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Sternenschweif 34 - Himmelsfreunde

Sternenschweif 34 - Himmelsfreunde

Titel: Sternenschweif 34 - Himmelsfreunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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wenig offen und aus dem Spalt drang ein rosa Schimmer. Das musste von ihrer Liste mit den Einhornfreunden kommen! Seit Laura zur Hüterin der Einhorngeheimnisse ernannt worden war, besaß sie diese Liste, auf der alle Einhornfreunde und ihre Einhörner verzeichnet waren. Wenn einer von ihnen in Not war oder Probleme hatte, dann leuchtete der Name auf. So wusste Laura immer, wann ihre Hilfe gefragt war. „Gut, dass du mit raufgekommen bist“, sagte sie zu Walter und holte die Liste aus ihrem Versteck. Mit flinken Augen überflog sie die Einträge. Als sie den leuchtenden Namen gefunden hatte, erschrak sie. Es war Grace mit Nachtwind! „Also brauchen die beiden tatsächlich unsere Hilfe“, murmelte sie. Das musste sie sofort Sternenschweif erzählen. Schnell verstaute sie die Liste wieder im Schrank und rannte nach unten ins Freie.

    Sternenschweif graste friedlich auf seiner Koppel, doch als er Laura bemerkte, kam er schnaubend ans Gatter getrabt und rieb seinen Kopf an ihrer Schulter. Leise erzählte ihm Laura, was sie gerade entdeckt hatte.
    „Es sieht wirklich ganz so aus, als hätten die beiden noch ein größeres Problem außer den Flugschwierigkeiten, denkst du das auch?“ Sternenschweif hob und senkte seinen Kopf, was ganz klar ein Nicken war. „Am besten frage ich sie nachher, wenn wir bei ihr sind“, sagte Laura und Sternenschweif stampfte zustimmend mit seinem Huf auf. Spielerisch ließ Laura ihre Hände durch seine Mähne gleiten. Am liebsten wäre sie sofort mit ihm losgeritten, aber leider ging das nicht. Nur schwer konnte sie sich von ihm losreißen. „Ich muss jetzt noch Hausaufgaben machen, aber ich beeile mich, damit wir bald loskönnen.“
    So schnell hatte Laura selten ihre Hausaufgaben erledigt. Am zweiten Schultag hatten sie aber zum Glück auch noch nicht so viel aufbekommen. Trotzdem hatte sie fast ein schlechtes Gewissen, als sie eine Stunde später wieder das Haus verließ und Sternenschweif sattelte. Hatte sie sich auch genug Mühe gegeben?
    „Ach, natürlich“, wischte sie ihre Bedenken beiseite und schwang sich auf Sternenschweifs Rücken. Grace und Nachtwind waren in Schwierigkeiten und sie mussten ihnen helfen. In ihrer Hosentasche spürte sie den Pferdeschlüsselanhänger. Er pikste ein wenig.
    Als sie den Reiterhof Apfelhain erreichten, lag dieser friedlich in der goldenen Nachmittagssonne. Mel und Jessica waren noch nicht da und Grace half ihrer Mutter beim Ausmisten der Ställe. Die Ponys waren auf der Weide. „Hallo Grace!“, rief Laura ihrer Freundin zu, die gerade mit einer Schubkarre voll Stroh über den Hof ging.
    Grace blieb stehen und Laura ließ sich aus dem Sattel gleiten. „Ich bringe Sternenschweif zu den anderen Ponys auf die Weide, und dann helfe ich euch!“, rief sie. Graces Mutter leitete den Reiterhof ganz allein und konnte immer jede Hilfe gebrauchen. Als Laura Sternenschweif auf die Koppel brachte, spürte sie wieder das Piksen des Schlüsselanhängers an ihrem Bein.
    „Bis später!“, sagte sie und gab Sternenschweif einen kleinen Klaps auf den Rücken. Dann lief sie zu Grace zurück.
    „Ich habe dir übrigens etwas mitgebracht!“ Sie kramte den Schlüsselanhänger aus ihrer Hosentasche und hielt ihn Grace hin. Das Pferd funkelte in der Nachmittagssonne. Grace wurde ganz rot vor Freude. „Ist der wirklich für mich? Das ist aber lieb von dir, vielen Dank!“ Sie umarmte Laura und befestigte den Anhänger sofort an ihrem Schlüsselbund.
    „Er soll dir Glück bringen, bis wir deine Kette wiederhaben“, sagte Laura. „Sternenschweif und ich haben letzte Nacht noch im Rosenquarz nachgeschaut und entdeckt, dass sie in einem Elsternest liegt. Aber es ist sehr schwer, den Baum im Wald zu finden, das Laub ist einfach zu dicht. Was hältst du davon, wenn wir diese Nacht noch einmal losfliegen und danach suchen?“
    Ein Schatten legte sich über Graces Gesicht. „Du weißt doch, dass Nachtwind nicht richtig fliegen kann!“, sagte sie fast ein wenig vorwurfsvoll.
    „Ja, aber ihr wolltet doch sowieso üben“, wandte Laura ein. „Und dann könntet ihr doch das eine mit dem anderen verbinden.“
    Grace winkte traurig ab. „Ich glaube, daswird nicht gehen“, sagte sie. „Ich kann nicht jede Nacht unterwegs sein. Mein neuer Stundenplan ist ziemlich voll, ich werde wohl nicht mehr so viel Zeit haben.“
    „Was?“, rief Laura fassungslos. „Nicht mal für das Fliegen in der Nacht?“ Sie verstand ihre Freundin nicht, die sich jetzt wegdrehte. Das

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