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Sternenschweif 37 - Zirkus der Traeume

Sternenschweif 37 - Zirkus der Traeume

Titel: Sternenschweif 37 - Zirkus der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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angehabt und wundervoll auf dem Trapez ausgesehen. Als sie jedoch nach der Probe erfuhr, dass Paul ihren Eltern immer noch nichts erzählt hatte, wurde auch sie kleinlaut. „Ich traue mich doch auch nicht, es ihnen zu sagen“, meinte sie geknickt.
    Laura sah die beiden fassungslos an. „Habt ihr denn so schlimme Eltern?“
    Jetzt schüttelten die Geschwister heftig ihre Köpfe. „Nein, unsere Eltern sind total nett“, begann Aline. „Aber sie sind eben auch altmodisch. Sie glauben, dass nur Mädchen voltigieren und es zu einem Jungen nicht passt.“
    Laura strich sich ihre Haare aus dem Gesicht und seufzte. Sie mussten einen Ausweg finden, und zwar schnell.
    Karin lief an den Kindern vorbei über den Platz. „Laura, du hast heute Stalldienst, denkst du bitte daran?“
    „Ja, klar, ich wollte gerade loslegen“, erwiderte Laura und blickte entschuldigend zu Paul und Aline. „Ich muss jetzt erst mal in den Stall. Wir reden nachher weiter, okay? Ich hoffe, dass wir noch eine Lösung finden.“
    Beim Stallausmisten dachte sie weiter nach, doch sosehr sie sich anstrengte, ihr wollte einfach nichts einfallen.
    „Ach, Sternenschweif!“, seufzte sie und lehnte sich an seinen Rücken. „Was sollen Aline und Paul nur tun? Irgendwie müssen es ihre Eltern doch erfahren.“
    Sternenschweif schnaubte und sie legte beide Arme um seinen Hals. „Ich weiß, duwürdest gern mit mir reden“, flüsterte sie ihm liebevoll ins Ohr. „Aber mitten am Tag kann ich dich ja leider nicht verwandeln.“
    Da schüttelte Sternenschweif seine Mähne und drängte zur offenen Boxentür hinaus. Laura folgte ihm überrascht. Sie hatte das Gefühl, dass er ihr irgendetwas sagen wollte.
    „Möchtest du einen Ausritt machen?“, fragte sie verwirrt. „Das geht jetzt leider nicht, es gibt gleich Abendessen.“
    Doch Sternenschweif blieb im Gang stehen, und zwar direkt vor dem Stallplan. Mit seinem Maul nahm er den Stift, der an einer langen Schnur hing und hielt ihn Laura entgegen. Sie lachte. „Ja, ich weiß, ich muss noch meinen Stalldienst eintragen …“ Plötzlich hielt sie inne. „Odermeinst du das gar nicht?“, fragte sie langsam und drehte den Stift in ihrer Hand hin und her. „Das ist es!“, rief sie mit einem Mal und schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Wenn Aline und Paul nicht genug Mut haben, es ihren Eltern persönlich zu sagen, dann können sie es ihnen ja schreiben!“ Begeistert drückte sieSternenschweif einen Kuss auf die Nase. „Oh, danke, du bist wirklich der Allerallerbeste!“

    Sternenschweif prustete zufrieden und ging wieder in seine Box zurück. Laura schloss die Tür. „Bis heute Nacht!“, sagte sie verschwörerisch und rannte dann schnell davon.
    Noch vor dem Abendessen fing sie Aline und Paul ab und erzählte ihnen von der Idee, einen Brief an ihre Eltern zu schreiben.
    „Ja, daran haben wir auch schon gedacht“, sagte Aline. „Aber es bringt ja nichts. Morgen ist doch schon die Aufführung, bis dahin ist der Brief niemals bei ihnen angekommen.“
    „Das stimmt“, gab Laura zu. Fieberhaft überlegte sie. Natürlich konnten Sternenschweif und sie den Brief heute Nacht noch rechtzeitig zu den Eltern von Aline und Paul fliegen. Doch das durfte sie den beiden Geschwistern nicht verraten.
    „Ich kenne einen Express-Versand“, sagte sie deshalb mit einem verschmitzten Lächeln. „Verlasst euch auf mich, euer Brief wird garantiert rechtzeitig ankommen.“
    Aline und Paul wunderten sich zwar, doch ihre Hoffnung war so groß, dass sie keine weiteren Fragen stellten. Gleich nach dem Abendessen setzten sie sich mit Laura zusammen hin und verfassten den Brief an ihre Eltern. Lange und ausführlich beschrieb Aline, wie gern sie turnte, aber dass das Voltigieren für sie einfach nichts war. Dann kam Paul an die Reihe. Er erzählte,wie viel Spaß ihm das Voltigieren machte und dass er Angst davor hatte, ihnen das zu sagen, weil sie es vielleicht nicht verstehen würden. Zuletzt schrieb er noch hin: Bitte seid uns nicht böse. Eure Aline und Paul.
    Mit gemischten Gefühlen steckten sie den Brief in einen Umschlag und schrieben die Adresse darauf.
    „Ich bin total aufgeregt“, sagte Aline.
    „Und ich erst!“, meinte Paul. „Wahrscheinlich kann ich morgen gar nicht voltigieren, so nervös wie ich bin.“
    „Das glaube ich nicht“, beruhigte Laura ihn. „Viel schlimmer wäre doch, wenn du auftreten würdest und deine Eltern wüssten von nichts.“
    In der Nacht schlich sie mit

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