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Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Blättern entdeckte Laura ein kleines, graubraunes Ohr!
    „Meinst du, es ist ein Rehkitz?“, flüsterte sie leise und Sternenschweif schüttelte den Kopf.
    Laura sah ihr Pony fragend an. „Was sollte es denn sonst sein?“
    Sternenschweif gab Laura einen kleinen Schubs nach vorne.
    „Soll ich mal nachschauen?“, fragte sie. Ein zweiter Schubs folgte als Antwort.
    „Also gut, warte hier.“ Vorsichtig schlich sich Laura näher. Sie wollte das Tier auf keinen Fall verscheuchen. Aber auf dem Boden lagen so viele Äste und trockene Blätter, dass es unter ihren Füßen laut raschelte und knackte. Doch das kleine Wesen rührte sich nicht von der Stelle.
    „Wer bist du denn?“, flüsterte Laura und bog einen Ast beiseite, um besser sehen zu können. Und dann stockte ihr der Atem. Sternenschweif hatte recht gehabt, es war kein Rehkitz. Es war ein kleines Fohlen!
    Mit seinen großen, fast schwarzen Augen schaute es Laura aufmerksam an.Das Fohlen hatte seine dünnen Beinchen unter sich angewinkelt und lag in einer kleinen Mulde auf dem Waldboden.
    „Sternenschweif, sieh mal!“, flüsterte Laura, ohne es aus den Augen zu lassen. Ein sanftes Schnauben ertönte hinter ihr und Sternenschweif schob seinen Kopf an Lauras Schulter vorbei.
    „Was macht denn ein Fohlen hier im Wald und noch dazu ganz alleine?“, fragte Laura leise.
    Sternenschweif stand mit geblähten Nüstern da und bewegte sich nicht. „Soll ich mal hingehen?“, fragte Laura und mit einer feinen Kopfbewegung stimmte ihr Sternenschweif zu.

    Laura machte zwei Schritte nach vorne und kniete sich hin. Sie war dem Fohlennun ganz nah und hätte es anfassen können, aber sie wollte ihm etwas Zeit geben. Das Fohlen hatte eine winzig kleine Nase mit samtigen Nüstern. Die feinen Härchen an der Unterlippe vibrierten und Laura konnte sich richtig vorstellen, wie weich das kleine Maul sein musste! Das Fell des Fohlens war graubraun und an der vorderen linken Fessel hatte es einen kleinen weißen Fleck.
    Inzwischen war auch Sternenschweif näher herangetreten. Er hatte seinen Kopf gesenkt und prustete sanft. Erschrocken zuckte das Fohlen zurück, doch schon im nächsten Moment streckte es seinen Kopf wieder vor und nahm mit Sternenschweif Kontakt auf. Vorsichtig hielt Laura dem Fohlen ihre Hand hin. Sofort erkundete es Lauras Finger. Die feinen Härchen kitzelten auf ihrer Haut und Laura musste kichern.
    „Geht es dir gut, mein Kleines?“, fragte sie und streichelte dem Fohlen vorsichtig über die Nüstern.
    Laura ließ ihren Blick über seinen Körper wandern. Sie fragte sich, ob das Fohlen vielleicht verletzt sein könnte. Schließlich war es sehr ungewöhnlich, dass es so ganz alleine im Wald lag.
    „Sternenschweif, meinst du, es geht ihm gut?“, fragte Laura besorgt. Doch genau in diesem Augenblick rappelte sich das Fohlen auf. Mit zwei zaghaften Schritten ging es auf Sternenschweif zu und lehnte sich mit seinem kleinen Körper an seine Seite.
    „Oh, wie süß! Es mag dich!“, rief Laura.
    Sternenschweif drehte sich zu seinem kleinen Besucher um und drückte ihn beschützend an sich.
    „Schau mal, es ist ein Stutfohlen“, sagte Laura und streichelte über den Hals des kleinen Ponys. „Vielleicht sind ihre Besitzer noch hier in der Nähe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Fohlen alleine in den Wald gelaufen ist.“ Sternenschweif schüttelte seine Mähne.
    „Dann bleib du am besten bei ihr, ich schaue mich mal um“, schlug Laura vor und ging zum Weg zurück. Sie lief ein Stück den Berg hinauf, bis sie oben an einer Weggabelung ankam. Dort blickte sie in alle Richtungen.
    „Hallo! Ist hier jemand?“, rief sie so laut sie konnte, aber es kam keine Antwort. Nachdenklich kehrte Laura um.
    „Was machen wir denn jetzt?“, fragte sie und stemmte ihre Hände in die Seiten. Mit großen Augen blickte das kleine Fohlen sie an und wieherte zaghaft.
    „Oh! Hast du etwa Angst, wir könnten dich alleine im Wald zurücklassen?“, fragte Laura. „Keine Sorge. Ich weiß, was wir machen. Wir nehmen dich mit nach Hause, bis wir deine Besitzer gefunden haben.“
    Laura nahm Sternenschweifs Zügel und führte ihn zum Weg zurück. Dicht hinter ihnen folgte das Fohlen.
    „So ist es fein, Kleines“, sagte sie und setzte sich auf Sternenschweifs Rücken. Dann ließ sie ihn im Schritt anreiten. „Wir reiten ganz langsam, damit wir dich nicht verlieren.“
    Doch mit einem Mal sauste das Fohlen an ihnen vorbei und trabte mit tänzelnden Schritten

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