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Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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länger und sind alle besser als ich. Und das morgen ist doch eine Teamwertung. Wenn ich meine Vorführung vermassele, dann wird das gesamte Team schlechter benotet. Ich hab richtig Angst, dass die anderen dann sauer auf mich sind …“
    Laura zog behutsam an den Zügeln und ließ Sternenschweif in den Schritt zurückfallen. Paul wurde mit seinem Pony ebenfalls langsamer.
    „Warum solltest du es denn vermasseln?“, fragte sie jetzt und sah ihn von der Seite her an. Er saß mit hängenden Schultern im Sattel und wirkte richtig bedrückt. Die Zügel seines Ponys hielt er schlaff in den Händen. „Du schaffst das bestimmt“, sagte Laura aufmunternd.
    Paul wandte ihr sein Gesicht zu und lächelte. „Vielleicht sollte ich auch einfach nicht zu viel darüber nachdenken“, erwiderte er.
    „Genau“, stimmte Laura ihm zu. „Du brauchst ein bisschen Ablenkung. Und deshalb zeige ich dir jetzt mal unseren schönen Wald.“
    Sie ritt mit Paul am Bach entlang, der sich leise plätschernd durch den Wald schlängelte. Wilde Blumen blühten an seinem Ufer und Paul schien es sehr zu gefallen. Nach einer Weile kamen sie an der Stelle vorbei, an der Laura und Sternenschweif vor Kurzem Waldfee gefunden hatten. Das Fohlen hatte eines Tages einfach hinter einem Busch am Weiher gelegen. Ganz allein! Sie erzählte Paul davon.
    „Ihr habt das Fohlen wirklich hier mitten im Wald gefunden?“, fragte Paul ungläubig.
    Laura nickte. „Ja, soll ich es dir mal zeigen? Es ist auf einem Hof ganz in der Nähe untergebracht.“
    Sie ritten zur Farm der Peeks. Dort tollte Waldfee mit den anderen Ponys auf der Weide herum. Als Laura nach dem grauen Fohlen rief, kam es auf seinen langen, staksigen Beinen zum Gatter gesprungen und reckte ihnen sein winziges Maul entgegen.
    „Wie niedlich!“, sagte Paul. „Aber ich kann gar nicht glauben, dass ihr Waldfeemutterseelenallein im Wald entdeckt habt. Haben sich denn keine Besitzer gemeldet?“ Laura schüttelte den Kopf, während sie Waldfee durch die kurze, strubbelige Mähne strich. „Nein, niemand weiß, woher Waldfee kommt.“ Das stimmte natürlich nicht ganz. Aber Laura durfte Paul ja nicht erzählen, dass die kleine Stute ein Einhornfohlen war. Deshalb sagte sie nur: „Aber jetzt hat sie ja zum Glück ein schönes Zuhause gefunden.“
    Ungeduldig zupfte das Fohlen an Pauls Hose. „Ich glaube, sie will, dass wir sie mehr beachten“, lachte Paul.
    „Und wahrscheinlich riecht sie auch die Leckerlis in deiner Tasche“, erwiderte Laura. „Nicht wahr, du Räuber?“, fuhr sie an das Fohlen gewandt fort.
    Paul fischte ein Leckerli aus der Hosentasche und hielt es Waldfee hin. „Sie ist wirklich etwas Besonderes“, meinte er.
    Laura nickte. Wenn du wüsstest, wie recht du damit hast!, dachte sie.
    „Es gefällt mir richtig gut bei euch im Wald!“, meinte Paul auf dem Rückweg. „Bei uns ist es auch schön. Wenn du willst, komm uns doch auch mal besuchen.“
    „Oh ja, vielen Dank“, antwortete Laura strahlend. „Aber meine allerliebste Stelle habe ich dir noch gar nicht gezeigt!“ Sie trabten jetzt an dichtem Gestrüpp vorbei und Laura musste mit einem Mal schlucken. Dahinter lag die geheime Lichtung. Laura spürte, wie Sternenschweif unruhig an den Zügeln zerrte. Anscheinend wollteer so schnell wie möglich weiter. Auf keinen Fall durfte Paul die geheime Lichtung sehen, das wusste auch Laura nur zu gut. Am liebsten hätte sie ihm alles über Sternenschweif, Arkadia und die Einhorngeheimnisse erzählt. Aber leider durfte sie auch bei Paul keine Ausnahme machen. Seufzend ritt sie weiter geradeaus. „Die Lichtung mit der alten Eiche“, sagte sie jetzt, „die ist einfach wunderschön.“

    „So schön, dass es wehtut?“, fragte Paul lächelnd und Laura sah ihn überrascht an. „Du hast eben irgendwie ein bisschen traurig ausgesehen“, fügte er hinzu.
    Doch Laura schüttelte schnell den Kopf. „Das täuscht“, erwiderte sie und plötzlich blitzte es übermütig in ihren Augen auf. „Wer zuerst da vorn auf der Lichtung ist. Und los!“ Sofort preschte Sternenschweif davon und Paul kam auf seinem Pony kaum nach.
    „War klar, dass ihr gewinnt“, meinte er, als sie bei der alten Eiche ankamen. „Du und Sternenschweif, ihr seid einfach unschlagbar!“
    Lachend ließ sich Laura aus dem Sattel gleiten. „Okay, es war ein bisschen unfair“, gab sie zu, während sie Sternenschweif an einem kleineren Baum neben der Eiche festband. „Du kennst dein geliehenes Pony ja

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