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Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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sich auf einen Küchenstuhl fallen. „Bestimmt ist Max sauer!“, sagte sie und war den Tränen nahe. „Wahrscheinlich wollte er nicht zu spät kommen und ist deshalb schon los …“
    „Dann reiten wir jetzt eben die Gegend ab und suchen ihn“, warf Paul beruhigend ein. Doch plötzlich deutete er aus dem Fenster. „Da ist Max ja!“, rief er überrascht aus.

    Mit aufgerissenen Augen starrte Laura aus dem Küchenfenster. Dort kam Max mit Buddy über eine Wiese auf das Haus zugelaufen. Immer wieder hielt er an und versuchte, Buddy etwas beizubringen. Gerade hielt er ihm den Zeigefinger hin, damit er Sitz machte. Doch Buddy dachte nicht daran, sondern sprang nur an Max hoch.
    „Was für ein Glück!“ Am liebsten hätte Laura Paul umarmt, so erleichtert war sie. Freudestrahlend riss sie das Küchenfenster auf. „Max, da bist du ja!“, rief sie ihm zu. „Ich dachte schon, du wärst ohne mich zum Hundetraining gegangen.“
    „Wieso denn?“ Max kam auf das Haus zu und Buddy sprang in großen Sätzen neben ihm her. „Das Hundetraining beginnt doch erst in einer Stunde.“
    Jetzt knuffte Paul Laura scherzhaft in den Oberarm. „Soso, das Training beginnt also erst in einer Stunde. Ich dachte, wir sind so spät dran?“, sagte er grinsend.
    Entschuldigend blickte Laura ihn an. „Da hab ich wohl irgendwas durcheinandergebracht.“
    „Das macht doch nichts!“ Jetzt sah Paul ihr direkt in die Augen und Laura spürte, wie ihr ganz schwindelig wurde. Die Welt um sie herum schien sich zu drehen. „Sehen wir uns nach dem Hundetraining noch mal? Morgen ist ja schon mein Voltigierturnier und danach fahren wir leider sofort zurück“, meinte Paul.
    Als Antwort bekam Laura nur ein heiseres Krächzen heraus. Paul und Max schauten sie verwundert an. Was war nur mit ihrlos? Konnte sie jetzt nicht mal mehr richtig reden? Entschieden schüttelte Laura den Kopf und räusperte sich. „Nein, tut mir leid“, sagte sie fast ein bisschen patzig zu Paul. „Ich muss mich um Sternenschweif kümmern. Er … ähm … er braucht mal wieder eine intensive Fellpflege. Das habe ich lange nicht gemacht und ich will ihn da nicht vernachlässigen. Außerdem muss ich noch meine Hausaufgaben machen.“
    Die Verblüffung stand Paul ins Gesicht geschrieben. „Ach so“, sagte er und zuckte mit den Schultern. „Na dann …“ Er ging zur Tür. „Dann reite ich mal zurück. Bis morgen. Zu dem Turnier kommt ihr doch, oder?“ Prüfend drehte er noch einmal seinen Kopf zu ihnen.
    Laura konnte nur nicken. „Na klar kommen wir!“, antwortete Max für sie. „Ich freu mich schon.“
    „Ich freu mich auch“, presste Laura hervor, doch insgeheim hatte sie ein schlechtes Gewissen. Die Fellpflege von Sternenschweif war nur eine Ausrede gewesen und sie wusste selbst nicht so genau, warum eigentlich. Mit gemischten Gefühlen schaute sie Paul hinterher, der mit hängenden Schultern davonritt.

7

    „Ich glaube, ich war vorhin ziemlich unfreundlich zu Paul, oder?“ Laura stand am Gatter der Koppel und streichelte Sternenschweif über die Stirn. Dabei sah sie ihm fragend in die Augen. Sternenschweif gab keine Antwort. Er nickte nicht, das beruhigte Laura ein wenig. Doch er schüttelte auch nicht seine Mähne. Es war, als wolle er dazu nichts sagen. Laura seufzte. „Aber deine Fellpflege ist doch wirklich wichtig“, meinte sie jetzt.
    „Laura, komm! Wir müssen los!“, rief Max aus dem Hintergrund. Als sich Laura umdrehte, sah sie, dass er Buddy schon an die Leine genommen hatte. Nur Walter fehlte noch.
    „Warte, ich muss Walter noch holen“, sagte Laura. Sie gab Sternenschweif einen Kuss auf die Stirn. „Bis nachher. Dann gibt es eine besondere Kur für dein Fell.“ Jetzt wieherte Sternenschweif doch kurz erfreut auf und Laura winkte ihm lachend zu, bevor sie ins Haus ging.
    Walter lag zusammengerollt in seinem Körbchen und Laura rüttelte ihn vorsichtig wach. „Komm, wir wollen zur Hundeschule“, sagte sie, während sie ihm die Leine anlegte. Walter sah sie lange an. Schließlich sprang er auf die Beine undtrottete gemütlich neben ihr aus dem Haus.
    „Mensch, das dauert ja!“, rief Max ungeduldig. Buddy tänzelte auf und ab und zog an der Leine. „Buddy ist schon ganz unruhig. Er ist die Leine nicht so gewöhnt.“
    „Ja, und Walter kann nicht mehr so schnell“, gab Laura gereizt zurück. „Die beiden sind eben sehr unterschiedlich.“
    In der Hundeschule warteten noch fünf weitere Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern darauf,

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