternenschweif landete im Schutz der Bäume am Rand der Koppel und Laura sprach schnell den Rückverwandlungszauber:
    Strahlendes Einhorn, zauberhaft und voller Macht,
    du leuchtest hell in dunkler Nacht.
    Kein fremdes

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