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Sternenschweif 37 - Zirkus der Traeume

Sternenschweif 37 - Zirkus der Traeume

Titel: Sternenschweif 37 - Zirkus der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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sie.
    Sternenschweif wiegte den Kopf hin und her. Er schien zu überlegen. „Ich frage mich, ob sie wissen, dass Paul Sissy anscheinend sehr gerne hat.“
    Lauras Gesicht leuchtete auf. „Stimmt!Vielleicht kann er sich in Zukunft einfach mehr um Sissy kümmern.“ Doch dann ließ sie etwas mutlos die Schultern hängen. „Aber andererseits benimmt sich Paul so seltsam. Ich frage mich, ob er Sissy wirklich mag.“

    Sternenschweif lehnte seinen Kopf an ihre Stirn. „Ich glaube schon“, sagte er leise. „Nur werde ich das Gefühl nicht los, dass ihm das peinlich ist.“
    „Aber warum?“, fragte Laura verständnislos.
    Sternenschweif seufzte. „Keine Ahnung, an diesem Punkt komme ich auch nicht weiter.“
    Laura löste sich von ihm. „Komm, wir fliegen ein wenig umher. Dann kann ich noch ein bisschen voltigieren. Ich finde, unser nächtliches Training macht sich langsam bemerkbar.“
    Sie wollte sich gerade auf seinen Rücken schwingen, da sagte Sternenschweif: „Ich glaube, wir sollten nicht fliegen. Es wäre besser, wenn wir in Ponygestalt üben, Laura. Schließlich ist die Aufführung am Sonntag auch mit mir als Pony.“
    Überrascht hielt Laura inne. Es war das erste Mal, dass Sternenschweif nicht mit ihr durch die Lüfte fliegen wollte. Behutsam blies er durch ihr Haar. „Unsere Magie bringt uns diesmal nicht weiter“, sagte er ruhig. „Das Voltigieren müssen wir in Ponygestalt trainieren, daran führt kein Weg vorbei.“
    Laura nickte seufzend. „Du hast recht. Es bringt ja nichts, wenn ich die Übungen auf dir als Einhorn perfekt beherrsche und es keiner sehen kann. Also trainieren wir in Ponygestalt. Sollen wir zu dem Übungszelt am Rande des Geländes reiten? Es ist weit genug von den Wohnwagen entfernt, da kann uns keiner hören.“
    „Dann nichts wie hin!“, meinte Sternenschweif fröhlich.
    Laura verwandelte ihn in seine Ponygestalt zurück und sie ritten zu dem kleinen Übungszelt, in dem sie auch sonst ihre Voltigierstunden hatten. Jetzt, mitten in der Nacht, würden sie ungestört dort üben können.
    Doch wie überrascht war Laura, als sie Licht durch die Zeltwände schimmern sah.
    „Nanu, sind wir etwa doch nicht allein?“, wunderte sie sich. Sie ließ sich von Sternenschweifs Rücken gleiten und gemeinsam betraten sie das Übungszelt.
    Da staunten sie nicht schlecht! In der kleinen Arena galoppierte Sissy und auf ihr turnte Paul, als hätte er in seinem Leben nie etwas anderes gemacht. Er konnteohne Mühe auf Sissys Rücken stehen und ging sogar in den Schulterstand. Laura traute ihren Augen kaum. War das wirklich Paul oder träumte sie gerade? Er wirkte genauso geschmeidig in seinen Bewegungen wie seine Schwester Aline. Der Unterschiedwar, dass er offensichtlich auch auf dem Pferd ein guter Turner war. Laura war so verblüfft, dass sie plötzlich begeistert in die Hände klatschte.

    Erschrocken hielt Paul inne, parierte Sissy durch und starrte sie verdattert an. „Was … was machst du denn hier?“, stotterte er. „Kannst du schon wieder nicht schlafen?“
    Laura lachte. „Ich hatte wohl das Gleiche vor wie du. Die Aufführung ist ja schon in ein paar Tagen und da wollte ich noch heimlich etwas trainieren. Ich wusste gar nicht, dass du so gut voltigieren kannst!“
    Mit rotem Kopf kam Paul auf sie zugeritten. „Bitte sag es keinem, ja? Ich voltigiere immer nur heimlich auf Sissy.“
    „Aber warum?“, fragte Laura verständnislos.
    Paul runzelte die Stirn. „Na ja“, druckste er herum. „Ich bin doch ein Junge.“
    „Na und?“, entgegnete Laura.
    „Jungs voltigieren doch gar nicht. Das ist doch ein Mädchensport“, behauptete Paul jetzt. „Oder kennst du einen Jungen, der voltigiert?“
    Laura dachte nach. Tatsächlich kannte sie auch keinen Jungen, der voltigierte.
    „Aber ich kenne viele Jungs, die gerne reiten“, sagte sie schließlich. „Und das ist ihnen überhaupt nicht peinlich. Ich finde, du kannst ruhig dazu stehen, dass du Pferde magst und gerne voltigieren möchtest. Du bist außerdem sehr gut, viel besser als alle Mädchen in unserer Gruppe.“
    Paul lächelte. „Danke.“
    Da kam Laura plötzlich eine Idee. „Möchtest du nicht am Sonntag etwas auf Sissy vorführen? Das wäre toll! Und Aline bräuchte kein schlechtes Gewissen mehr zu haben.“
    Mit einem Mal wurde Paul ernst. „Das geht auf keinen Fall“, erwiderte er. „Das kann ich unseren Eltern nicht antun.“
    „Aber wo ist das Problem?“, rief Laura aus.
    „Meine Eltern fänden das

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